Eigentlich ist es genau das, was solche Kritik, wie sie im Spiel CoD Modern Warfare vorkommt, auslösen möchte. Die Diskussion über den Inhalt, die Diskussion über die Vertretbarkeit dessen, was in diesen Spielen geschildert wird.
Wenn dann aber über Verbote gesprochen wird, verstehe ich deren Kurzsichtigkeit nicht. Das erscheint für mich, als ob man den Kriegsjournalisten verbieten will, über zivile Opfer zu berichten.
Ach wenn ich so an die Klassiker wie Apocalypse Now, Good Morning Vietnam oder Platoon zurückdenke, frage ich mich, warum Kritik in allen möglichen Medien aufnehmbar sein darf, ausser in Videospielen?
Was ist denn nun Gewalt verherrlichender?
Wenn sich nur gegnerische Soldaten gegenüberstehen und sich bei einem Treffer verletzungsfrei in Luft auflösen?
Oder wenn es von nicht klar identifiziebaren Personen in einem Konfliktgebiet wimmelt, die Verletzungen möglichst realistisch nachgebildet werden und es eben auch zivile Opfer regnet.
Das erstere erinnert mich mehr an Kissenschlacht, weniger an Krieg.
So wie auch in den oben genannten Filmen wird in CoD Modern Warfare stark zum Mittel der Dokumentation gegriffen, um Kritik zu äussern. Sie konfrontieren den Konsumenten mit komplexen Situation und daraus resultierenden Fehlverhalten. Zeigen makabere Vorgehensweisen und deren Folgen auf.
Genau der Effekt den
@Comguard2 bei sich entdeckt,
Comguard2 schrieb:Bei mir ist hier die Grenze überschritten,
soll damit doch provoziert werden! Unser gesunder Menschenverstand sagt: "Nein, so nicht!"
Nun sagt mir, warum soll Kritik verboten werden? Warum kann man Menschen das Urteil über solche Situationen nicht selbst überlassen? Weil am Verstand der Leute gezweifelt wird?
Wenn allerdings am Verstand gezweifelt wird, gibt es nur eine Lösung: Die Menschen einzeln in Käfige sperren, damit sie einander nichts antun können.