Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045
08.05.2018 um 18:21@Alphabetnkunst
Ebene 1: Keine interplanetare Raumfahrt möglich
Ebene 2: interplanetare Raumfahrt möglich, interstellar nicht
Ebene 3: interstellare Raumfahrt möglich
Ebene 4: okay, lassen wir das besser...
Ich bin zwar nicht @Yotokonyx , aber ich werfe mal ein, dass - auf Ebene 1 - zum Ende des Sonnenlebens diese sich soweit aufbläht, dass sie die Erde verschlingt oder zumindest annähernd verschlingt. Vor allem im Falle des Verschlingens durch die Sonne dürften auch ausgesprochen widerstandsfähige Roboter ernste Probleme kriegen.
Ebene 2: Die Technologie ist weit genug fortgeschritten, um eine erfolgreiche Evakuierung auf einen weiter draußen befindlichen Planeten oder Mond zu bewerkstelligen. Diese Ebene ist durchaus denkbar, auch nach heutigem technologischen Stand sollte sowas - mal abgesehen von den Kosten - für ein paar tausend Roboter kein Problem sein. Vielleicht nicht mal für ein paar millionen Roboter. Allerdings wird die Sonne nach dem letzten großen Aufbläher sich langsam in einen Weißen Zwerg verwandeln. Das bedeutet, es wird wieder kalt. Und es wird noch kälter.
Ebene 3: F**ck the System, wir gehen einfach woanders hin. Gerade heute entstehen im Orion-Nebel (und an tausenden Stellen in der Galaxis) neue Sonnensysteme, da wird ja wohl hoffentlich eines dabei sein, dass für uns (bzw. unsere Roboter) dann (also in ein paar Milliarden Jahren) geeignet ist.
Das beantwortet aber nicht Deine Frage, ob Roboter solarbetrieben sind. Na ja, solange die Sonne scheint, warum nicht? Und wenn sie eines fernen Tages nicht mehr scheint, dann lasst uns halt auf andere Energiequellen umsteigen. Möglichkeiten gäbe es sicherlich genug.
Hat nur einen Haken: irgendwann sind auch die weg.
Ebene 4: Wir sind sowas von hochentwickelt, dass wir jede denkbare Materie im Universum für unsere Zwecke nutzen können.
Dann haben wir immer noch das Problem, dass wir ja unsterblich sind. Also ewig leben. Und irgendwann würden wir dann also alle im Universum vorhandenen Ressourcen verbraucht haben.
Abgesehen davon, dass wir zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon alle sowas von wahnsinnig sind, weil wir 99 % unseres Lebens in absolutem Nichtereignis verbracht haben, außer dass wir die letzten Brösel des Universums aufpicken um unserem "Leben" doch noch Nahrung zu geben (alle Sterne sind längst erloschen, jede Existenz, die diesen Namen verdient, kann sich nur noch virtuell entfalten), werden wir nach dem letzten Brösel dann eben doch den Löffel abgeben müssen.
Das tatsächliche ewige Leben hat also durchaus auch seine Nachteile, wie mir scheint. Selbst, wenn wir uns unsere eigene "Matrix" bauen, in der wir ein Leben simulieren, irgendwann ist der Saft aus.
Es gäbe aber durchaus etwas, was mich am Thema "Wir übertragen unser Bewusstsein in einen Computer" fasziniert. Nicht die absolute Unsterblichkeit, die sowieso nur Illusion sein kann, weil auch die hochstehendste Technik Wartung braucht (und wie gesagt, irgendwann mal der Saft aus ist), aber die nächsten paar Millionen Jahre könnten durchaus interessant sein.
Es wäre nämlich die einzige Möglichkeit für interstellare Raumfahrt (ohne Überlichtantrieb, der wohl für immer ein Traum bleiben dürfte).
Davon hast Du vermutlich nichts. Aber Deine Kopie, die in den Computer einer Art überdimensionaler Raumsonde eingespeist wird. Du brauchst keine Luft, keinen Leberkäs und auch kein Bier (schade eigentlich), und wenn Dir (oder besser: ihr) langweilig wird, weil sich das Raumschiff mit 5 % LG zwischen den Sternen herumschleicht, dann schaltest Du/sie auf Standby, stellst den Timer auf 5.000 Jahre und wenn Du wieder munter wirst, sind für Dich nur ein paar Sekundenbruchteile vergangen. Die KI des Raumschiffes - sofern sie sich inzwischen nicht soweit weiterentwickelt hat, dass sie Dich gar nicht mehr wahrnimmt (oder Dich inzwischen entsorgt hat) - teilt Dir kurz mal alle Neuigkeiten mit (die sich bei interstellaren Reisen vermutlich in ein paar Minuten erzählen lassen) und schon kannst Du Dich auf die Landung auf Planet X im System Y vorbereiten. Du wirst in eine kleine Sonde überspielt, vielleicht so groß wie ein Rasenmäher. Kein Raumanzug, keine Schläuche in den Hintern oder sonstwohin, denn Roboterkörper müssen weder Pipi machen noch sich so mancher Wurst entledigen. Vakuum? Uninteressant. Methanatmosphäre am Zielplanet? Na und, wir brauchen keine Luft. Schwerkraft bei 3 G? Na, da hat die KI hoffentlich eine gscheite Sonde für Dich gebaut.
Ist jetzt nicht direkt die Unsterblichkeit. Aber eine hübsche Langlebigkeit und damit verbunden die Möglichkeit, viele der Träume tatsächlich zu erleben, die wir heute nur im Kino sehen.
Just my 2 cents (extended)
Ebene 1: Keine interplanetare Raumfahrt möglich
Ebene 2: interplanetare Raumfahrt möglich, interstellar nicht
Ebene 3: interstellare Raumfahrt möglich
Ebene 4: okay, lassen wir das besser...
Ich bin zwar nicht @Yotokonyx , aber ich werfe mal ein, dass - auf Ebene 1 - zum Ende des Sonnenlebens diese sich soweit aufbläht, dass sie die Erde verschlingt oder zumindest annähernd verschlingt. Vor allem im Falle des Verschlingens durch die Sonne dürften auch ausgesprochen widerstandsfähige Roboter ernste Probleme kriegen.
Ebene 2: Die Technologie ist weit genug fortgeschritten, um eine erfolgreiche Evakuierung auf einen weiter draußen befindlichen Planeten oder Mond zu bewerkstelligen. Diese Ebene ist durchaus denkbar, auch nach heutigem technologischen Stand sollte sowas - mal abgesehen von den Kosten - für ein paar tausend Roboter kein Problem sein. Vielleicht nicht mal für ein paar millionen Roboter. Allerdings wird die Sonne nach dem letzten großen Aufbläher sich langsam in einen Weißen Zwerg verwandeln. Das bedeutet, es wird wieder kalt. Und es wird noch kälter.
Ebene 3: F**ck the System, wir gehen einfach woanders hin. Gerade heute entstehen im Orion-Nebel (und an tausenden Stellen in der Galaxis) neue Sonnensysteme, da wird ja wohl hoffentlich eines dabei sein, dass für uns (bzw. unsere Roboter) dann (also in ein paar Milliarden Jahren) geeignet ist.
Das beantwortet aber nicht Deine Frage, ob Roboter solarbetrieben sind. Na ja, solange die Sonne scheint, warum nicht? Und wenn sie eines fernen Tages nicht mehr scheint, dann lasst uns halt auf andere Energiequellen umsteigen. Möglichkeiten gäbe es sicherlich genug.
Hat nur einen Haken: irgendwann sind auch die weg.
Ebene 4: Wir sind sowas von hochentwickelt, dass wir jede denkbare Materie im Universum für unsere Zwecke nutzen können.
Dann haben wir immer noch das Problem, dass wir ja unsterblich sind. Also ewig leben. Und irgendwann würden wir dann also alle im Universum vorhandenen Ressourcen verbraucht haben.
Abgesehen davon, dass wir zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon alle sowas von wahnsinnig sind, weil wir 99 % unseres Lebens in absolutem Nichtereignis verbracht haben, außer dass wir die letzten Brösel des Universums aufpicken um unserem "Leben" doch noch Nahrung zu geben (alle Sterne sind längst erloschen, jede Existenz, die diesen Namen verdient, kann sich nur noch virtuell entfalten), werden wir nach dem letzten Brösel dann eben doch den Löffel abgeben müssen.
Das tatsächliche ewige Leben hat also durchaus auch seine Nachteile, wie mir scheint. Selbst, wenn wir uns unsere eigene "Matrix" bauen, in der wir ein Leben simulieren, irgendwann ist der Saft aus.
Es gäbe aber durchaus etwas, was mich am Thema "Wir übertragen unser Bewusstsein in einen Computer" fasziniert. Nicht die absolute Unsterblichkeit, die sowieso nur Illusion sein kann, weil auch die hochstehendste Technik Wartung braucht (und wie gesagt, irgendwann mal der Saft aus ist), aber die nächsten paar Millionen Jahre könnten durchaus interessant sein.
Es wäre nämlich die einzige Möglichkeit für interstellare Raumfahrt (ohne Überlichtantrieb, der wohl für immer ein Traum bleiben dürfte).
Davon hast Du vermutlich nichts. Aber Deine Kopie, die in den Computer einer Art überdimensionaler Raumsonde eingespeist wird. Du brauchst keine Luft, keinen Leberkäs und auch kein Bier (schade eigentlich), und wenn Dir (oder besser: ihr) langweilig wird, weil sich das Raumschiff mit 5 % LG zwischen den Sternen herumschleicht, dann schaltest Du/sie auf Standby, stellst den Timer auf 5.000 Jahre und wenn Du wieder munter wirst, sind für Dich nur ein paar Sekundenbruchteile vergangen. Die KI des Raumschiffes - sofern sie sich inzwischen nicht soweit weiterentwickelt hat, dass sie Dich gar nicht mehr wahrnimmt (oder Dich inzwischen entsorgt hat) - teilt Dir kurz mal alle Neuigkeiten mit (die sich bei interstellaren Reisen vermutlich in ein paar Minuten erzählen lassen) und schon kannst Du Dich auf die Landung auf Planet X im System Y vorbereiten. Du wirst in eine kleine Sonde überspielt, vielleicht so groß wie ein Rasenmäher. Kein Raumanzug, keine Schläuche in den Hintern oder sonstwohin, denn Roboterkörper müssen weder Pipi machen noch sich so mancher Wurst entledigen. Vakuum? Uninteressant. Methanatmosphäre am Zielplanet? Na und, wir brauchen keine Luft. Schwerkraft bei 3 G? Na, da hat die KI hoffentlich eine gscheite Sonde für Dich gebaut.
Ist jetzt nicht direkt die Unsterblichkeit. Aber eine hübsche Langlebigkeit und damit verbunden die Möglichkeit, viele der Träume tatsächlich zu erleben, die wir heute nur im Kino sehen.
Just my 2 cents (extended)