Auftriebskraftwerk

@wolfgang52:

wolfgang52 schrieb:ich glaub auch diese Bestätigung nicht, dass die Haslach GmbH so ein Mega-Kraftwerk für den Eigenbedarf bauen will.

D.h. Du unterstellst poipoi eine Lüge?

@uatu
Nein, ich unterstelle ihm keineswegs eine Lüge. Ich weiß ganz einfach nicht, was die tun werden oder nicht. Die Absicht, so etwas zu bauen, die kann ja durchaus da sein - damit wird poipoi schon recht haben. Noch dazu, wo Rosch auf ihrer Website schreibt, dass es eine diesbezgl. Kooperation zwischen Rosch und Haslach gibt. Aber ich bin sicher, dass die erst mal abwarten werden, was sich bei GAIA so tut. Es gibt doch kein einziges funktionierendes System! Noch ist nichts gebaut ...

Ob das die Anlage mit 5MW um sagenhafte 16 Mio Euro ist, von der Gaedke auf dem Münchner Kongress geredet hat?

Wenn man sich da die Bilanzzahlen der Haslach anschaut...

Ab November soll die Anlage in Deutschland dann zu besichtigen sein. Hm.

@Casa_blanca:

Casa_blanca schrieb:Ob das die Anlage mit 5MW um sagenhafte 16 Mio Euro ist, von der Gaedke auf dem Münchner Kongress geredet hat?

Liegt sehr nahe (auch die MW-Angabe passt).

Die Investitionskosten je kW wären hier 3200 Euro.
Wenn man sich die Tabelle auf Wikipedia zu diesem Thema anschaut Wikipedia: Kraftwerk , dann wäre das sehr(!) viel, nämlich mehr als das Doppelte eines konventionellen Wasserkraftwerks (das bei 1500 Euro liegt).

"Derzeit sind wir kurz vor dem Aufbau einer Musteranlage."

Vielleicht brauchen die noch eine Abschreibungsmöglichkeit. Andere bauen ein neues Bürogebäude, die Blechbude baut ein Auftriebskraftwerk, das dann sogar noch für Publicity sorgt.

In einer älteren NET-Journal-Ausgabe hat Gaedke die 5-MW-Anlage auch schon mal erwähnt:

... in Süddeutschland geht ebenfalls noch in diesem Jahr eine mittlere Anlage mit 5 MW ans Netz.

(Hanns-U. G. im NET-Journal März/April 2014 (pdf))

"Süddeutschland" passt ebenfalls zur Haslach Blechverarbeitung (Kempten).

Peter0167 schrieb:Es waren einige Milliarden Jahre.

Sischer dat? Ich hatte irgendwie 10.000 im Kopf...

Peter0167 schrieb:Mir ist jedoch bewusst, dass unsere Rechnung ebenso falsch war,

Wir haben stark vereinfacht...

poipoi schrieb:Vielleicht brauchen die noch eine Abschreibungsmöglichkeit.

Anschaffungskosten für satte 16 Mio Euro, da investiert doch eine seriöse Firma eher in Maschinen oder Bürobedarf, es sei denn, der zu erwartende Gewinn ist so derart hoch. Sieht bei den Bilanzzahlen nicht so aus, dass da eine derart hohe Investition notwendig ist, um den Gewinn möglichst gering zu halten.

liezzy schrieb:Wir haben stark vereinfacht...

....aber so was von. Eigentlich lässt sich das überhaupt nicht berechnen, wir haben schon mal angenommen, dass die gesamte Energie verlustfrei in Wärme umgewandelt werden kann, des weiteren gibt es nirgends Angaben zur Photonendichte der Schumanstrahlung. Ich habe dann, um überhaupt einen Wert zu erhalten, mit der Photonendichte der Kosmischen Hintergrundstrahlung gerechnet, was aus "wissenschaftlicher" Sicht schon mal vollkommen unakzeptabel ist. Hier hätte ich das vermutlich nie veröffentlicht, da man mir sofort das Prädikat "Troll" verpasst hätte. Aber bei GMX hat es zum Glück eh keiner gemerkt, da habe ich es eher als kleinen Spaß betrachtet.

liezzy schrieb:Sischer dat? Ich hatte irgendwie 10.000 im Kopf...

So ziemlich, denn ich hatte noch erwähnt, dass sowieso niemand diesen Kaffee trinken könne, weil uns die Sonne wegen ihrer "Roter-Riese-Spielchen" eh einen Strich durch die Rechnung macht.

wolfgang52 schrieb:Die Investitionskosten je kW wären hier 3200 Euro

Das sollte einem eine gesunde Umwelt - die man seinen Kindern hinterlassen kann - aber schon wert sein!

@liezzy

liezzy schrieb:Das sollte einem eine gesunde Umwelt - die man seinen Kindern hinterlassen kann - aber schon wert sein!

Darum geht's hier gar nicht. Ein normales Wasserkraftwerk würd's auch tun, und da wären die Kosten bei weniger als der Hälfte. So eines kann man natürlich nicht überall bauen, da fließendes Wasser nur beschränkt verfügbar ist.
Im Prinzip wären sogar diese hohen Kosten gerechtfertigt, da es sich nach etlichen Jahren immer noch amortisieren würde. Aber es will in meinen Schädel einfach nicht rein, dass man eine so hohe Summe Risikokapital(!) investiert. Denn um nichts anderes handelt es sich hier. Ich glaub's eben einfach nicht. :-)

@liezzy: Die fehlenden Smilies bei manchen Deiner Beiträge können echt hinterhältig sein ... ;)

wolfgang52 schrieb:Darum geht's hier gar nicht.

Jetzt hätte ich wohl die Smilies dazu setzen sollen?!

wolfgang52 schrieb:Ein normales Wasserkraftwerk würd's auch tun, und da wären die Kosten bei weniger als der Hälfte.

Soweit ich weiß, sind die Investitionskosten für JEDEN anderen KW-Typ kleiner.

Wie Du schon selber festgestellt hast, braucht man dafür ein fließendes Gewässer. Die Idee zur Abhilfe für den Hausgebrauch wäre also am ehesten eine Wärme-Kraft-Maschine - wenn man denn unbedingt authark sein will.

wolfgang52 schrieb:So eines kann man natürlich nicht überall bauen, da fließendes Wasser nur beschränkt verfügbar ist.

Siehe oben...

wolfgang52 schrieb:Im Prinzip wären sogar diese hohen Kosten gerechtfertigt, da es sich nach etlichen Jahren immer noch amortisieren würde.

Eher nicht!

Ich hatte mal ausgerechnet, dass bei meinem Strombedarf und den derzeitigen Stromkosten (ok, die werden vermutlich steigen) es 40 Jahre dauert, bis sich so ein Maschinchen bei mir amortisiert hätte. Das Vorführmodell in Serbien ist allerdings jetzt schon (nach Betrieb von wenigen Monaten!!!) bereits dermaßen verrostet (kein Wunder!), dass ich dem keine 2 weiteren Jahre mehr gebe.

uatu schrieb:Die fehlenden Smilies bei manchen Deiner Beiträge können echt hinterhältig sein

Ich bin halt ne Herausforderung :D

Man muss bei der Aussage von Gaedke zu den 16 Mio. EUR auf die Feinheiten achten:

Doch ein erster Verkauf einer 5-MW-Anlage kam jetzt aus Deutschland. Eine solche koste schlüsselfertig 16 Mio Euro, sei trotzdem rasch amortisiert. Im November soll die bestellte Anlage fertiggestellt sein und könne dann besichtigt werden.

(Hanns-U. G. im NET-Journal Juli/August 2014 (pdf))

Er sagt nur, dass eine schlüsselfertige 5-MW-Anlage 16 Mio. EUR kostet. Er sagt nicht, dass der erwähnte Verkauf (sehr wahrscheinlich an die Haslach Blechverarbeitung) mit diesem Betrag stattfand. Der Haslach Blechverarbeitung dürfte eine (Einzel-) "Produktionslizenz" genügen, und die gibt's bekanntlich für die ganze Schweiz schon für 5 Mio. EUR. Das Loch im Boden und das Blech, etc. kommen natürlich noch hinzu, aber zumindest mit Letzterem hat die Haslach Blechverarbeitung ja eine Menge Erfahrung. ;)

uatu schrieb:Die fehlenden Smilies ...

Ich hab ja geschwankt, wie das gemeint sein könnte ... aber ist viel lustiger so!
Für heut vertschüss ich mich ...

Etwas Gutes hat es ja. Die Metallverarbeitung wird deutlich besser sein als beim serbischen Schrottgestell.

poipoi schrieb:Etwas Gutes hat es ja. Die Metallverarbeitung wird deutlich besser sein als beim serbischen Schrottgestell.

Naja, das ist ja auch so schwer nicht... es sei denn man läßt in Indien bauen...

Ich frage mich ja, wie die auf einen Wert von 12.000 Teuronen kommen. Ich schätze den reinen Materialaufwand auf allenfalls 1.500, kommen Kompressor, Generator, Schaltschrank dazu. Bei 12.000 sind da schon seeeeehr viele Innovationskosten mit drin...