paxito schrieb:Hm, willst du jetzt sagen, weil in Kreta ein Labyrinth steht müsste es den sagenhaften Minotaurus geben? Oder es würde dadurch auch nur wahrscheinlicher? Ich hoffe nicht.
Natürlich nicht
:DKnossos ist ein sehr grosser Palast , welcher durch seine Gänge und Räume labyrinthartig ist.
Dort wurden Stierkämpfe abgehalten.
Realität und Fiktion.
Platon hat vermutlich auch übertrieben. Das meinte ich.
perttivalkonen schrieb:Einfach nur ein Ausreißer
Das belegst du damit, da man bisher nichts Ähnliches gefunden hat ?
perttivalkonen schrieb:Ne Anomalie aber nicht. Nomaden wandern nicht ständig woanders hin, wo sie noch nie zuvor gewesen sind, sondern sind quasi "seßhaft mit mehreren Wohnsitzen". Nur daß sich feste Siedlungen dabei nicht lohnen.
Dann muss es doch eine Anomalie gewesen sein. Jedwede uns heute bekannten frühzeitlichen Kultbauten hatten grössere Siedlungen. Stonehenge ist jetzt nicht so alt und auch nicht so gross, aber selbst dort liessen sich Siedlungen nachweisen.
Ist ja auch irgendwie logisch. Da wo viele Menschen immer und immer wieder zusammenkommen, werden Sie auch sesshaft. Solche Plätze waren doch auch für den Handel prädestiniert.
perttivalkonen schrieb:Dennoch kann es sich lohnen, an einem der saisonalen Plätze etwas zu errichten (wenn die Ernährungslage stimmt), das man auch mal monatelang allein lassen kann. Das find ich jetzt nicht so anormal. So graben viele Nomaden Brunnen, eben weil sie die auch in der nächsten Saison wieder nutzen können.
Solche Bauten benötigt Planung. Wie bekam man mehrere Nomadenstämme oder sogar einzelne Familien dazu so etwas zu bauen ? Das wird man ja nicht von heute auf Morgen gebaut haben. Die Bauarbeiter brauchten ja auch Verpflegung. Haben die sich urplötzlich vom Jäger zum Steinspezialisten der einen 50 Tonnenstein behauen hat geändert? Saisonarbeiter ?
Gab es da dann einen Prister dem alle folgten ? Jemand müsste das doch angeschafft haben.
Haben die sich dann alle über die Berge zugepfiffen..los wir bauen nun ein G.T. warum ? Weil wir es können ?
Sorry, das ist mir schon wieder zuviel.
:Dpaxito schrieb:wie wärs wenn du einfach mal ne persönliche Einschätzung abgibst was G.T. bedeutet?
Kann er doch nicht. Wie sollte er auch
;) In Büchern stehen ettliche Spekulationen die sich am Histroischem orientieren. Man weiss nichts genaues.
Und solange das so ist, werden es die, die es lesen es auch so postulieren.
Man sieht zwar, zu was Menschen 4000 Jahre vor den Ägyptern fähig waren, aber die Domestizierung von Tieren und auch Ackerbau traut man ihnen nicht zu. Dazu waren Sie auf gut deutsch einfach zu doof. Das hat noch mehrere 1000 Jahre gedauert bis irgend ein Schwachkopf auf die Idee gekommen ist ein Wildschwein nicht zu töten sondern zu fangen
;)Ähnlich verhält es sich mit dem Wildgetreide.
Hier wird es zutreffend formuliert :
Archaeologists have long associated the appearance of these settlements with the Neolithic Revolution—the transition from hunting and gathering to agriculture—but disagree on whether the adoption of farming caused people to settle down, or settling down caused people to adopt farming
Quelle:
Wikipedia: Göbekli TepeDagegen steht auch:
So fand die erste Kultivierung von Getreide auch im Nahen Osten, also im Alten Ägypten oder in Palästina statt. Grinin setzt den erstmaligen Beginn der Agrarkultur in den Zeitraum von 12.000 bis 9.000 v. Chr., wobei die archäologischen Funde teilweise etwas älter sind.[4] In der Moxos-Ebene wurden bereits vor über 10.000 Jahren Maniok und Kürbisse angebaut
Quelle:
Wikipedia: Geschichte der LandwirtschaftHierzu auch einmal ein guter Artikel: Auch mal von Anfang an lesen
;)Soziale oder religiöse Gründe für die Entstehung der Landwirtschaft sind naturgemäß noch spekulativer als materielle Ursachen: Kalorien kann man zählen, demographische Daten abschätzen und beides zu Modellen verbinden, aber über das Denken der früherer Menschen wissen wir nichts, bevor schriftliche Überlieferungen begannen. Aber im nördlichen Mesopotamien, im heutigen Südostanatolien, wurde 1995 am Hügel Göbekli Tepe die älteste bekannte Kultanlage der Welt entdeckt; und diese wurde allen Anzeichen nach von Jägern und Sammlern – und nicht von Ackerbauern – errichtet. In der Anlage standen über 200 gewaltige, bis zu sechs Meter hohe und bis zu 20 Tonnen schwere, mit Reliefs verzierte Säulen. Um die Menschen zu ernähren, die so eine Anlage gebaut haben, waren gewaltige Mengen an Nahrung nötig. Kann es ein Zufall sein, dass das Einkorn, ein Vorfahre des Weizens, von nahegelegenen Vulkan Karacadağ stammt? Oder begann der Anbau, um die Erbauer des Tempels zu versorgen? Wir wissen es nicht. Die Ernährung einer Vielzahl von Arbeitskräften könnte aber auch die Tierhaltung erklären: Mit Tieren im Gatter war man weniger vom Jagdglück abhängig. Und Fleisch gab es auf jeden Fall: bei den Ausgrabungen kamen Berge an Tierknochen zum Vorschein.
Bei Getreide muss man zudem nicht nur an Brot, sondern kann auch an Bier denken: Der Biologe Josef Reichholf hat in einem Buch die These aufgegriffen, dass Getreide ursprünglich für die Herstellung von Bier kultiviert worden sein könnte. Die Herstellung von Brot wäre demnach eine spätere Abwandlung des Brauprozesses – der Teig wurde gebacken und nicht wie zur Herstellung von Bier nach Beginn des Gärprozesses weiter durchfeuchtet. Auch Bier könnte Arbeiter ernährt haben; oder mit ein paar gegrillten Schafe und Ziegen aus dem Gatter Teil eines Festessens gewesen sein: auch der Wunsch, seine Gemeinschaft zu beeindrucken, könnte hinter der Entstehung der Landwirtschaft stehen.
Quelle:
https://www.oekosystem-erde.de/html/erfindung_landwirtschaft.htmlSo und jetzt kommen wir einmal zurück zur Hochkultur:
Die Merkmale dieses Typus, die häufig, aber nicht immer zusammen auftreten, sind eine entwickelte Technik (Metalltechnik) und Landwirtschaft (Pflugbau, Überproduktion), Marktwesen und Geldwirtschaft, Schriftgebrauch, soziale Differenzierung und Arbeitsteilung, politische Zentralinstanzen mit institutionalisierter Herrschaft und Verwaltungsapparat, eine differenzierte Religion mit Priesterschaft sowie Städtewesen und Monumentalbauten. Allerdings besteht in der Forschung kein Konsens darüber, welche dieser Kriterien dafür notwendig und hinreichend sind, dass eine Kultur als Hochkultur eingestuft werden kann.[2]
Quelle:
Wikipedia: Hochkultur (Geschichtswissenschaft)Was könnte man in G.T. auch sehen ?
Landwirtschaft ✔ Der Verdacht liegt ziemlich nahe.
Marktwesen ✔ Wo Menschen zusammenkommen wird auch gehandelt.
Schriftgebrauch ✔ An vielen Pfeilern lassen sich Bilder erkennen. War es eine Art Schrift ? Nicht unbedingt. War es Kunst ?
Differenzierung und Arbeitsteilung ✔ Es gab offensichtlich Menschen die im Steinbau arbeiten. Transportarbeiter ? Jäger ? Landwirte ?
politische Zentralinstanzen mit institutionalisierter Herrschaft ✔ Irgend einer musste anschaffen.
Unterschiedliche Aufgaben, unterschiedliche Anführer.
Religion mit Priesterschaft ✔ Muss man nicht erklären oder ?
Monumentalbauten ✔ Da man mehrere Tonnen verbaute.
Muss es so sein ? Natürlich nicht, bekommt nicht gleich wieder eine Herzinfarkt
:DEs bleibt jedem selbst überlassen was er momentan in G.T. sieht. Auch wenn ziemlich wortreiche User so etwas gerne postulieren möchten, die Wissenschaft ist sich hier einfach nicht einig.
Was mich fassungslos in solchen Diskussionen macht ist immer, dass man etwas finden muss um daraus irgend etwas ableiten zukönnen.
Man befasst sich auch gar nicht mit der Frage wie Siedlungen zu dieser Zeit ausgesehen haben könnten. Holz ? Würde man grosse Holzsiedlungen finden ? Ich denke nicht.
Da müsste man wohl viel weiter graben. 1.5 % der bisher ausgegrabenen Stellen widerlegen das mit Sicherheit nicht.
Selbst bei den Ägyptern sucht man grosse Paläste aus früheren Dynastien vergeblich. Sind entweder unter Kairo, Aswan ect begraben oder durch ihre Bauart ( Nilschlammziegel) verschwunden / zerstört o.ä.
Trozdem liegt es nahe, dass es Sie gegeben haben muss. Belege. Ausgrabungen . Fehlanzeige.
Aber ok..von mir aus..
G.T. belegt bei jedweder Diskussion, dass sich Menschen zusammen fanden und grössere Bauten aus Stein gebaut haben. Kultstätten. Und wo es Kultstätten gibt, da ist es sehr naheliegend dass es noch mehr als nur dumme Jäger und Sammler gab.
G.T. ist in jedem Fall ein Beispiel dafür, dass man annehmen darf, dass da draussen noch mehr ist.
Kommen wir wieder zurück zu Atlantis.
Platon ca 400 v. Chr. verweist in seinen Erzählungen hauptsächlich auf den alten griechischen Staatsmann Solon der diese Geschichte mit aus Ägypten gebracht haben soll. Das war um 600 v. Chr. Die Ägypter erzählen in vielen Varianten von einem Seevolk welches Ägypten mehrmals angegriffen haben soll. Wer dieses Volk war ist umstritten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Seev%C3%B6lkerOftmals erscheint Ramses III. 1100 v Chr.
Aber immerhin scheint es da gewisse Parallelen zu Platons Geschichte zu geben.
So ganz geschwurbelt scheint das nicht zusein.
Man notiert hier auch : Erdbeben, Naturkatastrophen,Erdbebensturm usw.
Nach Cline (2014),[96] Bell (2006)[97] oder schon Renfrew (1979)[98] und anderen sind die Wirkungen der Seevölker als ein Teil in einem komplexen Geschehens zu deuten, das den Übergang der späten Bronzezeit in die frühe Eisenzeit markiert („Dunkles Jahrhundert“) und das in einer Kombination von Naturkatastrophen, wie Erdbeben bzw. Erdbebensturm,[99] Hekla-Eruption,[100] Dürreperioden durch klimatische Veränderungen,[101][102] Migration und Störung von Handelswegen der spätbronzezeitlichen Kulturen und Invasionen zu einem Systemkollaps in den verschiedenen Kulturen, etwa der Mykener, Minoer, Hethiter, Ägypter, Kanaaniter, Zyprer, Assyrer, Mitanni, Kassiten usw. führte.
Die folgenden Zeitangaben sind ungefähre, genaueres in den einzelnen Artikeln.[103] Es folgte im Anschluss an die Bronzezeit die Eisenzeit.[104]
Quelle:
Wikipedia: SeevölkerAuch was Platon sagte. Atlantis ging unter.
Die Hochkultur von Atlantis ist auch nicht unbedingt als solches zu verstehen.
Für mich erschliesst sich solch ein Gedanke schon daraus, dass Seevölker in Rüstung und mit Eisenschwerten auf die "Kupfer"-Ägypter eingefallen sein könnten.
Wie hätten die Ägypter so ein Volk gesehen ? Eben, weiterentwickelt.
Also wer waren die Atlanter ? Das ist doch die Frage. Man könnte Atlanter genauso gut mit Seevölker übersetzen. Wäre es dann noch mythisch ? Eher nicht oder ?
Wenn wir das Ganze weiter spielen kommt es zur unweigerlichen Frage, wann gab es diese Atlanten ?
Gab es Sie vor den Ägyptern ? War es tatsächlich eine Zivilisation welche viel weiter war ?
Und da sag ich K.A.
Es wäre vieles denkbar.
Platon beschreibt es als Inselstaat hinter den Säulen des Atlas (Gibraltar)
Und ich denke, dass wir das zu wörtlich nehmen.
Versetzen wir uns einmal in die Lage der Ägypter. Sie waren kein Volk, welches über die Meere segelte oder ? Wie hätten Sie die Seevölker und deren Ursprung lokalisiert ? Nehmen wir mal an diese Seevölker kamen aus Frankreich herrüber ? Was hätten die alten Ägypter über Frankreich gewusst ?
Genau.. Nichts !
Und deshalb lokalisieren Atlantisforscher Atlantis überall
:DIch persönlich finde es ziemlich spannend was dahinter steckt.
Werden wir es jemals erfahren ? Ich denke nicht.