Die Überlebenschancen von Ebola-Patienten, die in westliche Länder ausgeflogen wurden, sind deutlich besser.
Das wird durch eine intensive Betreuung und durch aufwendige Behandlungsverfahren (z.B. Dialyse, Bluttransfusionen etc.) erreicht und kostet pro Patient etwa 300000 Euro.
Ich bezweifle aber etwas, dass weiterhin ein solcher Aufwand betrieben wird, wenn es in Zukunft auch bei uns öfter zu Ebola-Infektionen kommen sollte und damit ist zu rechnen.
Wenn sich Ebola in Afrika und anderen Teilen der Welt ausbreitet, wird es auch hierzulande immer wieder zu kleineren Ebola-Ausbrüchen kommen, das lässt sich kaum verhindern.
Der erste Ebola-Patient in Deutschland, der geheilt wurde, soll sogar Kosten in Millionenhöhe verursacht haben:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ebola-hamburger-uniklinikum-rechnet-mit-millionenkosten-fuer-patient-a-997895.html#ref=rssDie Kosten für seine Betreuung sind höher als zunächst gedacht. Nach SPIEGEL-Informationen könnten sie sich auf insgesamt rund zwei Millionen Euro summieren. Den direkten Behandlungsaufwand hatte die Klinikleitung ursprünglich auf rund 300.000 Euro geschätzt.
Nun kommen aber auch unerwartete Mehrausgaben für technische Geräte und die Sperrung anderer Stationen hinzu. So müssen etwa ein Ultraschallgerät und ein mobiles Röntgengerät ausgetauscht werden, weil sich der Patient während der Untersuchungen über die Apparaturen erbrochen hatte.
Noch ist offen, wie die die Mehrausgaben finanziert werden sollen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte jedoch nach dem Transport des Patienten nach Hamburg zugesichert, für die Behandlungskosten aufzukommen.