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Ebola-Virus

3.598 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Virus, Ebola, Epidemie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ebola-Virus

29.10.2014 um 20:07
@greenkeeper

Ich verstehe diese Krankenschwester.
Sie ist quasi eine Heldin, die sich in erster Linie für diese Kranken und in zweiter Linie für die Sicherheit von Leuten wie uns in Lebensgefahr begeben hat und außerdem unter kaum erträglichen Bedingungen arbeiten musste (irre Hitze im Schutzanzug / Konfrontation mit Schwerkranken, die sie vielleicht sogar abweisen musste etc.).

Da denkt sie wahrscheinlich, dass Leuten wie uns ein geringes Risiko schon zumutbar ist.

Wenn sie eine Freundin von mir wäre, würde ich sie in den ersten 6 Wochen aber niemals zu mir nach Hause einladen.


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Ebola-Virus

29.10.2014 um 20:13
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Sie ist quasi eine Heldin, ...
Wenn sie eine Heldin is, was hindert sie denn dann daran noch für 21 Tage heldenhaft in Quarantäne zu gehen? Is das denn so schlimm???

So eine Heldin wie du denkst is sie mit der Nummer in meinen Augen gar nich mehr. Aber feiert sie ruhig, von mir aus können wir alle an Ebola drauf gehen. Muss ich wenigstens keine Organe mehr spenden. :(

Gruß greenkeeper


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Ebola-Virus

29.10.2014 um 20:23
Zitat von peggy_mpeggy_m schrieb:Auf diesem Niveau werd ich mich sicher nicht weiter unterhalten. Ich bin dann aber zuversichtlich, dass etliche User mit mehr Leseverständnis aus meinen Beiträgen keine Verharmlosung und was mir sonst noch vorgeworfen wurde herauslesen.
Öhm, ich darf dich daran erinnern, dass du mir als erstes an's Bein pissen wolltest? :ask: Ich antwortete normal auf deinen Beitrag, wenn auch Tage später (schließlich bin ich nicht 24/7 hier online) und du kommst mir ohne ersichtlichen Grund auf einmal rotzig. Da musst du dich nicht wundern, wenn ein entsprechendes Echo kommt, da hilft es jetzt auch nix, die anderen User in Sippenhaft zu nehmen. ;) Naja, is auch Wurscht.

_____________________________________________

Neuste Angaben der WHO:

13.703 Fälle insgesamt (13.676 in Guinea, SL & Liberia)
5.078 Tote

https://twitter.com/WHO/status/527456383445508096
Wikipedia

WHO, DRK, UNO, Obama und Dr. Jeremy Farrar (Wellcome Trust) sehen in der Epidemie eine Wendung:
Genf/Berlin (Reuters) - Im Kampf gegen die tödliche Ebola-Epidemie in Westafrika sieht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen ersten Erfolg.

Die Ausbreitung der Infektionen in Liberia habe sich verlangsamt, sagte WHO-Vizegeneraldirektor Bruce Aylward am Mittwoch in Genf. Liberia ist neben Sierra Leone und Guinea am stärksten von Ebola betroffen. Laut WHO wurden mittlerweile 13.703 Ebola-Fälle in acht Ländern registriert. Fast jede zweite Erkrankung führt zum Tod. Der Ebola-Beauftragte der Bundesregierung, Walter Lindner, sagte, es würden mehr freiwillige, gut ausgebildete Helfer aus dem Ausland benötigt. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen kündigte an, die Bundeswehr könnte im November die ersten Helfer schicken.

Die WHO habe den Eindruck, dass die Gegenmaßnahmen das Ebola-Virus allmählich eindämmten, sagte Aylward: "Ja, wir sehen definitiv eine Verlangsamung bei der Zahl neuer Fälle." Er betonte, dies bedeute nicht, dass die Epidemie unter Kontrolle sei. Die Zahl der Beerdigungen in Liberia gehe zurück, die Zahl der positiven Labor-Ergebnisse stagniere. Der Sprung bei der offiziellen Zahl der Infektionen weltweit binnen weniger Tage um über 3000 Fälle auf 13.700 ergebe sich nicht aus neuen, sondern einer Aktualisierung mit älteren Fällen. Die Todesfälle, die erst später am Mittwoch aktualisiert würden, lägen über 5000.
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEKBN0II21520141029
US-Präsident Barack Obama und das Rote Kreuz sehen Chancen auf einen Durchbruch im Kampf gegen die tödliche Ebola-Epidemie. Die von den USA entsandten Helfer sähen "Fortschritte" etwa in den Seuchengebieten Liberias, "wo gerade die Infrastruktur ausgebaut wird", sagte Obama am Dienstag. Seine Regierung bleibe aber weiterhin "wachsam", auch wenn sie keinen Anlass zur Panik sehe.

Das liberianische Rote Kreuz gab bekannt, dass die Zahl der in der Hauptstadtregion geborgenen Ebola-Toten inzwischen nicht mehr bei 300 pro Woche liege, wie noch Anfang September, sondern bei gut einem Drittel davon. Dies könnte als Anzeichen gedeutet werden, dass die Epidemie auf dem Rückzug sei, sagte Organisationsleiter Fayah Tamba im Radio.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ebola-obama-und-rotes-kreuz-sehen-fortschritte-im-kampf-gegen-seuche-a-999876.html
The Ebola epidemic in west Africa may have reached a turning point, according to the director of the Wellcome Trust, which is funding an unprecedented series of fast-tracked trials of vaccines and drugs against the disease.

Writing in the Guardian, Dr Jeremy Farrar says that although there are several bleak months ahead, “it is finally becoming possible to see some light. In the past 10 days, the international community has belatedly begun to take the actions necessary to start turning Ebola’s tide.
Doch Dr. Bruce Aylward warnt:
“I’m terrified that the information will be misinterpreted,” said Dr Bruce Aylward, assistant director-general in charge of the Ebola operational response. “This is like saying your pet tiger is under control. This is a very, very dangerous disease. Any transmission change could result in many, many more deaths.”

(...)

But infections could shoot up again, as they did in Guinea. “The danger is that instead of a trend that takes us down to zero, we end up with an oscillating pattern,” he said. Getting to zero will involve grindingly hard work, identifying every Ebola case and tracing all the contacts. Without that effort, Ebola will remain at a lower but still dangerous level.
http://www.theguardian.com/world/2014/oct/29/ebola-epidemic-turning-point-wellcome-trust

Ich frage mich an der Stelle, wie die WHO wissen kann, dass die zuletzt gezählten knapp 2000 Fälle keine Neuinfektionen sind und es sich sicher um eine Aktualisierung aus älteren Fallzahlen handelt, wo die Dunkelziffer doch gar nicht bekannt ist?

@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Wie gesagt, wenn es stimmt, dann könnten eine zunehmend bessere Information der Bevölkerung oder veränderte klimatische Bedingungen (?) die Übertragungsrate verringert haben.

Oder es gibt Gründe dafür, dass weniger Neuerkrankungen gemeldet werden?
Wenn sie stimmen, dann könnte es an verbesserter Aufklärung o.Ä. liegen. Möglich wäre auch eine Mutation, die die Ausbreitung verlangsamt, obwohl das eher unwahrscheinlich ist, außer, die Inkubationszeit hätte sich verlängert (scheinbare Stagnation).

Gründe für Meldungsfehler fallen mir viele ein. Angefangen von heimlichen Beerdigungen über korrupte Behörden bis hin zu kollabierter Datenverarbeitung... Ich zweifle daran, dass da hinten wirklich alles so reibungslos vermittelt wird.


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29.10.2014 um 20:40
@Scox

Das Wetter könnte eine Rolle spielen.
Normalerweise endet jetzt die Regenzeit in West-Afrika, was bedeutet, dass sich die Umweltbedingungen für Ebola-Viren verschlechtern.

Man müsste wissen, ob es im letzten Monat vielleicht in einigen der betroffenen Länder schon trockener und sonniger war.

Das Ebola-Virus stirbt bei Trockenheit wesentlich schneller ab und diese Filoviren sind sehr empfindlich gegenüber Sonnenlicht, bereits nach einem Tag in der Sonne ist von ihnen nichts mehr übrig, schon 20 Minuten in der Mittagssonne töten 90% der Viren.


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29.10.2014 um 20:45
@greenkeeper

deine Angst= made my day.


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29.10.2014 um 20:50
@Tajna

Hm, nur muss sich das nicht nachteilig auf die Übertragung auswirken... Zwar gingen die Viren außerhalb des Wirts schneller kaputt, das direkte Ansteckungspotenzial Infizierter bliebe aber gleich. Falls Objekte keiner direkten Sonneinstrahlung ausgesetzt wären, würde aber auch diese Übertragungsmethode nicht völlig ausscheiden.

Hinzu käme, dass sich der Selektionsdruck auf EBOV erhöhen würde. Sprich, der Erreger wäre gezwungen, sich schnell den Umweltbedingungen anzupassen. Ob er das schaffen könnte?

Man darf net vergessen: Vor Kurzem wurde auch eine Stagnation in Guinea und SL verlautbart, und ziemlich schnell danach kam die Klatsche und die Zahlen katapultierten sich wieder in die Höhe. Ich würde mich Dr. Aylward anschließen, dass der Anstieg treppenförmig verlaufen könnte.


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29.10.2014 um 20:51
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:deine Angst= made my day.
Dann erfreue Dich an diesem Tag, so viele hast Du vielleicht nich mehr. :(

Gruß greenkeeper


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29.10.2014 um 20:53
ja, ich trinke zuviel Kaffee


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29.10.2014 um 21:06
Mittlerweile wurde ja ein Impfstoff entwickelt, der momentan an Probanden aus der Schweiz und in Hamburg getestet wird. Damit können dann Helfer geimpft werden, die nach Afrika gehen ...
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ebola-impfung-cad3-ebov-wird-an-120-freiwilligen-in-lausanne-getestet-a-999797.html

Der Peak scheint ja bei Ebola sowieso erreicht zu sein, einige westafrikanische Länder gelten inzwischen wieder als ebolafrei ...


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29.10.2014 um 21:24
@Issomad
@Scox

Mit 3000 zusätzlichen Erkrankungen siehts nicht mehr so gut aus.
Ich schätze mal, da kann man nicht mehr sicher sein, dass sich groß was geändert hat, das wird sich erst im nächsten Monat zeigen, ob die Ausbreitungsgeschwindigkeit wirklich abnimmt.

Obwohl sie durch bessere Information der Bevölkerung auf jeden Fall abnehmen müsste.

Ob das Wetter tatsächlich einen deutlichen Einfluss hat, kann ich natürlich nicht sagen, das muss sich erst noch zeigen - bei Grippe-Viren hat es wohl einen stärkeren Einfluss.


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29.10.2014 um 21:42
@Tajna

Das sehe ich auch so. Solcherlei Prognosen sind viel zu früh.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Obwohl sie durch bessere Information der Bevölkerung auf jeden Fall abnehmen müsste.
Hm, schwierig... Wenn medinizisches Personal durch mal kurz nicht aufpassen schon infected sein kann (und das ist aufgeklärt), wird sich nicht jede Infektionskette in der Bevölkerung vermeiden lassen, da diese auch mit Aufklärung viel fehlerhafter handeln würden.

@Issomad
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Der Peak scheint ja bei Ebola sowieso erreicht zu sein, einige westafrikanische Länder gelten inzwischen wieder als ebolafrei ...
Na und? Was sagt das schon aus? Mit Mali und den USA sind dafür zwei neue Länder im Rennen.


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Ebola-Virus

29.10.2014 um 21:48
Leschs Kosmos berichtet über Ebola:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag/video/2254348/Ebola:-Virus-au%C3%9Fer-Kontrolle

U.a. wird neben neuster Informationen zur Epidemie die Gefahr für DL beleuchtet.


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Ebola-Virus

30.10.2014 um 07:34
Mich juckt das Thema eigentlich nicht mehr.
Ich hatte nie so darauf spekuliert, dass sich der Virus immens ausbreitet. Anscheinend ist das jedoch doch so aber nun mal. So ist das auf der Erde.

BIS. Mir das Thema einfiel mit dem Aidskranken. Ihr wisst schon Fälle wie die Spritze im Kino und und und.
Es wird mit Sicherheit Leute geben, die WISSEN, dass sie infiziert sind. Und einfach nur Hass ausüben wollen. Also setze man sich in ein Flugzeug & schippert das ganze Bewusst in ein Land deiner Wahl.
Muss zwar nicht heißen, dass das direkt zu Infektionen führt aber wer weiß ?

Btw. wie hoch ist das Infekt Risiko wenn ich jemanden die Hand schüttel ? Oder Küsse ?


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Ebola-Virus

30.10.2014 um 17:05
Meiner Meinung nach wird Ebola nicht zu einer Gefahr für die gesamte Menschheit. Menschen, die das Virus überlebt haben, sind danach resistent = also kann man auch einen Impfstoff entwickeln. Alles eine Frage der Zeit.


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Ebola-Virus

30.10.2014 um 18:23
Habe heute mit einer Krankenschwester der Intensiv Station in Hamburg UKE gesprochen.

Sie hat mir gesagt, das der Patient aus Hamburg wieder aus dem Krankenhau entlassen werden konnte, er soll nun imune gegen Ebola sein. Zumindest gehen sie erst einmal davon aus sein Immunsystem Antikörper gebildet hat die einen erneuten Ausbruch der Krankheit verhindern.

Man kann es also überleben.
Das war mir bis lang nicht bekannt, wußte das jemand von euch?


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Ebola-Virus

30.10.2014 um 18:37
@rooky
Zitat von rookyrooky schrieb:Btw. wie hoch ist das Infekt Risiko wenn ich jemanden die Hand schüttel ? Oder Küsse ?
Das ist nicht wirklich untersucht worden, man kann das Risiko höchstens schätzen und das Ergebnis einer Schätzung muss nicht stimmen.

Es hängt auf jeden Fall davon ab, wie weit die Infektion schon fortschritten ist:
Je länger die Infektion schon besteht, desto mehr Viren befinden sich in den Körperflüssigkeiten des Infizierten.

Bei sauberen Händen dürfte das Risiko deutlich geringer sein, als wie wenn die Hände mit anderen Körperflüssigkeiten verunreinigt sind.
Mir ist nicht mal bekannt, ob es in West-Afrika üblich ist, sich zur Begrüßung die Hände zu geben.
Wenn Körperkontakt bei Begrüßungen dort unüblich wäre, dann düfte man eigentlich nicht mal schätzen, das wäre total unseriös, weil es keinerlei Erfahrungswerte gäbe.

Küssen ist auf jeden Fall riskanter, weil der Ebola-Erreger über Mundschleimhäute in den Körper eindringen kann und der Mund daher der Ort sein kann, wo sich der Erreger zuerst vermehrt.

@Dezi

Derzeit überlebt ein Drittel die Infektion und es gibt sicher auch welche, die nicht angesteckt werden können.

Ähnliche Viren gibt es schon seit tausenden von Jahren, die Menschheit wird also nicht ausgerottet.

Das Virus verändert sich dauernd und bildet neue Unterstämme, so ähnlich wie bei der Grippe.
Man weiß daher nicht, wie langwirksam und wie effektiv eine Immunität nach einer überlebten Ebola-Infektion ist.

Das gilt auch für eine Impfung, @menschenkind .


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Ebola-Virus

30.10.2014 um 18:44
Zitat von menschenkindmenschenkind schrieb:Man kann es also überleben.
Das war mir bis lang nicht bekannt, wußte das jemand von euch?
ja sicher, es gibt keien 100% Tödliche Krankheit. Sowas weiß man aber auch schon nach einem Blick ins Wiki.

Wissen ist der beste Schutz vor Panik und Bauernfängerei.


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Ebola-Virus

30.10.2014 um 19:02
Zitat von ScoxScox schrieb:da hilft es jetzt auch nix, die anderen User in Sippenhaft zu nehmen. ;)
Sippenhaft, hm...
also hapert es tatsächlich am Leseverständnis. Und/oder ist es Wunschdenken... ;)


__________________________
Zitat von TajnaTajna schrieb:Nach diesem Artikel wird ein PCR-Bluttest auf Ebola erst 2 bis 3 Tage nach Auftreten der Symptome positiv.
Es gibt also derzeit keine Möglichkeit zu einem früheren Zeitpunkt festzustellen, ob jemand infiziert ist.
ja, deswegen hat es auch nicht wirklich Sinn, Menschen auf Ebola zu testen, die keine Symptome haben wie z. B. Familie Duncan oder die Krankenschwester... Höchstens aus psychologischen Gründen, um z. B. die Bevölkerung zu beruhigen...

Der Zusammenhang mit den Symptomen und dem Test ist aber auch hier schon öfter erwähnt worden, scheint nur nicht wirklich angekommen zu sein.





Das Wetter könnte eine Rolle spielen.
Normalerweise endet jetzt die Regenzeit in West-Afrika, was bedeutet, dass sich die Umweltbedingungen für Ebola-Viren verschlechtern.

Man müsste wissen, ob es im letzten Monat vielleicht in einigen der betroffenen Länder schon trockener und sonniger war.
Das Ebola-Virus stirbt bei Trockenheit wesentlich schneller ab und diese Filoviren sind sehr empfindlich gegenüber Sonnenlicht, bereits nach einem Tag in der Sonne ist von ihnen nichts mehr übrig, schon 20 Minuten in der Mittagssonne töten 90% der Viren.




Der Übergang von der Regenzeit zur Trockenperiode könnte aber auch zu weiteren Problemen führen, denn durch einen plötzlichen Hitzeanstieg werden Menschen evtl. geschwächt und damit das Immunsystem. Das wurde schon bei anderen Ausbrüchen beobachtet. :(
Zitat von TajnaTajna schrieb:Mir ist nicht mal bekannt, ob es in West-Afrika üblich ist, sich zur Begrüßung die Hände zu geben.
Wenn Körperkontakt bei Begrüßungen dort unüblich wäre, dann düfte man eigentlich nicht mal schätzen, das wäre total unseriös, weil es keinerlei Erfahrungswerte gäbe.
Das Begrüßungsritual ist sehr körperbetont. Da wird umarmt und geküsst und angetatscht. :)
U. a. war/ist das auch einer der Risikofaktoren bei der Übertragung. Inzwischen gehen die Menschen dort aber auf Abstand, zumindest soweit sie die Erklärung für die Übertragung akzeptieren. Man gibt sich jetzt nicht mehr die Hand und umarmt sich nicht mehr.


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Ebola-Virus

30.10.2014 um 19:12
@peggy_m
Zitat von peggy_mpeggy_m schrieb:Das Begrüßungsritual ist sehr körperbetont...
Gilt/galt das nur für Verwandte und Freunde oder auch für Kontakte mit nicht so nahestehenden Personen, wie z.B. Nachbarn, Arbeitskollegen, andere Dorfbewohner etc.?

Kannst du was rausbekommen, wie das Wetter im letzten Monat in den betroffenen westafrikanischen Ländern war?


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Ebola-Virus

30.10.2014 um 19:31
@Tajna

Ich hatte dazu heute zufällig folgenden Link gefunden. U. a. wird dort über das übliche Verhalten der Leute untereinander geschrieben. In den Großstädten wird es wohl etwas zurückhaltener sein - das weiß ich allerdings nicht. Aber man kann es auch bei uns hier beobachten, dass Afrikaner und überhaupt die Menschen südlich der Alpen viel körperbetonter miteinander umgehen. Türken, Araber usw. Wir sind da wohl reservierter...

Even in normal times, it’s hard to keep secrets in Liberian society. Neighbors tend to be friends, relatives or snoops; people live communally, wander in and out of each others’ houses and yards, feed each others’ children and share what few possessions they have. Most people live in tiny houses without locks on the doors, separated by narrow footpaths and passageways, and every community has a small number of leaders who know what everyone is up to. In Monrovia, everyone I’ve met is terrified of Ebola. A friend who runs Liberia’s national Ebola hotline says she frequently gets multiple reports for every case: sometimes as many as twenty people will call in to report a single patient.

http://www.nybooks.com/blogs/nyrblog/2014/oct/27/hidden-truth-about-ebola/


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