Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine
24.05.2015 um 01:26Hörte sich damals ja ganz vernünftig an..wurde dummerweise nix draus:
Da nix draus wurde, musste Rußland reagieren:
Bissle was zur Auflockerung musste mal sein :)
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat sich skeptisch zu dem Vorstoß seines US-Amtskollegen John Kerry geäußert, Russland wegen seines Vorgehens in der Ukraine notfalls aus der Gruppe der G8 auszuschließen. „Ich bin eher bei denen, die sagen, das G8-Format ist das einzige Format, in dem wir aus dem Westen noch mit Russland unmittelbar sprechen“, sagte Steinmeier am Sonntagabend im ARD-“Bericht aus Berlin“.http://www.handelsblatt.com/politik/international/krise-auf-der-krim-westen-boykottiert-planungen-fuer-g8-gipfel-in-sotschi/9557706.html (Archiv-Version vom 31.03.2014)
Steinmeier fügte hinzu: „Und sollten wir wirklich dieses einzige Format opfern? Ich denke, wir sollten sehen, dass wir zur Deeskalation in der Ukraine beitragen und nicht jede mögliche Verschärfung herbeireden. Das wird im Zweifel nicht helfen.“ In der Ukraine gebe es einen „ganz gefährlichen Zustand“. Steinmeier: „Noch ist Umkehr möglich, noch können wir weitere Eskalationen vermeiden.“
Der Außenminister betonte, es gebe Interessen Moskaus, die durchaus nachvollziehbar seien. Wichtig sei, Russland und die neue Führung in der Ukraine ins Gespräch zu bringen. Wenn das nicht gelinge, könne man etwa die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bitten, eine sogenannte Factfinding-Mission zu starten, um die Vorgänge auf der Krim und in der Ostukraine zu überprüfen.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Bildung einer internationalen Kontaktgruppe, in der die Europäer, die Vereinten Nationen, aber auch Russland und die Ukraine vertreten sein könnten, sagte Steinmeier. Moskau sei aufgerufen, die territoriale Integrität zu achten. Die ukrainische Regierung wiederum müsse sich als Regierung aller Ukrainer darstellen.
Da nix draus wurde, musste Rußland reagieren:
G1-Gipfel: Putin wirft übrige sieben Staaten aus G8-Gruppe
Moskau (dpo) - Russlands Präsident Wladimir Putin hat als Reaktion auf die Krim-Krise die sofortige Bildung einer neuen Gipfel-Gruppe angeordnet. Damit seien laut RIA-Nowosti die übrigen sieben Staaten USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Japan und Italien von der ursprünglichen G8-Gruppe ausgeschlossen. Für das erste Treffen der neuen G1, das schon Anfang Juni in Sotschi stattfinden soll, verspricht sich der Kremlchef "absolute Vollzähligkeit".
Mit dem Rauswurf der sieben Staaten stelle der russische Präsident sicher, nur den aus seiner Sicht "mächtigsten Industrienationen" den Zugang zu den elitären Versammlungen zu gewähren. Die Einladungen zu dem Treffen im Juni seien auch bereits verschickt, so Sergej Budnik, ein Sprecher des Kreml.http://www.der-postillon.com/2014/03/g1-gipfel-putin-wirft-ubrige-sieben.html
Die Staatsoberhäupter der durch Russland ausgeschlossenen Ex-G8-Nationen bedauern den Schritt des russischen Präsidenten zutiefst, zerstritten sich heute jedoch in der Frage nach einer angemessenen Reaktion.
Aus diesem Grunde kündigten auch die USA die Gründung eines eigenen G1-Gipfels an. Großbritannien, Deutschland, Frankreich und auch die übrigen Nationen wollen mit autonomen Gipfeln nachziehen. Langfristiges Ziel sei es - so Bundeskanzlerin Angela Merkel -, bei sogenannten G1-G1-G1-G1-G1-G1-G1-G1-Treffen (dann auch wieder mit Russland) alles neu zu verhandeln.
Bissle was zur Auflockerung musste mal sein :)