Nemon schrieb:Aber die Ost-Ausrichtung der Apsis (Sonnenaufgang) geht auf den Mithras-Kult zurück, richtig?
Nein.
In den frühchristlichen Basiliken in Rom hingegen liegt die Frontseite der Kirche im Osten und die Apsis im Westen. Der Eingang war auf der Ostseite, wie im Jerusalemer Tempel (auch in der Vision des idealen Tempels in Ez 43,1). Erst im 8. oder 9. Jahrhundert nahm Rom die Orientierung an, die im byzantinischen Reich obligatorisch geworden war und wurde auch allgemein im fränkischen Reich und anderswo in Nordeuropa angenommen. Auch die ursprüngliche konstantinische Grabeskirche in Jerusalem hatte den Eingang im Ostende.
Die Ausrichtung der Apsis nach Osten war zwar erst an der Wende vom Früh- zum Hochmittelalterlich obligatorisch, doch setzte die Entwicklung hierzu bereits in der Spätantike ein. Im vorchristlichen Rom hatte sich die Errichtung von Apsiden in profanen Basiliken allmählich durchgesetzt gehabt, und zwar als Ort zum Aufstellen einer Kaiserstatue für dessen (Ver)Ehrung. Und hier setzte sich dann allmählich die Ostung der Apsis durch. Dies mag durch die Solarisierung des Reichskultes verursacht gewesen sein, und diese stand natürlich mit dem Mithraskult zumindest in Beziehung.
Als das Christentum im Römischen Reich erst eine erlaubte, schließlich eine geförderte Religion geworden war, näherten sich kirchliche Architektur, kultische Kleidung usw. immer mehr dem Römischen an, und so wurden schließlich auch Basiliken mit Apsiden gebaut. Doch siehe oben, die Apsiden waren anfangs gewestet, nicht geostet. Dahinter könnte dann sogar eher eine Ablehnung eines solaren Bezuges gesttanden haben (wie gesagt war der spätvorchristliche Reichs- und Kaiserkult solarisiert und damit "heidnisch". Und damit eher etwas Ablehnenswertes. Würde zur Westung passen.
Als diese heidnischen solaren Bezüge allmählich aus dem öffentlichen Bewußtsein im christlichen Rom verschwanden, konnten die eigenen (und nicht vom Mithraskult her rührenden) solaren Christusbezüge dann dazu geführt haben, daß immer häufiger Sakralbauten mit geosteter Apsis errichtet wurden.
24-7-H schrieb:Waren das den auch Germanen oder wie haben sich die Protoskandinavier genannt?Denn bei den Begriff Germane denkt man an einen Migranten aus dem Industal.Oder waren es doch verwandte der Kelten ?
Weder haben die Skandinavier sich Germanen genannt, noch taten dies die Westgermanen. Und daß jemand beim Begriff "Germane" an einen Migranten aus dem Industal denkt - wie blöd ist das denn? Was ist denn das für ein Quatsch? Kein Germane kam aus dem Industal, höchstens nachm Urlaub. Germane ist eine römische Fremdbezeichnung für Volksgruppen, die vor allem durch die von ihnen gemeinsam bewohnte Region von anderen Gruppen anderer Benennung abgegrenzt sind. Ob diese Gruppen alle genealogisch miteinander zusammenhingen oder von Anfang an eng verwandte Dialekte sprachen, weiß ich nicht; denkbar ist, daß die genetische Verwandtschaft und die gemeinsame Sprachgruppe auch erst sekundär durch kulturelle Überprägung aufgrund der gemeinsamen Großregion szustandekam. Is mir auch latte!
Jedenfalls sprechen wir in der Neuzeit von Germanen (im Angelsächsischen von germanic im Unterschied zu german für "deutsch"), um vor allem eine Sprachgruppe, dann aber auch einen kulturell enger beieinanderliegenden Verband von Volksgruppen zu bezeichnen. Und selbstverständlich sind Nordgermanen da genauso Germanen wie Westgermanen. Aber Nord- und Westgermanen unterscheiden sich als germanische Großgruppen schon deutlich voneinander. Nur mal so als Beispiel, die westgermanischen Wodan, Donar und Ziu heißen nordgermanisch Odin, Thor und Tyr.
Es ging aber ganz konkret um die Herkunft der Deutschen. Und die setzen sich von den germanischen Gruppen eben hauptsächlich und grundlegend aus den westgermanischen Gruppen zusammen. Und ohnehin nicht monokausal, so als wäre eine Gruppe der "eigentliche" Ursprung. Wie rum auch immer also betrachtet: Nein, die Deutschen stammen nicht aus Jylland.
24-7-H schrieb:Ich denke ich verstehe dich falsch oder du mich.
Was ich zu den Tuareg gesagt habe, bezieht sich auf das, was ich von Dir zitiert habe, Deine Behauptung, die würden doch gar keine Kühe... Is falsch. Wenn Du diesem Gesprächsgang nicht folgen kannst, ist das Dein Problem.
24-7-H schrieb:Das zeigt doch auch wenn im Osten Kühe eine lange Zeit als Nutztiere genutzt werden, war/ist die Zeitspanne zu kurz das es sich evolutionsmässig auf die Laktoseverträglichkeit gewirkt hat.
Nein, das zeigt da gar nichts. Halt Dich doch endlich mal mit solchen "Tatsachen" zurück, verdammt! Man kann Rinder auch als Fleischlieferanten nutzen oder als Zugtiere, es müssen nicht immer Milchlieferanten sein. Du kannst aus der Verteilung von der Laktoseverträglichkeit dienenden Genen nicht folgern, von wo die Rindernutzung herkommt odgl. sondern eben nur, wo eine Proteinversorgung wesentlich und schon längere Zeit über Kuhmilch stattfindet.
24-7-H schrieb:perttivalkonen schrieb:
Ach, und wie kommst Du dazu? Irgendeinen Anhalt? Oder reicht es Dir, das mal eben so festzulegen, daß dem so sei, weil könnte ja so gewesen sein (wenns Atlantis überhaupt gegeben hätte)? Nee Du, so nicht.
Die Laktosetoleranz Karte würde anders ausschaun nicht diese auffällige West-ostverteilung.
Selbst wenn diese Karte den Ursprung der Rindernutzung anzeigen
würde, wäre das kein Argument für einen atlantidischen Ursprung. Plato verortet Atlantis westlich von Gibraltar, partiell auf der Höhe von Cadiz, und wenn die Atlantiden was mit Europa zu tun hatten, dann mit dem Mittelmeerraum. Ausgerechnet da aber ist die Laktosetoleranz deutlich schlechter als in den Hochburgen von Schonen über Jylland, den britischen Inseln bis Island. Eher würde die Karte einen Ursprung der Rindernutzung in Nordwesteuropa "anzeigen", aber
garantiert nicht das platonische Atlantis.
Nee Du, so nicht.
24-7-H schrieb:Du hast ja recht bin kein Genetiker deshalb frage ich ja wieso gibt es diese Unverträglichkeit obwohl es östlichen Asien urformen der Rinder zu finden sind.
Nee, Du hast eindeutig behauptet, die Rinder stammen vom europäischen Ur ab. Ist falsch. Du solltest ruhig mal dazu stehen, Unsinn behauptet zu haben, ohne Ahnung.
24-7-H schrieb:Theorie der Alkoholunverträglichkeit mit West-Ost unterschied würde es nur bestätigen das Atlantis im Westen lag
Dumm nur, daß das Wort für "Wein"aus dem südkaukasischen Raum stammt, die einzige Region, wo der Wein auch ohne Kultivierung gute Früchte trägt. Spricht also alles dafür, daß der Ursprung alkoholischen Genusses im europäisch-westasiatischen Großraum in dessen Osten liegt, nicht im Westen.
24-7-H schrieb:zumal die Ägypter, die die Atlantisstory weitergaben ja zum Reich von Atlantis gehörten und die Ägypter haben ja Bier gebraut.
Nö, habense nicht. Die Ägypter gehörten laut Plato zur (gerade noch) freien Welt. Und liegen doch verdammt weit im Osten, wenn wir mal den Mittelmeerraum betrachten.
24-7-H schrieb:Hat sich schon mal jemand gefragt wieso die Druiden verboten haben ihr wissen niederzuschreiben
Jeder Depp, der sich dazu ne Antwort ausgedacht hat, pestet seine Umwelt mit dieser Frage. Also: Ja, hat sich schon wer gefragt. Viele wers.
24-7-H schrieb:und in D findet man auch keine antiken Felsschriften mit Runen oder ähnlichen ,wieso?
http://www.kreuzstein.eu/html/body_busdorf.htmlIch sage nur: Haithabu...
Halt Dich doch endlich mit Deinen Tatsachenbehauptungen zurück, Du liegst doch ständig mörderisch falsch!
24-7-H schrieb:Im Film wollten wenige Affen ja das niemand von den anderen Affen erfährt das früher Menschen den Planeten regierten .
Möglich das die wenigen Überlebenden von Atlantis auch nicht wollten das deren Kinder über Atlantis erfahren.
Aber du hast recht das ist nicht forenregel konform ,sorry.
Womit ist das überhaupt konform?
24-7-H schrieb:ich kenne neben Platon noch eine Quelle die auf Atlantis verweist.
Die kennst Du nicht, die glaubst Du höchstens. Bzw. die phantasierst Du Dir zusammen.