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QEG - Quantum-Energy-Generator

519 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tesla, Overunity, Hopegirl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

QEG - Quantum-Energy-Generator

04.06.2014 um 23:30
Ich fasse mal in wenigen Sätzen aus dem Gedächtnis zusammen, was ich aus dem Protokoll herausgelesen habe:
Im Sekundärkreis (wo die Glühlampen angeschlossen sind) werden Spannungs-, Strommessung sowie errechnete Leistung in RMS und peak-peak angegeben, die Berechnung letzterens ist grob falsch. Die Realität ist ernüchternd: ca. 90W Ausbeute bei 600W Eingangsleistung.
Im Primärkreis tritt fast nur Blindleistung auf, es werden wieder Spannung und Strom in RMS und peak-peak gemessen. Die Leistungsberechnung ist ebenso falsch, gibt aber lustig hohe Werte von über 20kW, dies wird als Beweis für Overunity angesehen. Man will zukünftig die Blindleistung in Wirkleistung umwandeln (beim Aufbau in GB?). Mit Hilfe des Osziplots schätze ich die Wirkleistung im Primärkreis auf max. 200W.


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QEG - Quantum-Energy-Generator

05.06.2014 um 00:17
@Mopedfahrer
Zitat von MopedfahrerMopedfahrer schrieb:Man will zukünftig die Blindleistung in Wirkleistung umwandeln (beim Aufbau in GB?).
Das ist genau der Punkt den ich nicht nachvollziehen kann. Die Blindleistung wird ja benötigt um den Ganzen Tross (Schwingkreis) am leben zu erhalten, wenn ich den wegnehme dann steht die Schaukel still und nix geht mehr, weshalb wird da immer von "wahnsinnig hoher" Blindleistung gesprochen das ist eigentlich nicht Relevant für die Ausgangsleistung ist eher ein "Netzverschmutzer" wenn man so will.

Ich kann höchstens was davon anzapfen, was aber zur folge hat das die Schwingung gedämpft wird und der "Transformator" seinen Geist aufgibt. Wenn ich keine Speisung mehr am Eingang haben.

Währe das nicht so dann hät ich ne Schaukel die wenn ich sie abbremse wieder von selbst anfängt zu schwingen. Wie von Geisterhand.


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QEG - Quantum-Energy-Generator

05.06.2014 um 03:35
In dem "Overunity"-Video vom 24. Mai werden (neben einigen allgemeinen Erläuterungen am Anfang) vier Messungen gezeigt. Es handelt sich jeweils um Oszillopmessungen im Primärkreis und im Sekundärkreis bei zwei verschiedenen Versuchsaufbauten. Ergänzend zum Video gibt es eine erweiterte Version des "Test and Measurement Reports" (pdf) (Archiv-Version vom 07.07.2014), in dem nun auch die Messungen im Video (mit einigen zusätzlichen technischen Angaben) beschrieben sind.

Die Eingangsleistung für den Antriebsmotor wird mit einem einfachen Haushalts-Leistungsmessgerät gemessen und beträgt bei allen vier Tests ca. 600 W. Der erste Versuchsaufbau entspricht weitgehend der QEG-Standardschaltung, wie sie auch im ursprünglichen QEG-Manual beschrieben ist.

QEG 2014-05-24 04-44 Setup1

Der graue, stehende Zylinder links ist ein (aus dem normalen Stromnetz versorgter) Stelltransformator, mit dem die Spannung für den Antriebsmotor eingestellt wird. Der blaue, liegende Zylinder rechts daneben ist der Antriebsmotor (1,1 kW bzw. 1,5 PS). Der gelbe, stehende Zylinder rechts daneben ist die "Exciter"-Spule, die bei den Tests im Video nicht verwendet wird. Dann kommt der QEG selbst, und direkt davor eine 8 mm Funkenstrecke, die als "Sicherheitsventil" gegen Isolationsdurchschläge parallel zu den Primärspulen geschaltet ist. Die grünen, rechteckigen Kästen rechts neben dem QEG sind die Kondensatoren. Zwischen dem vordersten Kondensator und der Funkenstrecke befindet sich ein induktiver Stromsensor, der an das Oszilloskop angeschlossen ist. Rechts neben den Kondensatoren befinden sich die am Ausgang des QEG angeschlossenen Glühbirnen. Am vorderen Bildrand ist der Hochspannungstastkopf für die Messungen der Ausgangsspannung zu sehen.

Die Primärspulen (das sind die beiden seitlichen Spulen) bilden zusammen mit den Kondensatoren einen Schwingkreis. Die Besonderheit gegenüber einem normalen Schwingkreis ist, dass die Induktivität nicht konstant ist, sondern sich entsprechend der Position des Rotors zwischen 11 H (das ist zumindest der Wert des weitgehend baugleichen taiwanesischen QEGs) und 26 H ändert. Die Gesamtkapazität der Kondensatoren beträgt 167 nF. Die Primärspulen haben jeweils 3100 Windungen mit isoliertem AWG 20 Kupferdraht (0,812 mm Durchmesser). Der ohmsche Widerstand dürfte insgesamt in der Grössenordnung von 50 Ohm liegen (grob geschätzt aus der angegebenen Drahtlänge). Die Sekundärspulen (das sind die obere und die untere Spule) haben jeweils 350 Windungen mit isoliertem AWG 10 Kupferdraht (2,59 mm Durchmesser). Das Windungsverhältnis zu den Primärspulen beträgt also grob 1:9. Der ohmsche Widerstand dürfte insgesamt < 1 Ohm sein. Die Glühbirnen sind am Ausgang der in Reihe geschalteten Sekundärspulen angeschlossen. Es handelt sich um 6 240 V / 100 W Glühbirnen in Reihenschaltung. Insgesamt ergeben sich also 1440 V / 600 W. Der Gesamt-Kaltwiderstand ist mit ca. 252 Ohm angegeben. Der Widerstand bei Volllast lässt sich berechnen: R = U^2 / P = (240 V)^2 / 100 W = 576 Ohm, d.h. insgesamt 576 Ohm x 6 = 3456 Ohm.

Die gelbe Kurve bei den Oszilloskopmessungen entspricht dem Verlauf der Spannung an der jeweiligen Spule. Die Spannungen werden dabei mit einem 1000X-Hochspannungs-Tastkopf gemessen, der die Spannung um den Faktor 1000 herunterteilt. 1 V auf dem Oszilloskop entsprechen also 1000 V am Tastkopf. Die türkise Kurve entspricht dem Verlauf des Stroms an der jeweiligen Spule. Die Ströme werden dabei mit einem induktiven 10X-Stromsensor mit einer 0,1 V/A Umsetzung gemessen (konkret werden bei den Messungen zwei verschiedene Sensoren verwendet, die jedoch die gleiche Umsetzung haben). 0,1 V auf dem Oszilloskop entsprechen also 1 A Stromfluss am Sensor.


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QEG - Quantum-Energy-Generator

05.06.2014 um 03:37
Die erste Messung zeigt Spannung und Strom am Ausgang der Sekundärspulen (dort, wo auch die Glühbirnen angeschlossen sind) bei Resonanz:

QEG 2014-05-24 06-15 Setup1 Scope Second

Im "Test and Measurement Report" (pdf) (Archiv-Version vom 07.07.2014) sind dazu folgende (z.T. leicht abweichende) Ergebnisse angegeben (bitte die erwähnten Umsetzungen der Tastköpfe beachten):

Frequenz: 145,2 Hz
Spannung: 1590 Vpk-pk / 405 V RMS
Strom: 0,89 Apk-pk / 0,23 A RMS
Leistung: 1415 Wpk-pk / 93 W RMS

Die "pk-pk"-Werte (Peak-to-Peak) sind die Differenz zwischen den positiven und den negativen Spitzenwerten der jeweiligen Kurve. Die RMS-Werte (Root Mean Square = Quadratischer Mittelwert) sind die Effektivwerte für Spannung und Strom, die äquivalenten Gleichspannungs- bzw. Gleichstrom-Werten entsprechen.

Die RMS-Werte wurden anscheinend mit der RMS-Funktion des Oszilloskops bestimmt. Im Gegensatz zum vorhergehenden "Overunity"-Video sind die Signale nämlich nicht sinusähnlich, weshalb der Standardfaktor 1/(2 x SQR(2)) hier auf ein falsches Ergebnis führen würde. Die Signale sind eher dreieckförmig, was einem Standardfaktor von 1/(2 x SQR(3)) entsprechen würde. Da der tatsächliche Faktor aber auch davon abweicht, wurden die RMS-Werte vermutlich überhaupt nicht mit einem Faktor, sondern -- was auch das akkurateste Ergebnis liefert -- mittels der entsprechenden Funktion des Oszilloskops aus den Momentanwerten berechnet.

Leider stellt Robitaille auch hier wieder die nahezu völlig sinnlosen Peak-to-Peak-Werte heraus. Während der einfache Peak-Wert (normalerweise die Hälfte des Peak-to-Peak-Werts) noch eine gewisse physikalische Bedeutung hat (das Produkt aus den einfachen Peak-Werten für Spannung und Strom ergibt die für einen winzigen Augenblick auftretende Maximalleistung), dient der Peak-to-Peak-Wert offensichtlich reinen Show-Zwecken, da es der höchste Wert ist, den Laien halbwegs sinnvoll mit der Darstellung auf dem Oszilloskop verbinden können. Die "1415 Wpk-pk" sind ein völlig unsinniger Wert ohne jeden Realitätsbezug. Der korrekte Wert sind die 93 W RMS, die der konkret nutzbaren Ausgangsleistung entsprechen. Bei 600W Eingangsleistung entspricht das einer miserablen Effizienz von 93 W / 600 W = ca. 16%.


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05.06.2014 um 03:41
Die zweite Messung zeigt Spannung und Strom am Ausgang der Primärspulen bei Resonanz:

QEG 2014-05-24 09-55 Setup1 Scope Primar

Im "Test and Measurement Report" (pdf) (Archiv-Version vom 07.07.2014) sind dazu folgende (z.T. leicht abweichende) Ergebnisse angegeben (bitte die erwähnten Umsetzungen der Tastköpfe beachten):

Frequenz: 73,8 Hz
Spannung: 14 kVpk-pk / 4100 V RMS
Strom: 1,63 Apk-pk / 0,5 A RMS
Blindleistung: 22,8 kVARpk-pk / 2,05 kVAR RMS

Diese Messung ist offensichtlich die Basis für die entscheidende Marketing-Aussage in HopeGirl's aktuellem "Overunity"-Blogeintrag:
The QEG in Morocco as shown in this video has been tested to produce almost 20,000 VARs energy out with 600 Watts energy in. After the output VARs are converted to Watts in the QEG 3rd phase of development, (which is a relatively simple phase) this will be equivalent to over 33 times overunity. This is a conservative rating as the input can be varied to 1,000 Watts energy in to produce 30,000 VARs energy out. There is A LOT of power in the QEG core!

(HopeGirl am 30.05.2014)
Für die Herausstellung der nahezu völlig sinnlosen Peak-to-Peak-Werte gilt die gleiche Kritik wie bei der ersten Messung. Es geht offensichtlich um Show durch möglichst hohe Werte, nicht um sinnvolle Darstellung der Ergebnisse. Die "22,8 kVARpk-pk" wären selbst dann, wenn es um Wirkleistung (Watt) und nicht Blindleistung (VAR) ginge, ein völlig unsinniger Wert ohne jeden Realitätsbezug.

Allerdings ist in diesem Fall auch die RMS-Leistung keine nutzbare Ausgangsleistung, weil es sich um Blindleistung handelt. Sowohl James Robitaille als auch HopeGirl versuchen den Eindruck zu erwecken, als könnte man diese Blindleistung mit einer entsprechenden Schaltung in Wirkleistung umwandeln. Das ist absoluter Schwachsinn!

Dazu eine kurze Erläuterung, was Blindleistung (englisch: Reactive Power) eigentlich ist: Der Begriff Blindleistung wird hauptsächlich im Stromnetz-Bereich verwendet. Schliesst man eine induktive oder kapazitive Last (im einfachsten Fall: eine Spule oder einen Kondensator) an eine Wechselspannung an, wird während eines bestimmten Abschnitts der Schwingungsperiode ein Teil (bis hin zu theoretischen 100%) der vorher aufgenommenen Leistung wieder an die Quelle abgegeben, d.h. quasi "reflektiert". Das wiederholt sich bei jeder Schwingung, dieser Teil der Leistung pendelt also ziemlich sinnlos zwischen Quelle und Last hin- und her. Im Stromnetz-Bereich ist Blindleistung weitgehend unerwünscht, weil sie das Netz belastet (z.B. müssen Leitungen und Transformatoren entsprechend stärker ausgelegt werden), ohne dass effektiv Energie zum Verbraucher übertragen wird.

In einem Schwingkreis gibt es (im theoretischen Idealfall) überhaupt nur Blindleistung. Zu einem bestimmten Zeitpunkt ist die gesamte Energie des Schwingkreises im Kondensator gespeichert. Die Spannung ist maximal, der Stromfluss null. Nun beginnt sich der Kondensator in die Spule zu entladen. Die Spule baut dabei ein Magnetfeld auf. Nach völliger Entladung des Kondensators ist die Spannung null und der Stromfluss maximal. Nun bricht das Magnetfeld der Spule zusammen, und induziert dadurch einen umgekehrten Stromfluss, der den Kondensator (umgekehrt wie zuvor) wieder auflädt. Nach völligem Abbau des Magnetfelds ist der Stromfluss null, und die Spannung am Kondensator wieder maximal. Im theoretischen Idealfall wiederholt sich das endlos. Die Gesamtenergie bleibt stets gleich, und ist wechselnd auf den Kondensator und Magnetfeld der Spule verteilt.

Entscheident dabei ist, dass die hin- und herfliessende Energie nur einmal (!) vorhanden ist. Man kann dabei mit sehr geringen Energiemengen theoretisch (und bis zu gewissen Grenzen auch praktisch) extrem hohe Blindleistungen erzeugen, die jedoch absolut nichts mit nutzbarer Wirkleistung zu tun haben. Theoretisches Beispiel: Ein Schwingkreis aus einem 20 nF Kondensator und einer 20 nH Spule (ca. 7,96 MHz Resonanzfrequenz) werde mit 10.000 V am Kondensator aufgeladen. Die Energie im Kondensator ist nun W = 1/2 x C x U^2 = 1/2 x 20 nF x (10.000 V)^2 = 1 Ws. Das ist ein Watt eine Sekunde lang, also eine ziemlich geringe Energiemenge. Der maximale Stromfluss ergibt sich aus W = 1/2 x L x I^2 -> I = SQR(W x 2 / L) = SQR(1 Ws x 2 / 20 nH) = 10.000 A. Der Wert ist deshalb so hoch, weil die Energie in einem sehr kurzen Zeitraum fliesst. Der Kondensator wird pro Schwingung 4 x ge- bzw. entladen. Bei einer Schwingungsfrequenz von 7,96 MHz ergibt das einem Zeitraum von 1 / (4 x 7,96 MHz) = ca. 31,4 ns. Da es sich im Idealfall um eine Sinusschwingung handelt, kann man die RMS-Werte für Spannung und Strom über den Faktor 1/SQR(2) aus den Maximalwerten berechnen. Urms = 10.000 V / SQR(2) = 7071 V, Irms = 10.000 A / SQR(2) = 7071 A. Für die Blindleistung ergibt sich: Q = 7071 V x 7071 A = 50 MVAR. Es ergibt sich also eine aberwitzige Blindleistung im Mega-Bereich, obwohl effektiv nur eine einzige Wattsekunde an Energie vorhanden ist! Dieses Extrembeispiel (dessen praktische Umsetzung an den auftretenden Verlusten scheitern würde) sollte zeigen, wie unsinnig es ist, von Blindleistung auf nutzbare Energie zu schliessen.

Mit der verwendeten Formel lässt sich auch die konkrete im QEG gespeicherte Energiemenge berechnen (für die Spannung wird dabei der Peak-Wert, d.h. der halbe Peak-to-Peak-Wert verwendet). W = 1/2 x C x U^2 = 1/2 x 167 nF x (7000 V)^2 = ca. 4,1 Ws. Das ist (abgesehen von der vernachlässigbaren mechanischen Energie des Rotors) die gesamte (!) im QEG gespeicherte Energie. Zum Vergleich: Die Kapazität einer normalen Mignon-Batterie liegt im Bereich von 1..3 Ah, was bei einer Spannung von 1,5 V einer Energie von 5400..16200 Ws entspricht. Dagegen sind die 4,1 Ws im QEG äusserst mickrig. Eine nennenswerte Ausgangsleistung ergibt sich nur, weil der Antriebsmotor 600 Ws pro Sekunde zuführt.


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QEG - Quantum-Energy-Generator

05.06.2014 um 03:42
In diesem Beitrag geht es um weitergehende technische Details der im vorhergehenden Beitrag beschriebenen Oszilloskopmessung des Primärkreises des QEG:

QEG 2014-05-24 09-55 Setup1 Scope Primar

Zunächst sei festgehalten, dass die durch den Rotor veränderte Induktivität der Primärspulen bei vollständig geladenen Kondensatoren minimal und bei vollständig entladenen Kondensatoren maximal ist (das ist bei induktiver parametrischer Schwingungserregung prinzipiell so).

Die Spannungs- und Stromkurven in einem normalen Schwingkreis mit fester Induktivität verlaufen sinusförmig. Durch die oszillierende Induktivität sind die Abläufe beim QEG etwas anders. Bei vollständig geladenen Kondensatoren ist die Induktivität der Primärspulen, wie erwähnt, minimal, d.h. der Rotor nimmt eine Position mit maximalem Abstand von den Statorpolen ein. Stellt man sich den QEG als Uhr vor, bei der die Statorpole bei 1:30, 4:30, 7:30 und 10:30 liegen, ist die Induktivität bei den Rotorpositionen 12:00/6:00 und 3:00/9:00 minimal.

Man kann aus der gemessenen Resonanzfrequenz des QEG und dem Kapazitätswert der Kondensatoren eine feste Äquivalent-Induktivität berechnen, mit der ein normaler Schwingkreis mit der gleichen Kapazität die gleiche Resonanzfrequenz wie der QEG hätte: f = 1 / (2 x Pi x SQR(L x C)) -> L = 1 / ((2 x Pi x f)^2 x C) = 1 / ((2 x Pi x 73,8 Hz)^2 x 167 nF) = ca. 27,85 H, d.h. etwas oberhalb des Induktivitätsmaximums des QEGs (26 H). Dieser Wert wird später für Vergleichszwecke gebraucht.

Nun zu einer Beobachtung auf Basis der Abmessungen des QEG (aus dem ursprünglichen QEG-Manual). Da es nur um Verhältnisse geht, behalte ich die ursprünglichen Zoll-Masse bei. Der Rotor und die Statorpole haben eine tangentiale Breite von 1,5". Die Rundung der Stirnflächen ist für die folgenden Überlegungen vernachlässigbar. Der Innenkreis des QEG, in dem sich der Rotor bewegt, hat einen Radius von 3". Daraus folgt ein Kreisumfang von 2 x Pi x 3" = ca. 18,85". Ein Achtel davon, die Strecke von einem Induktivitätsminimum zu einem Induktivitätsmaximum (z.B. von 12:00 nach 1:30) hat damit eine Länge von 18,85" / 8 = ca. 2,34". Diese Strecke ist, sofern sich der Rotor in einer Induktivitätsminimums-Position befindet, durch die halbe Rotorbreite (0,75") und eine halbe Statorpolbreite abgedeckt (0,75"). Es bleiben 2,34" - (2 x 0,75") = 0,84" "freie Strecke". Diese "freie Strecke" entspricht 0,84" / 2,34" = 36% der gesamten Achtel-Strecke. D.h. während dem 36% der Zeit der Bewegung über diese Achtel-Strecke besteht keine Überlappung zwischen Rotor und Statorpolen. Es ist davon auszugehen, dass die Induktivität der Primärspulen während dieses Zeitraums weitgehend auf ihrem Minimum bleibt, und erst beim Beginn der Überlappung zwischen Rotor und Statorpolen deutlich ansteigt. Das erklärt, warum der Anstieg der Stromkurve (türkis) ausgehend von einem Nulldurchgang nach (wenn man genau hinsieht) ca. einem Drittel einer Viertelperiode (bis dorthin, wo ein Peak wäre, wenn die Kurve keine "Delle" hätte) abrupt abbricht. Das ist der Zeitpunkt, wo die Überlappung zwischen Rotor und Statorpolen beginnt, und dadurch die Induktivität stark ansteigt. Die höhere Induktivität "bremst" den Anstieg des Stromflusses.

Daraus folgt, dass während den ersten 36% der Zeit der Entladung der Kondensatoren die Spannungs- und Stromkurven weitgehend wie bei einem Schwingkreis verlaufen, der eine feste Induktivität mit dem Wert des Induktivitätsminimums des QEG (11 H) hat. Die Resonanzfrequenz eines solchen Schwingkreises beträgt: f = 1 / (2 x Pi x SQR(L X C)) = 1 / (2 x Pi x SQR(11 H x 167 nF)) = ca. 117,4 Hz. Das ist das 117,4 Hz / 73,8 Hz = ca. 1,59-fache der Resonanzfrequenz des QEG. Das erklärt, warum die Kurven beim QEG anfänglich (ausgehend von einem Nulldurchgang der Stromkurve) deutlich steiler als bei einem Sinussignal mit der Resonanzfrequenz des QEG verlaufen.

Die Ladung bzw. Entladung der Kondensatoren dauert jeweils ein Viertel einer Schwingung des Primärkreises, was im Winkelmass 90 Grad entspricht (ich verwende hier kein Bogenmass, weil Gradwerte erfahrungsgemäss besser verständlich sind). 36% davon entsprechen 32,4 Grad. Dementsprechend wären bei einem Schwingkreis mit der Äquivalent-Induktivität des QEG (s.o.) zu diesem Zeitpunkt SIN(32,4 Grad) = 0,54 des maximalen Stromflusses erreicht. Da während dieses Zeitraums aber die Minimum-Induktivität des QEG aktiv ist, ergibt sich ein Faktor von SIN(1,59 x 32,4 Grad) = ca. SIN (51,5 Grad) = ca. 0,78. Der theoretische maximale Stromfluss bei dieser Induktivität (der in der Praxis wegen der Induktivitätsänderung nie erreicht wird) beträgt: I = SQR(W x 2 / L) = SQR(4,1 Ws x 2 / 11 H) = 0,86 A. Zusammen mit dem vorhergehend berechneten Faktor ergeben sich: 0,86 A x 0,78 = 0,67 A bis zum Abbruch des Anstiegs der Stromkurve. Das stimmt ziemlich gut mit den auf dem Oszilloskop sichtbaren Werten überein (bei dem von Null ansteigenden Abschnitt der Stromkurve im linken, oberen Quadranten fast exakt). Lediglich der von einem negativen Peak auf Null fallende Abschnitt der Stromkurve im linken, unteren Quadranten weicht mit ca. 0,8 A nennenswert ab. Das kann aber möglicherweise mit Asymmetrien des QEG selbst (z.B. nicht exakt gleich gewickelten Spulen) zu tun haben.

Durch weitergehende Analysen kann man sicherlich noch viel mehr des konkreten Verhaltens des QEG theoretisch erklären. Nach Möglichkeit werde ich dies auch tun, konkrete Zusagen kann ich allerdings dazu nicht machen, weil das Ganze sehr zeitaufwändig ist. Mit der obenstehenden Analyse wollte ich zumindest als Beispiel zeigen, dass das Verhalten des QEG ganz gewöhnliche Physik ist. Es lässt sich mit den ganz gewöhnlichen, bewährten Formeln greifen und verstehen.


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05.06.2014 um 03:47
Ich werde in einiger Zeit auch noch Beiträge zum zweiten Versuchsaufbau im Video posten, besonders spannendes ist da aber nicht zu erwarten.


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05.06.2014 um 06:23
Quanten Forschung gibt es in der Schweiz!


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05.06.2014 um 06:25
Schaut mal auf rqm.ch!


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05.06.2014 um 07:09
@uatu

Äh... cool. :D

Was für eine Arbeit - muss das in Ruhe lesen.


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05.06.2014 um 13:04
@uatu
Hammer Erklärungen :D Da kommen wieder viele Aha-Effekte von Sachen, die man früher mal im Ansatz erklährt bekommen hatte :) Auch wenn ich dann doch nicht jedes Detail verstehe.
Zitat von uatuuatu schrieb:Der Begriff Blindleistung wird hauptsächlich im Stromnetz-Bereich verwendet. Schliesst man eine induktive oder kapazitive Last (im einfachsten Fall: eine Spule oder einen Kondensator) an eine Wechselspannung an, wird während eines bestimmten Abschnitts der Schwingungsperiode ein Teil (bis hin zu theoretischen 100%) der vorher aufgenommenen Leistung wieder an die Quelle abgegeben, d.h. quasi "reflektiert". Das wiederholt sich bei jeder Schwingung, dieser Teil der Leistung pendelt also ziemlich sinnlos zwischen Quelle und Last hin- und her. Im Stromnetz-Bereich ist Blindleistung weitgehend unerwünscht, weil sie das Netz belastet (z.B. müssen Leitungen und Transformatoren entsprechend stärker ausgelegt werden), ohne dass effektiv Energie zum Verbraucher übertragen wird.
Die Blindleistung, die sie da also gemessen haben pendelt zwischen Quelle (QEG?) und Last (Glühlampen?) hin und her? Die "Blindleistungseinwirkung" scheint hier ziemlich gross zu sein, da dadurch der Output ja 338% des Input darstellt...
Lustig finde ich aber vor allem so Aussagen wie
Zitat von uatuuatu schrieb:After the output VARs are converted to Watts in the QEG 3rd phase of development, (which is a relatively simple phase) this will be equivalent to over 33 times overunity.
Die wollen also die 22.8 kVar Peak-To-Peak umwandeln in 22.8 WRMS? Also aus Blindleistung wird Wirkleistung und aus Peak-To-Peak machen die RMS. Nur schon RMS bedeutet ganz einfach Peak-to-Peak / 2.8, wenn ich mich nicht irre. 1 RMS = 2.8 Peak-To-Peak?
Auf Wikipedia steht zur Wirkleistung schon in der Einleitung, dass Blindleistung unbrachbar ist:
Die Wirkleistung P ist die elektrische Leistung, die für die Umwandlung in andere Leistungen (z. B. mechanische, thermische oder chemische) verfügbar ist. Sie ist abzugrenzen von der Blindleistung, die für diese Umwandlung nicht verwendbar ist.
Aber für HopeGirl ist das natürlich "a relatively simple phase". Die sind halt gut.

Auch frag ich mich, ob die Leute mir auch abkaufen würde, wenn ich Strom durch mein Leggo-Mänchen pumpe und am Ende davon pk-pk Scheinleistung messen würde xD (würde das gehen?). Mein Lego-Mänchen hat 3000% Overunity :D


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05.06.2014 um 14:07
@switchy:
Zitat von switchyswitchy schrieb:Die Blindleistung, die sie da also gemessen haben pendelt zwischen Quelle (QEG?) und Last (Glühlampen?) hin und her?
Beim QEG pendelt die Leistung bereits "früher", nämlich im Primärkreis. Bei Glühlampen als Last tritt keine Blindleistung auf, weil Glühlampen (zumindest im praktisch relevanten Sinne) eine rein ohmsche Last sind. Der grundlegene Aufbau des QEG ist eigentlich sehr simpel: Der Primärkreis ist ein einfacher Schwingkreis aus einer Induktivität (den beiden zusammengeschalteten Primärspulen) und einer Kapazität (den zusammengeschalteten Kondensatoren). Dort zirkuliert die Blindleistung. Die Unterscheidung zwischen Quelle und Last stammt aus dem Stromnetzbereich, in einem Schwingkreis sind die Spulen und Kondensatoren beides abwechselnd.

Magnetisch gekoppelt (was einfach heisst, dass sie sich auf dem gleichen Ringkern befinden) mit den Primärspulen sind die Sekundärspulen, an die die tatsächliche Last (im konkreten Fall die Glühbirnen) angeschlossen sind. Die Sekundärspulen haben im wesentlichen nur den Zweck, die relativ hohe Spannung im Primärkreis auf eine "handlichere" Grössenordnung herunterzutransformieren (ca. 1:9). Für die prinzipielle Funktion sind sie nicht notwending. Falls man für die im konkreten Fall im Primärkreis auftretenden ca. 4100 V RMS in irgendeiner Weise direkt Verwendung hat, könnte man die Sekundärspulen auch ganz weglassen. Sie stellen eigentlich nur einen "eingebauten" Ausgangstransformator dar.

Entnimmt man Energie durch Anschliessen einer Last (wobei im Endeffekt egal ist, ob das auf der Primärseite oder auf der Sekundärseite geschieht), würde die Blindleistung sofort zusammenbrechen (weil, wie erläutert, nur mickrige 4,1 Ws gespeichert sind), wenn durch die magnetische Interaktion zwischen den Primärspulen und dem Rotor (der dadurch gebremst wird) nicht laufend neue Energie hinzugefügt würde.
Zitat von switchyswitchy schrieb:Die wollen also die 22.8 kVar Peak-To-Peak umwandeln in 22.8 WRMS? Also aus Blindleistung wird Wirkleistung und aus Peak-To-Peak machen die RMS.


Genau das (ich gehe mal davon aus, dass Du 22.8 kWRMS gemeint hast). Beides (Blindleistung in Wirkleistung umwandeln und Peak-to-Peak mit RMS gleichsetzen) ist völliger Unsinn.
Zitat von switchyswitchy schrieb:Nur schon RMS bedeutet ganz einfach Peak-to-Peak / 2.8 ...
Das gilt (für Spannung und Strom allein, bei Leistung das Quadrat davon = 8) nur für Sinusschwingungen. Eigentlich muss man tatsächlich den quadratischen Mittelwert über das Signal bilden. Bei Sinusschwingungen führt das aber bekannterweise auf den Faktor 1 / (2 x SQR(2)) = ca. 1 / 2,8 im Verhältnis zum Peak-to-Peak-Wert, weshalb man den Faktor als Rechenhilfe verwendet.


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05.06.2014 um 15:04
@uatu
Gute Arbeit, Herzlichen Dank :)

Ich habe ein Frage zum Blindwiderstand, was passiert wenn ich den Blindwiderstand der Kapazität im Generator so anpasse das ich einen Ressonanzschwingkreis erhalte?

Würde das den Wirkungsgrad erhöhen? Soweit ich sehe wird der Generator ja Mechanisch angetrieben, das heisst die Blindleistung kann daher nicht zwischen Antrieb und Generator hin und her fliessen wirkt also eher wie ein zusätzlicher Widerstand.

Das heisst der Generator müsste dann im Idealfall nur noch mit der Leistung betrieben werden welche ihm auch entnommen wird. Oder sehe ich das falsch?


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05.06.2014 um 15:51
@uatu
Ich sehe gerade das ding besitzt ja gar keinen Magneten! Also kein herkömmlicher Generator, verstehe nicht wie es überhaupt Strom erzeugen kann lol , naja damit hat sich die Frage nach dem Blindwiderstand vorläufig erledigt ;)


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05.06.2014 um 17:08
Ich habe von diesen Theorien gehört, doch sie nicht verfolgt, da ich eine Verwirklichung für äußerst problematisch für unsere Umwelt halten würde. Es geht aber nicht darum ob oder nicht. Abgesehen von bewusst betrügerischen Machenschaften, die leider auch dazu führen, dass viele gute Ansätze dadurch verloren gehen, halte ich jeden ernsthaften Versuch für gut und wichtig. Es brauchte Jahrhunderte und viele Fehler, bevor sich der Mensch in die Lüfte erheben konnte. Aber nur durch diese Fehler konnten spätere Erfinder etwas konstruieren, was sich dann wirklich in die Lüfte erheben konnte. Edison, der große Erfinder, hat über Jahre vergeblich an der Glühbirne gearbeitet und die Idee dann geklaut. In beiden Fällen aber musste man sich vom Grundgedanken lösen und ganz andere Wege gehen.
Arum gibt es beim Computer den Arbeitsspeicher? Weil sich damals niemand die Ausmaße vorstellen konnte, die der Computer annehmen wird. Und noch wenige Jahrzehnte zuvor hätte kein Computer auch nur annähernd die Leistung eines einfachen Taschenrechners gebracht. Undenkbar vor 20 Jahren die Leistungen unserer Handys, Smartphones I-Phones usw.
Die Spötter hier sind gerade mal in der Lage mit ihren fettigen Fingern über den Bildschirm zu wischen, aber keiner könnte auch nur ansatzweise etwas in dieser Richtung hin entwickeln, sonst wäre er sehr viel bescheidener und stiller.
Ich selbst forsche und entwickle aber in eine andere Richtung, indem ich die Energie effizienter ausnutze. deshalb interessieren mich diese Arbeiten weniger, was jedoch nicht heißt, dass ich sie verachte. Die Idee der Haftnotizen kam lediglich aus dem misslungenen Versuch einen besonders guten Klebstoff herzustellen. Die Kraft der Laserstrahlen ist für uns heute selbstverständlich. Das Prinzip gab es jedoch bereits 20 Jahre, ich meine ein entsprechendes Gerät, bevor man begann die Möglichkeiten zu erkennen.


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QEG - Quantum-Energy-Generator

05.06.2014 um 20:50
@Bumbelbee: Es handelt sich um parametrische Schwingungserregung. Das ist ein sehr wenig bekanntes Prinzip, die wesentlichen Forschungsarbeiten wurden jedoch bereits um 1930 herum durchgeführt. Ein paar klassische Papers (die allerdings einiges an Vorkenntnissen voraussetzen) zum Thema gibt's hier: http://www.nedyn.com/para.html . Vereinfacht bedeutet parametrische Schwingungserregung, dass man einen Schwingkreis rein durch die periodische Veränderung eines Parameters (im elektromagnetischen Fall entweder der Induktivität oder der Kapazität) anregen kann. Theoretisch ist zusätzlich eine sehr geringe "Anstossenergie" notwendig, die in der Praxis jedoch i.d.R. durch Restmagnetismus in Rotor oder Stator oder elektromagnetische Einstrahlungen aus der Umgebung gegeben ist. Beim QEG wird die Induktivität der Primärspulen durch die Bewegung des Rotors verändert. Man könnte das Ganze z.B. auch mit einer einzigen Spule (und natürlich einem Kondensator) bauen, in die ein Eisenkern ähnlich dem Kolben einer Dampfmaschine periodisch hineingeschoben und herausgezogen wird (von nicht jugendfreien Assoziationen bitte ich abzusehen ;)). Es kommt nur auf die Änderung der Induktivität an, deren Frequenz zur optimalen Energieübertragung auf den Schwingkreis auf das Induktivitätsintervall der Spule und die Kapazität des Kondensators abgestimmt sein muss. Man kann sowas sogar völlig ohne bewegte Teile konstruieren: http://www.hcrs.at/paramet.htm (Archiv-Version vom 13.03.2013) .

Vielleicht ist eine praktische Erklärung leichter zu verstehen als eine theoretische. Die Sekundärspulen spielen dafür keine Rolle, mit "Spulen" sind im folgenden grundsätzlich die Primärspulen gemeint. Der sich im Uhrzeigersinn drehende Rotor des QEG befinde sich zunächst in 12:00/6:00-Position, d.h. nicht zu einem Statorpolpaar ausgerichtet. Die Kondensatoren sind voll geladen, und der Stromfluss durch die Spulen (und damit auch deren Magnetfeld) ist Null. Nun beginnen sich die Kondensatoren in die Spulen zu entladen. Da die beiden Spulen gegenläufig geschaltet sind, kommt es zu keinem nennenswerten magnetischen Fluss durch den Ringkern. Während der Stromfluss durch die Spulen ansteigt, bewegt sich der Rotor in Richtung der 1:30/7:30-Position, an der sich ein Statorpolpaar befindet. Der Rotor als magnetischer Leiter ermöglicht nun einen magnetischen Fluss. Zum besseren Verständnis kann man sich auch eine Hälfte des QEG (geschnitten an der 1:30/7:30-Linie) wegdenken. In diesem Fall kommt es immer dann, und nur dann, wenn sich der Rotor in 1:30/7:30-Position befindet, zu einem starken halbkreisförmigen magnetischen Fluss. Das Ganze kann man natürlich genauso für die 4:30/10:30-Linie machen. Bei einem vollständigen QEG tritt der magnetische Fluss in beiden Positionen ein. Fred B. von overunity.com hat eine entsprechende Simulation erstellt (wichtig: leider entspricht die Ausrichtung nicht dem hier verwendeten Uhrzifferblatt-Modell, am besten auf einem Tablet um 45° im Uhrzeigersinn gedreht betrachten ;)):

Youtube: Improved FEMM Animation of QEG Core Flux Gating
Improved FEMM Animation of QEG Core Flux Gating
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Sowohl das Magnetfeld der Spulen (durch den Stromfluss der sich entladenden Kondensatoren) als auch der magnetische Fluss durch den Rotor erreichen ein Maximum, wenn der Rotor zu einem Statorpolpaar ausgerichtet ist, sich also z.B. in 1:30/7:30-Position befindet. Nun "möchte" der magnetische Fluss den Rotor gern an dieser Position festhalten, während der Antriebsmotor den Rotor gegen diesen Widerstand weiterdreht. Das ähnelt dem Wegziehen einer Eisenbrücke zwischen den Polen eines Hufeisenmagneten. Die dafür notwendige Kraft entspricht der vom Antriebsmotor auf den QEG übertragenen Energie. Die Änderung des magnetischen Flusses (der durch den sich wegbewegenden Rotor abnimmt) induziert eine Spannung in den Spulen. Der aus dieser Spannung resultierende Stromfluss lädt die Kondensatoren auf eine "etwas" höhere Spannung als beim letzten Ladevorgang auf. So schaukelt sich die Spannung auf immer höhere Werte. Sie ist nur durch die auftretenden Verluste (oder irgendwann Isolationsdurchschläge) begrenzt. Die Verluste werden beim QEG (beim Betrieb ohne Last) hauptsächlich durch den ohmschen Widerstand der Spulen verursacht, der mit schätzungsweise 50 Ohm nicht besonders hoch ist. Das erklärt die hohen Spannungen im Primärkreis des QEG und die Notwendigkeit der Funkenstrecke als "Sicherheitsventil" zum Schutz vor Isolationsdurchschlägen.


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QEG - Quantum-Energy-Generator

06.06.2014 um 03:48
@uatu:
Super! Danke.

Die Erklärung aus deiner Qelle (hcrs.at) zur parametrischen Schwingung ist auch sehr gut. Man erkennt sie ja bereits an der Kurvenform(schwarz) wenn man seine Schaltung mit dem QEG vergleicht.

PARAM10

Währe noch anzumerken das es sich um einen "halben Sinus" handelt deshalb dürfte die Effizienz des QEG sogar noch geringer als 16% ausfallen.

Interessant auch sein Fazit das bei parametrischen Schwingungen ein Wirkungsgrad von um die 70% erreicht werden kann (Resonanz?) jedoch wird zur änderung der Induktivität immer mehr Energie benötigt als letztendlich gewonnen wird.


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06.06.2014 um 10:43
@uatu
Was glaubst du wie viel verstehen Leute wie HopeGirl oder Robitaille von dem allem was du uns hier erklärst? Sie haben den "Generator" ja gebaut, aber wissen sie auch was sie da gebaut haben?

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sie es bauen und auch selber wirklich daran glauben und dann nicht mal wüssten was Blindleistung und Pk2Pk bedeutet. Scheint ein klarer Fall von skrupellosen Hoaxer zu sein.
Oder wurde das bereits paar Seiten zuvor ausgemacht? ^^


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06.06.2014 um 13:41
@switchy: Gegen bewussten Betrug spricht, dass es für die QEG-Leute kaum möglich sein dürfte, aus der Situation halbwegs unbeschadet wieder herauszukommen. Andererseits ist das Ausmass an Inkompetenz, das Robitaille an den Tag legt (z.B. die Verwendung von Peak-to-Peak-Werten zur Berechnung von Wirkleistung, es gibt aber noch viele weitere Beispiele) so erheblich, dass es bei jemandem, der zumindest ein bisschen Ahnung von Elektrotechnik hat, schwer anders als mit bewusstem Betrug zu erklären ist. Die Verwendung von offensichtlich grob falschen Aussagen zu Werbezwecken, die auch nach vielfachen Hinweisen nicht zurückgezogen werden, ist zumindest äquivalent zu Betrug, auch wenn der Werbende von seinen Aussagen überzeugt ist. Meine gegenwärtige Einschätzung ist, dass sich die Familie (James Robitaille, seine Frau Valerie, und seine Stieftochter HopeGirl) in eine Art kollektive Selbsthypnose als "Retter der Welt" hineingesteigert hat.


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06.06.2014 um 16:20
@switchy
Natürlich ist es Betrug. Schon alleine dass sie Spenden sammeln sollte ne rote Flagge sein.


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