Kritik an der Radosophie
29.05.2014 um 17:31@Rho-ny-theta
Gerne, mein Lieber - hiermit höre ich E N D G Ü L T I G auf... Tschüsssss! Und :-) :-) :-)
Gerne, mein Lieber - hiermit höre ich E N D G Ü L T I G auf... Tschüsssss! Und :-) :-) :-)
kereszturi schrieb:WANN hast Du zugegeben, dass DEINE Kenntnisse betreffs der Verbreitung der Heliozentrik im Altertum - um mich mild auszudrücken :-) - lächerlich rudimentär waren?Reiß Dich mal zusammen! Ich muß nichts zugeben, denn ich habe da auch nichts versprochen, was sich jetzt als falsch herausstellen würde. Meine erste Äuße4rung im sich seither daraus entspinnenden Diskussionszusammenhang hier war diese:
In früheren Zeiten wurden die Planeten einschließlich Sonne und Mond und ausschließlich der Erde bestimmten Sphären zugeordnet, die nicht mit ihrer heliozentrischen Position zu tun haben. Anzunehmen, man hätte noch von weiteren Wandelsternen gewußt, diese zumindest angenommen - und ihnen dann auch noch ne Position zugeordnet in einem System - tut mir leid, wenn ich das als Wunschdenken abschreibeDas war dann meine zweite Aussage:
perttivalkonen schrieb am 26.05.2014:Ohne heliozentrische Bahnbestimmung, nur mit Epizykeln, läßt sich ein für längere Zeit nicht sichtbarer Murkelglimmstern nach längerem Nichtbeobachten nicht mal eben wiederfinden.Bisher ging es in der Debatte um die Transjupiter, auf heliozentrisch hatte ich dabei nur mal hingewiesen.
perttivalkonen schrieb:Ein nichtgeozentrisches ("pyrozentrisch") Weltbild hatten die Pythagoräer, ein direkt heliozentrisches Weltbild hat Aristarch von Samos entwickelt und publiziert. Aber es lag nicht "in der Luft", es lag nicht nahe, die Zeit war nicht reif, es war nichts, womit viele ernsthaft rechneten. Auch eine Aeolipile griff der Dampfmaschine um mehr als anderthalb Jahrtausende vor oder ein Antikythera"computer" den Astrolabien. Doch bedeuten diese Dinge nicht, daß wir uns nun ein "unbekanntes Rosa Einhorn" basteln könnten, also eine durch nichts abgedeckte Bekanntheit von Dampfkraft, Zahnradmechanismus, Heliozentrik bei anderen Leuten, die daraus dann unerhört tolle Erkenntnisse gewonnen haben. Mit dieser Logik ließe sich noch jede neuzeitliche Erkenntnis oder Innovation in jede beliebige vergangene Kultur zurückschicken und dann damit jede noch so absurde Behauptung stützen. Das ist kein gangbarer Weg. Undokumentierte Annahmen sind eine Hypothekenlast auf jeder These, die diese ins Off der blanken Spekulation katapultieren.Und Beitrag von perttivalkonen (Seite 42)
1) Aus Deinem eigenen Link:Und im selben Posting:
Er stieß mit seiner Theorie jedoch kaum auf Anerkennung (Ausnahme: Seleukos von Seleukia)
2) Aristarchs Universenmodell war so "bekannt", daß es dem König Gelon erst erzählt werden mußte.
3) Aristarch wie Archimedes oder Kleanthes waren die Universalgelehrten, eine Handvoll pro Generation, so abgehoben von der öffentlichen Wahrnehmung wie die heutigen Wissenschaftler. Von denen und deren Thesen wußte die Allgemeinheit so viel wie heute die Öffentlichkeit von den Forschungen der Wissenschaftler. Ab und zu mal mag ein "Popkünstler" á la Hawking mit ein paar Schlagworten zu den Inhalten seiner Thesen bekannt sein, der Rest ist unbekannt. Witze über jene Leute, so sie deren Forschungsinhalte betreffen, sind Insiderwitze der "Kollegen".
Dazu noch ein anderes Zitat von Archimedes:
Ich glaube, König Gelon, daß das vielen Leuten unglaubhaft erscheinen wird. Keinesfalls aber den Gebildeten, die nachgedacht haben über die Distanzen und Größen der Erde, der Sonne, des Mondes und des ganzen Universums
4) Das Parallaxenargument lief damals auf einen Todesstoß für die Heliozentrik hinaus. Es wird ja gut erklärt, daß scheinbar fehlende Parallaxe mit den Lichtjahren an Entfernung zu den Sternen erklärt werden kann. Doch liegen solche Distanzen tatsächlich um mehrere Größenordnungen über dem damals Vorstellbaren. Nicht, was die Größe des Universums betrifft, Ekphantos z.B. sprach schon von einem unendlichen Universum. Wohl aber war die Leuchtkraft von Sternen aus solchen Distanzen, wie wir sie heute kennen, schwerlich akzeptabel, da jeglicher Erfahrung von Lichterscheinungen aus Distanz zuwiderlaufend.
perttivalkonen schrieb:Anerkennung fand nicht die Heliozentrik, sondern einzelne Gründe, die dafür sprechen würden. Etwa daß bei der Geozentrik ein Riesengestirn sich um die kleine Erde drehen muß (Berechnungen zu Erd- und Sonnengröße gab es ja schon), sowie daß die Sonne bei einer Umrundung der Erde rund 365 mal so schnell fliegen muß wie die Erde, wenn diese um die Sonne kreist (Sonne müßte die Erde an einem Tag umkreisen; Abstand Erde-Sonne war ja schon berechnet). Gute Gründe kann man ja durchaus anerkennen, auch wenn man wegen vermeintlich noch besserer Gründe das Modell dann doch ablehnt.Stimmt irgendeine meiner Behauptungen nicht? Habe ich also so wie Du aufgrund rudimentärer Kenntnisse etwas falsches behauptet, das mit besserer Kenntnis der Quellen den Irrtum aufzeigen kann?
AnGSt schrieb:ich wollte noch was wissenUnd ich hab Dir nicht geantwortet. Ich weiß nicht, wann Maqqef und Sof passuq eingeführt wurden. Soll ich es Dir raussuchen aus der nächsten Bibliothek? Ich interessiere mich für die Buchstaben, die massoretischen Zeichen sind mir zu jung, als daß sie mir zu etwas anderem denn als Leseerleichterung von Bedeutung sind. Die Leerstellen als Worttrenner scheinen da zu sein, nur recht schmal und uneinheitlich. Ferner sehe ich zumeist einen Kreis am oberen Ende einer Zeile, wo das nächste Wort beginnt.
Es werden Zahlen eingefügt, die mit dem Kontext nichts zu tun haben. Es wird nicht gesagt, warum hier oder da z.B. eine 2, eine 3 oder vielleicht ½ oder ¼ eingebaut wird.Willkürlich rausgesuchte Zahlen ode willkürliche Rechenopertaion sind einiger der Optionen wie man viele Zahlen erzeugen kann...
Es werden Rechenoperationen getätigt, die unhergeleitet/unerklärt bleiben. Die verwendeten Formeln sind oft auch eher kompliziert und werden je nach gewünschtem Ergebnis abgeändert oder völlig ersetzt.
AnGSt schrieb:„Die Behauptung wirkt eher sowieso unmöglich (Kenntnis der Lichtgeschwindigkeit vor 1000 Jahren u.ä.) und wird aber als unumstößliche Wahrheit begriffen.“Das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit war NICHT dass unmöglich vor 1000 Jahren jemand wissen konnte wie gross die Lichtgeschwindigkeit ist.
JPhys2 schrieb:Ohne eine "kompliziere Formel" benutzt zu haben oder irgendwelche Willkürlichen Zahlen eingeworfen habenAber eine willkürliche Methode aus vielen Möglichkeiten.
JPhys2 schrieb:Das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit war NICHT dass unmöglich vor 1000 Jahren jemand wissen konnte wie gross die Lichtgeschwindigkeit ist.Ich würde sagen, beides.
Das Problem ist dass vor tausend Jahrne unmöglichjemand wissen konnte wie gross ein Meter oder eine Sekunde ist, weil die später willkürlich festgelegt wurden.
AnGSt schrieb:Aber eine willkürliche Methode aus vielen Möglichkeiten.Sicher Typischerweise geht es ja gerade darum zu sagen
AnGSt schrieb:Ich würde sagen, beides.Ich möchte in diesem Kontext darauf hinweisen dass Dokumente gefunden wurden die nahelegen dass Archimedes ZB schon im groben eine Vorstellung hatte wie Differential und Integralrechung funktionieren...
AnGSt schrieb:Übrigens, wenn Du ein paar gehegte Anpflanzungen auf einer an sich wilden Wiese hast, was zwar insgesamt nicht für jedermann schön ist, aber möglich, dann findest Du vielleicht trotzdem gerade diese Anpflanzungen für sich genommen schön, siehst die Absicht darin und ignorierst den ResEs geht bei Radosophie eher darum dass du eine Wiese hast auf der 1000 Blumen wachsen
kuno7 schrieb:Also was mir bei Radosophen oft auffällt ist, dass sie großzügigst auf die Einheiten ihrer verwendeten Ausgangsgrößen sch... Da werden auch schon mal Geschwindigkeiten von Winkelgraden subtrahiert, in der Beziehung sind einige völlig schmerzfrei.Ja, das ist wahr. Bei den Pyramiden-Lichtgeschwindigkeitsthesen geht von Winkeln und Abmessungen aus.
JPhys2 schrieb:Der Blosse Umstand dass jemand etwas sehr viel früher gewusst haben könnte als andere ist also nicht unbedingt auszuschliessen.Ich frage mich gerade, welche Behauptung unmöglicher ist: a) Sie haben die Lichtgeschwindigkeit gekannt, oder b) der Meter wurde überliefert. MMn immernoch beides.
JPhys2 schrieb:Und dann leitet man daraus ab dass die da gepflanz sein müssen weil das ja unmöglich von alleine passieren kann...Natürlich kann das von allein passieren. Die Ableitung alleine genügt ja nicht. Das muss schon noch was dahinter stehen. Oder darunter, wie ein paar überwachsene Ruinen.
AnGSt schrieb:Noch ein Punkte fällt mir ein: Wenn des Rätsels Lösung in den Zahlen an sich liegt, zB sowas wie wenn bei der Quersumme aus Vielfachen von 9 immer auch 9 raus kommt, aber jemand behauptet, es seien vor allem die 225 und die 729 besonders, weil genau da die 9 raus kommt. Das war jetzt simpel aber im Prinzip habe ich sowas schon gesehen und auch selbst enttarnt.Ja, ich auch, erinnerst Du Dich? Wenn nicht, mußt nicht mal den Threrad verlassen. 368...
perttivalkonen schrieb:Ja, ich auch, erinnerst Du Dich? Wenn nicht, mußt nicht mal den Threrad verlassen. 368...Ja, daran habe ich schon gedacht. Aber im Zusammenhang mit den gemischten Maßeinheiten, die man nicht gekannt haben kann. Und da bin ich darauf gekommen, dass zwar Meter und Sekunde unbekannte gewesen sein dürften, aber nicht Jahr und Tag. Das mit dem Planeten brauche ich nicht nochmal.