Der Fall Gustl Mollath
10.08.2014 um 10:16Mollath leugnet ja garnicht, sich mit seiner Frau in der Wolle gehabt zu haben, aber
jedenfalls nicht wegen ein paar Handgreiflichkeiten und einer Reifenstecherei.
Wenn jemand 7 Jahre in Psychiatrie weggesperrt wird, müssen die Vorwürfe schon wasserdicht sein. Im Fall Mollath ist das bestimmt nicht der Fall. Die Körperverletzung wurde nie schlüssig bewiesen, das Attest dazu ist eine unechte Urkunde, stellte das Oberlandesgericht Nürnberg fest. Das psychiatrische Gutachten wurde ohne einschlägige Recherche bezüglich Schwarzgeld erstellt. Auch ein anderer vermeintlicher Wahnkomplex hat sich als reale Begebenheit herausgestellt: Der Steuerdeal mit der Rüstungsfirma Diehl.
"Als mir Mollaths Gutachter Karl-Ludwig Kröber als Beispiel für einen weiteren Wahnkomplex Mollaths die Rüstungsfirma Diehl in Nürnberg nannte, gegen die Mollath zu einer großen Friedensdemonstration aufrief, stellte sich heraus, dass es tatsächlich eine Friedensdemonstration vor deren Werk in Röthenbach gegeben hatte und tatsächlich der Firmengründer mit den beiden Oberfinanzdirektoren im gleichen Rotary-Klub war, die Diehl eine Steuerstrafe von 60 Millionen Mark erlassen hatten."
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39646/1.html
http://www.allmystery.de/themen/gg95311-27#id10508702Mir jedenfalls wird immer klarer, warum man Mollath jahrelang aus dem Verkehr gezogen hat -
jedenfalls nicht wegen ein paar Handgreiflichkeiten und einer Reifenstecherei.