Evolution und Jenseitsvorstellung
19.01.2014 um 14:12@Bumbelbee
Der Mond existiert. Punkt.
Weil ich Ihn sehe weiß ich das er existiert, aber Dieser ist nicht davon abhängig das ich, oder sonst wer, es weiß.
@Noumenon
@Gajumarth
Aber was wenn dieses Universum nur unsagbar weit entfernt ist? Ein Lichtstrahl von Diesem kommt hier vielleicht erst an nachdem es schon längst vergangen ist. Dann sieht ein Astronom dieses Licht, denkt sich noch "komische Galaxie". Läuft dann eine Welle rückwärts durch die Zeit und hebt dieses Universum in die Realität? Wohl kaum.
@Bumbelbee
Aber was ist Beobachtung?
Wenn wir den Mond anschauen erreichen die Photonen von seinem, reflektierten, Licht unsere Netzhaut. Ein Atom nimmt dieses Photon auf, eine Elektron wechselt auf eine höhere Schale, oder verlässt dieses Atom gleich ganz. Passiert das oft genung, d.h. ist das Objekt hell genung, wird eine Chemische Reaktion in Gang gesetzt. Ein Nervenende "feuert", das Gehirn bekommt einen Impuls. Eine Impulskette wird in Gang gesetzt, das Gehirn produziert "hübscher Mond".
Und was ist davon die Beobachtung? Ich denke schon der erste Teil, also das Photon das von einem Elektron geschluckt wird. Ob das dann ein Auge oder ein Stein, vielleicht auch da nächste Mond-Atom ist, ist dann völlig egal.
@Gajumarth
Ja, aus deiner Ichbezogenen Sicht hast du recht. Was du nicht beobachten kannst, was auf dich keinen Einfluss hat existiert Nicht. Für dich!
Aber dem Mond ist es egal ob sein Licht auf einen Stein fällt oder eine Netzhaut. Warum auch sollte Ihn das Interessieren, er ist einfach da.
Etwas das sich in nichts "auflöst" hat (für mich) nie existiert. Ob dazu auch ein Bewusstsein gehört ist doch völlig egal.
Deine Frage müsste lauten: "Woher kann Ich es wissen?" und die Antwort lautet "Ich kann es nicht". Als hat dieses Universum für mich nicht existiert, da es für mich keinen Unterschied macht, es hat hier und jetzt keine Konsequenzen. Aber diese Sicht der Dinge betrifft eben nur dich.
Es heisst, das du niemals absolut wissen kannst seit wann und wie der Mond genau dahingekommen ist wo er ist. ...Da kann ich zustimmen.
Tatsache hingegen ist das der Mond existiert weil du ihn siehst.Äehm, nein.
Der Mond existiert. Punkt.
Weil ich Ihn sehe weiß ich das er existiert, aber Dieser ist nicht davon abhängig das ich, oder sonst wer, es weiß.
@Noumenon
Dir ist aber schon aufgefallen, dass Tiere ebenfalls zu Beobachtern zählenErsetze Tier durch Stein, oder Stern. Das Problem bleibt das gleiche.
@Gajumarth
Hätte sich in unserem Universum niemals Leben entwickelt und würde unser Universum niemals von einem Bewusstsein "ausserhalb" wahrgenommen werden, gäbe es nach dem Ende unseres Universums absolut keinen Unterschied zu dem Zustand, als wenn unser Universum niemals existiert hätte.Für dieses Universum, solange es existiert, macht es aber einen Unterschied ob es Existiert, oder eben nicht.
Wenn es keinen Unterschied gäbe, wäre es gleich. Der Zustand wäre mit Nichtexistenz identisch.Aus Sicht eines externen Beobachters hast du recht. Dieser sieht dieses Universum nicht und kann, Soll sogar, davon ausgehen das dieses gar nicht existiert.
Aber was wenn dieses Universum nur unsagbar weit entfernt ist? Ein Lichtstrahl von Diesem kommt hier vielleicht erst an nachdem es schon längst vergangen ist. Dann sieht ein Astronom dieses Licht, denkt sich noch "komische Galaxie". Läuft dann eine Welle rückwärts durch die Zeit und hebt dieses Universum in die Realität? Wohl kaum.
> Nein, wäre er nicht. Die Erde würde ja trotzdem existieren, auch wenn du sie nicht benennst.Wenn in vielleicht einer Mrd. Jahre deine, ganz persönliche, Existenz (und die aller Menschen, und wenn wir schon dabei sind, die der Erde auch gleich) nicht mehr nachweisbar ist. Hörst du dann, hier und jetzt, auf zu existieren?
Ich nehme aber die Perspektive aus der Zukunft ein, wenn unser Universum (also auch die Erde) wieder zu Nichts wurde.
@Bumbelbee
Daraus kann man schliessen das wir in einem "Plenum" existieren welches erst durch unsere Beobachtung eine konkrete Form erhält.Soweit korrekt.
Aber was ist Beobachtung?
Wenn wir den Mond anschauen erreichen die Photonen von seinem, reflektierten, Licht unsere Netzhaut. Ein Atom nimmt dieses Photon auf, eine Elektron wechselt auf eine höhere Schale, oder verlässt dieses Atom gleich ganz. Passiert das oft genung, d.h. ist das Objekt hell genung, wird eine Chemische Reaktion in Gang gesetzt. Ein Nervenende "feuert", das Gehirn bekommt einen Impuls. Eine Impulskette wird in Gang gesetzt, das Gehirn produziert "hübscher Mond".
Und was ist davon die Beobachtung? Ich denke schon der erste Teil, also das Photon das von einem Elektron geschluckt wird. Ob das dann ein Auge oder ein Stein, vielleicht auch da nächste Mond-Atom ist, ist dann völlig egal.
@Gajumarth
Gajumarth schrieb:Ohne Wahrnehmung also keine Existenz -> Bewusstsein Bedingung für ExistenzUnd der Mensch ist mal wieder der Mittelpunkt des Universums :-(
Ja, aus deiner Ichbezogenen Sicht hast du recht. Was du nicht beobachten kannst, was auf dich keinen Einfluss hat existiert Nicht. Für dich!
Aber dem Mond ist es egal ob sein Licht auf einen Stein fällt oder eine Netzhaut. Warum auch sollte Ihn das Interessieren, er ist einfach da.
Gajumarth schrieb:Nochmal in Kurzform: Wenn ein Universum aus dem Nichts entsteht und wieder im Nichts vergeht ohne Spuren zu hinterlassen (im Sinne mittelbar oder unmittelbar wahrgenommen zu werden (von einem Bewusstsein)), dann ist der Zustand danach der gleiche als wenn es niemals existiert hätte. Der gleiche Zustand bedeutet = Es gibt keinen Unterschied. -> Das ist der "Knackpunkt"Wieso die Einschränkung bezüglich Bewusstsein?
Etwas das sich in nichts "auflöst" hat (für mich) nie existiert. Ob dazu auch ein Bewusstsein gehört ist doch völlig egal.
>> Hat es existiert?Das Universum braucht nicht dein Wissen das es existiert damit es existiert.
> JA!
Wodurch lässt sich das feststellen, bzw. was ist jetzt also anders als wenn es nicht existiert hätte?
Deine Frage müsste lauten: "Woher kann Ich es wissen?" und die Antwort lautet "Ich kann es nicht". Als hat dieses Universum für mich nicht existiert, da es für mich keinen Unterschied macht, es hat hier und jetzt keine Konsequenzen. Aber diese Sicht der Dinge betrifft eben nur dich.