Ebola-Virus
10.09.2014 um 15:18Ashert001 schrieb:Der Virus wird sich aber bestimmt schon vorher totlaufen.Diese Annahme nimmst du genau woher?
Ashert001 schrieb:Der Virus wird sich aber bestimmt schon vorher totlaufen.Diese Annahme nimmst du genau woher?
Ashert001 schrieb:Ich fand schon ziemlich obskur wenn Ärzte sagen "wir scheinen den Kampf gegen Ebola zu verlieren" doch unverantwortlich, und dann sich aber wundern wo die Freiwilligen Helfer bleiben.Unverantwortlich würde ich nicht sagen, sondern verzweifelt. Die Ärzte fliehen dort u.a. deswegen, weil die Übertragungswege nicht ganz klar sind. Es scheint ja trotz hermetischer Abschirmung ein Infektionsrisiko zu bestehen, was nicht gerade beruhigend anmutet.
Scox schrieb:Es scheint ja trotz hermetischer Abschirmung ein Infektionsrisiko zu bestehen, was nicht gerade beruhigend anmutet.Vermutlich klebt ein Teil der Ebolaviren noch auf den bespuckten Schutzanzügen, in einem Video war mal zu sehen, wie die auch einfach nur mit Wasser aus einem Gartenschlauch abgesprüht werden, aus dem kaum Wasser kommt.
ordoxeno schrieb:Super wann erscheint denn das Ebola-Quarantäne-Spielset? Wäre was für meinen Cousin....... :DDazu kann ich das Brettspiel 'Pandemie' empfehlen ;)
Habe das besagte Video glaube ich auch gesehen.
Lustig wenn man das mit einer amerikanischen Forschungseinrichtung vergleicht in der mit Ebola experimentiert wird.
ordoxeno schrieb:Ich bin jetzt bald wieder ein armer Schüler, woher sollte ich denn Geld haben?Auch eine gute Ausrede. Mein Nachbar ist inzwischen wieder ein Kind mit einem mickrigen Sackgeld. :D :D
Nachdem Barack Obama bekannt gegeben hatte, US-Militär nach Westafrika zu schicken, sagte er in einem Fernsehinterview, dass ein sofortiges Einschreiten unbedingt notwendig sei. Ansonsten könnte das Ebola-Virus mutieren und leichter übertragbar werden, "und dann könnte es auch zu einer ernsten Gefahr für die Vereinigten Staaten werden."http://www.dw.de/das-ebola-virus-mutiert-mit-unbekannten-folgen/a-17912760
Und tatsächlich: Je länger ein Virus kursiert, desto mehr verändert es sein genetisches Material. "Wenn es von Mensch zu Mensch springt, gerät es unter Druck, sich anzupassen", erklärt Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg im DW-Interview. Und: "Schon eine einzige Veränderung im Erbgut kann große Auswirkungen haben."
(...)
Mehrere Mutationen haben zu veränderten Aminosäureabfolgen in den Eiweißen geführt, die das Virus herstellt, berichtet das Team um Stephen Gire, Wissenschaftler am US-amerikanischen Broad-Institut und der Harvard-Universität in Boston.
Wie sie in der Fachzeitschrift "Science" schreiben, betreffen einige Veränderungen auch solche Erbgutregionen, die bei der Diagnose der Ebola eine Rolle spielen. Mutiert das Virus an diesen Stellen weiter, könnte das die Diagnose in Zukunft erschweren.
Nach Angaben der Forscher lassen die Daten insgesamt vermuten, dass "ein Fortschreiten dieser Epidemie dem Virus eine Gelegenheit bieten wird, sich anzupassen. Das unterstreicht die Notwendigkeit einer raschen Eindämmung."
MiaJinn schrieb:ja leider dauert das lange bis der Impfstoff fertig ist.Wertvolle Zeit, die verstreicht, aber man kann es nicht ändern. Für das Virus ein netter Vorsprung zum vllt. ganz großen Wurf - wer weiß das schon.
Scox schrieb:Und trotzdem infizierten sich 5 (!) von ihnen und dankten ab.Ist diese Aussage belegbar? Wenn das stimmen sollte gibt es andere Übertragungswege als die bisher beschriebenen und wir haben tatsächlich allen Grund, uns sehr ernste Sogen zu machen.
Scox schrieb:Die Studie lief in den USA, die Forschungsaktivität im Kenema Hospital in Sierra Leone, welches eine BSL-4-Station besitzt. Ergo waren die Wissenschaftler nicht nur in Anbetracht der mikrobiologisch-medizinischen Informationen im Bilde, sondern auch nach BSL-4-Norm geschützt. Und trotzdem infizierten sich 5 (!) von ihnen und dankten ab. Das ist schon ein bisschen merkwürdig.Da soll auch das BIOWAFFENLABOR sein, das das Virus freigelassen hat:
Lupo1954 schrieb:Ist diese Aussage belegbar?Türlich, und sogar noch darüber hinaus...
Es ist eine kurze Anmerkung am Ende der Pressemitteilung, in Klammern gesetzt, aber sie ist dennoch alles andere als nebensächlich: "Tragischerweise haben sich fünf Co-Autoren, die in Sierra Leone zur Forschung und zur medizinischen Versorgung beigetragen haben, im Zuge ihrer Arbeit mit Ebola infiziert und den Kampf gegen die Krankheit verloren, bevor diese Studie veröffentlicht wurde."http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ebola-warum-stecken-sich-so-viele-mediziner-und-forscher-an-a-988655.html
Fünf der insgesamt knapp 60 Autoren, die über dem Fachartikel zur Genanalyse der in Westafrika zirkulierenden Ebola-Viren stehen, der im Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlicht wurde, sind tot.
Einer der Verstorbenen ist Sheik Humarr Khan, einer der in Sierra Leone bekanntesten Ärzte, der als nationaler Held geehrt wurde. Wie die anderen vier Ebola-Opfer arbeitete er am Government Hospital in der Stadt Kenema.
Khan war das Risiko bekannt. „Ich habe Angst vor Ebola. Ich habe Angst um mein Leben, weil ich es liebe“, sagte er in einem Interview mit Reuters, kurz bevor er erkrankte. Laut Augenzeugen nahm er seine eigene Erkrankung ruhig hin. Er ermunterte sein Umfeld, den Kampf gegen Ebola fortzusetzen. Auf welche Weise er sich ansteckte ist unklar, zumal er unter Kollegen als sehr gewissenhafter Arzt galt. Mit einem speziellen Siegel überprüfte er stets, ob sein Schutzanzug Löcher habe.[6]Wikipedia: Sheik Umar Khan#Ebolafieber-Epidemie 2014
gibt es andere Übertragungswege als die bisher beschriebenen und wir haben tatsächlich allen Grund, uns sehr ernste Sogen zu machen.Von dem Verdacht einer möglichen Luftübertragung rede ich hier schon seit Wochen.