"AuKW Samerberg"
wie angekündigt war heute der Besichtigungstermin des AuKW'S in Samerberg.
Beitrag von Abahatschi (Seite 874)http://www.slimlife.eu/wordpress/2015/04/ein-funktionierendes-auftriebskraftwerk/#more-2903Wir (Herr Rutschmann, Herr H.K. und ich) haben den Erfinder und seinen Bekannten in seiner Werkstatt besucht.(sehr idyllisch, wer Bayern von Postkarten kennt...ja, genau so sieht dort aus...)
Der Erfinder installiert hauptberuflich PV Anlagen und baut Anlagen aller Art, unter Anderem eine sehr einfache Wasserturbine - das Interessante dabei ist dass sie in der Funktion umgekehrt werden kann (als Pumpe).
Hobbymäßig werden Oldtimern restauriert, alles Mögliche optimiert und gebastelt.
Dieses AuKW hat 10 Behälter mit ca. 0,5l Volumen, ist ca. 1,5m hoch und vom Wirkprinzip ähnlich dem Rosch AuKW mit dem Unterschied dass es sehr viel einfacher ist und ist solide, fachmännisch aufgebaut und ausgelegt.
Die Behälter (Kunststoff) sind unten ganz offen (wenn sie auf der Auftriebseite sind) und sie sind auf einem Zahnriemen mittig montiert.
Die Luft wird über eine Düse am Boden eingeblasen. In dieser Testphase sind 2 Düsen mit verschiedene Durchmesser um die Befüllung zu testen.
Der Prototyp war nicht befüllt und nicht im Betrieb, ließ aber von Hand "butterweich" drehen.
Alle Fragen wurden beantwortet und ich durfte alles anschauen wie ich wollte.
Diskussion am Gerät
Der Erfinder hatte uns ursprünglich zu einem Messtag eingeladen (so hatte ich das verstanden), es stellte sich aber so heraus:
- es sollte ein Kennenlerngespräch werden
- es soll eine erste techniche Einschätzung abgegeben werden
- es sollen prinzipielle Fehler oder anfällige Komponenten besprochen werden, soweit in diesem Zustand erkennbar
- das Gerät soll besichtigt werden um die Messmethoden festzulegen
Wir haben uns auf Folgendes geeinigt, die Schritte hängen ein bißchen voneinander ab:
- ich stelle ein Öffner/Schliesser Pneumatikventil aus meinem Fundus zu Verfügung, damit die Luft getaktet eingeblasen werden kann
- ich unterstütze mit CAD die Positionierung der Düse unter dem Behälter
- nach der Umsetzung werden zuerst statische Drehmoment Messungen an der Welle vorgenommen und diese mit Berechnungen verglichen
- es wird eine Last definiert, rein mechanisch (z.B. Bremse) oder eine Generator/elek. Last Kombination (12V Generator vorhanden)
- man schaut was raus kommt, Ergebnisse werden veröffentlicht
- wirtschaftliche Aspekte werden bis zur Energiebewertung
nicht betrachtet (sehr vernünftig)
Meine persönliche Meinung
In dem Trio bin ich der technische Skeptiker, der davon überzeugt ist dass es nicht funktioniert (meine Beiträge hier sprechen Bände).
Hier ist ein ausgesprochen höflicher und angagierter Tüftler am Werk der überzeugt ist dass es funktioniert - dennoch sagt er:
Wenn es nicht geht, möchte ich bitte wissen warum nicht, zusätzlich möchte er wissen wo die Verluste sind und wo seine Anlage sich mechanisch optimieren lässt (ja, auch wenn es nicht geht und auch wenn die Optimierungen kein Überschuss bringen werden). Wenn es am Ende nichts bringt, dann bringt es nichts.
Mein Anteil ihn zu unterstützen ist vertretbar gering und eine so ehrliche Haut lasse ich nicht hängen. Es hat mir sehr imponiert dass kritische Themen auch sachlich, vorurteilsfrei und ohne Konflikte geführt werden können.
Es geht also doch: Skeptiker können also mit FE Erfindern reden
:) (die GAIA schaffen das nicht mal unter sich)
Nebenbemerkungen (was wurde noch so diskutiert):
- Das Vorgehen der Rosch/Gaia wurde intensiv in der Runde besprochen und kritisiert, sollte es Betrug sein, wirft es die OU Szene zurück
- die EEG Gesetze zur Einspeisung
- Batterietechnik, Super Caps, kinetische Speicher
- Andere FE Techniken, Bedini(Basler?) Rad, OU Druckluftmotoren
Ich berichte gerne wieder wenn sich was Neues ergibt - Fragen? Her damit
:)