kokokokoko schrieb:Das hat eher mit der wundersamen "Separatistenoffensive" im letzten Spätsommer angefangen
da bist du aber mehr als nur schlecht informiert..macht nichts, das lässt sich beheben
:) :
Anfang 2014 hatte die Ukraine 168.000 Mann unter Waffen – davon 125.000 Wehrdienstleistende. Da ein immer größerer Teil der Soldaten mit der technischen Versorgung der Armee befasst war, wurden die Kampfeinheiten immer kleiner. Ein Experte, der annonym bleiben möchte, beschreibt den Zustand der Armee so: „Noch vor einem halben Jahr hätte die ukrainische Armee mit links von den Garden des Vatikan geschlagen werden können.“
hier kommt die lustig-krasse Situation:
Immer mehr Experten behaupten heute, dass es der Ukraine an Kriegswaffen und -ausrüstung mangele. Die Kriegsgeräte wurden Jahr für Jahr ins Ausland verkauft, was das Land zu einem der größten Waffenexporteure der Welt machte. In beinahe jedem afrikanischen Land gibt es Panzer und Hubschrauber aus der Ukraine. Der Gewinn aus dem Verkauf ukrainischen Kriegsgeräts soll sich auf 32 Milliarden US-Dollar belaufen. Es kam sogar so weit, dass Technik, die für Einsätze in der Ukraine vorgesehen war, weiterverkauft wurde. So wurde die russische Mittelstrecken-Flugabwehrrakete Buk M1 an Georgien veräußert, als das Land 2008 Krieg gegen Russland führte.
Tatjana Tschornowol, die sich im Auftrag der Regierung mit dem Kampf gegen Korruption beschäftigt, ist besorgt über die Versorgung der Armee: „Den Streitkräften stehen noch ungefähr zehn Hubschrauber zur Verfügung. Das ist sehr wenig, besonders in Zeiten des Krieges.“ Bislang wurden im Osten sieben ukrainische Flugzeuge und acht Hubschrauber von prorussischen Kämpfern abgeschossen.
Das größte Problem heutzutage ist der Mangel an qualifizierten Soldaten und an technischer und materieller Versorgung. Vor Kurzem wurde in der Ukraine das Alter für die Rekrutierung angehoben. Reserveoffiziere können nach dem Ableisten ihres Dienstes bis zum 65. Lebensjahr eingezogen werden. Diese haben die sowjetische Schule durchlaufen, und die Regierung erhofft sich von diesen Erfahrungen profitieren zu können.
Die Jugend hat, selbst nach Spezialkursen, keine taktischen Kriegskenntnisse und kennt sich mit dem Gebrauch von Waffen nicht aus. Sie ist unerfahren, was im Kriegsfall zu hohen Verlusten führt. Wie hoch das Budget für die Armee ist, wird streng geheim gehalten. Ein Geheimnis ist es aber nicht, dass die Kassen leer sind. Die Soldaten werden von Freiwilligen mit Wasser, Essen und Hygieneartikeln versorgt.
die haben ihre Army doch selber ausverkauft
http://www.taz.de/!143059/Da verwundert es nicht, dass man so garnix an der Front erreicht:
Das zeigt zum Beispiel ein genauerer Blick auf das Kriegsgerät, das Poroschenko mit großer Geste seinen Streitkräften übergibt. Praktisch alle Systeme stammen aus Sowjetzeiten und sind nicht auf dem Stand der Technik. So wird der Hubschrauber Mi-2 gar nicht mehr hergestellt.
Die übergebenen Exemplare sind offensichtlich reparierte Altbestände. Auch von den Kampfjets MiG-29 und Su-27 hat die Ukraine wohl keine neuen gekauft. Denn die Produktionsstätten befinden sich in Russland – das derzeit kein Interesse daran hat, Rüstungsgüter in die Ukraine zu liefern. Was Poroschenko als Aufrüstung darstellt, ist eher ein Instandsetzen der veralteten und beschädigten Bestände.
Die einzige auffällige Veränderung war, dass die Zahl der Soldaten von 450.000 auf 130.000 reduziert wurde. Auf das Heer entfielen davon 70.000 Mann. Von diesen sollen aber zu Beginn der Kämpfe Anfang 2014 nur 6000 einsatzbereit gewesen sein. Das ist die Zahl, die das ukrainische Verteidigungsministerium damals nannte. In Wahrheit könnte sie also noch tiefer liegen.
http://www.n-tv.de/politik/Frischer-Stahl-fuer-eine-rostige-Armee-article14444886.htmlUi guckmal da:
Am Sonntag verkündete der Befehlshaber der ukrainischen
Marine, Denis Beresowski, sich den prorussischen Kräften auf der Krim
angeschlossen zu haben.
Denn eigentlich sollten die ukrainischen Streitkräfte heute eine moderne Armee sein. Doch schon im Weißbuch des Landes aus dem Jahr 2010 musste das Verteidigungsministerium eingestehen, dass die ambitionierten Pläne durch Unterfinanzierung behindert werden. Dabei müssten zahlreiche vor sich hin alternde Systeme aus der Sowjetzeit modernisiert werden.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ukraine-militaer-nur-zu-nadelstichen-faehig-12828024.htmlDie Eskalation war auch vorher schon erkennbar (soll noch einer sagen, es würden keine Einheimischen mitfighten):
Das gelte nicht nur für die Krim. "Die ukrainische Armee zeigt Anzeichen von Auflösungserscheinungen." Der Bürger- und Bruderkrieg auf dem Maidan mit den vielen Toten habe auch die Streitkräfte verunsichert. "Der Riss, der die ukrainische Bevölkerung in prowestliche und prorussische Gruppierungen spaltet, geht auch quer durch die Streitkräfte." Die Armee entstand aus dem Erbe der Roten Armee, deren Einheiten nach dem Kollaps der Sowjetunion dort geblieben seien, wo sie stationiert waren. "Ungeachtet ihrer ethnischen oder sprachlichen Zugehörigkeit, oft mit gemischten Familien", sagt Richter.
Die neue Regierung in Kiew wird also kaum auf einsatzfähige und motivierte Streitkräfte zählen können. Von den rund 40.000 Soldaten des Heeres könnten nur noch 6.000 bis 7.000 kampfbereit sein. Dies könnte Richter zufolge auch erklären, warum die ukrainische Regierung die Aufstellung einer Nationalgarde aus 60.000 Freiwilligen forciert – sie soll vermutlich eine Konkurrenz zur regulären Armee sein. "Zu befürchten ist, dass sich von ihr vor allem militante rechtsradikale Kräfte angezogen fühlen", so Richter. Was die Konfrontation mit den Russen wiederum verschärfen könnte.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/ukraine-russland-krim-militaerAllerdings: Die reine Zahl kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die russischen Streitkräfte quantitativ wie qualitativ weit überlegen sind. Laut Londoner International Institute for Strategic Studies ist ein Großteil des Heeres - die größte Teilstreitkraft der Ukraine - mit veralteten Sowjetpanzern vom Typ T-64 ausgerüstet. Nur wenige der rund 1100 Kampfpanzer sind modernere T-84.
Die Luftwaffe ist mit Kampfflugzeugen vom Typ MiG-29 und Su-27 ausgestattet. Die in den 80er Jahren in Dienst gestellten Jäger gelten immer noch als sehr gute Waffensysteme. Unklar ist allerdings ihr technischer Zustand und die Leistungsfähigkeit der Piloten.
Noch deutlicher ist das Kräfteverhältnis bei der Marine: Abgesehen von der Fregatte "Hetman Sahajdatschny", einem 40 Jahre alten U-Boot und einer Handvoll Korvetten verfügt die Ukraine über keine nennenswerten Seestreitkräfte.
Ihre Einsatzbereitschaft ist aber ohnehin fraglich: Der Chef der ukrainischen Marine sagte der prorussischen Regionalregierung auf der Halbinsel Krim am Sonntag seine Gefolgschaft zu.
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Armee-Vergleich-Haette-die-Ukraine-im-Ernstfall-eine-Chance-id29039532.htmldas dürfte erstmal genügen, damit man erkennt...UA Army ist nunmal nicht schwer zu schlagen...