@Marouge Also innerhalb unseres Universums ist die Sache ja klar, da alles existiert, schon allein aus dem Grund, weil alles alles beeinflusst.
Mit Beobachter ist ja nicht nur ein Zuschauer gemeint, der das mit den eigenen Augen sieht, sondern jede Form der Realisierung.
Aber mal angenommen, es wäre vor hundert Milliarden Jahren ein Universum entstanden, das nur Steine enthielt, ein geschlossenes System blieb, auf nichts als sich selbst wirkte, von nichts wahrgenommen wurde und vor fünfzig Milliarden Jahren wäre es wieder zu Nichts implodiert.
Das aktuelle Multiversum wäre vollkommen identisch mit dem jetztigen Multiversum, in dem das nicht stattgefunden hätte.
Es gäbe keinen Unterschied, wirklich überhaupt keinen.
Deswegen besteht zwischen der Existenz und der Nichtexistenz eines solchen hypothetischen Universums kein Unterschied.
Es sei denn, die Vergangenheit wird irgendwo aufgezeichnet.
Dann läge der Unterschied zwischen den beiden verglichenen Realitäten in der Vergangenheit.
Das würde aber wiederum bedeuten, dass ein Beobachter existierte und dieses Universum wahrgenommen hat. Aber genau das wird in dem Gedankenexperiment ja ausgeschlossen.
Wurde dieses in der Vergangenheit liegende Ereignis aber von nichts und niemandem registriert, und hat es auch keine Folgen, ist es vollkommen identisch mit einem nicht passierten Ereignis.
Ich kann aber verstehen, dass das schwer nachzuvollziehen ist, in unserer Makrowelt existiert etwas oder es existiert nicht. Davon müssen wir ausgehen, um in dieser Welt zu überleben. Unser Denken ist eben für diese Welt geschaffen.