@Wolfsrocker Da sind wir wieder am Problem der Definition einer VT.
Die wenigsten mir bekannten VT-Kritiker sind obrigkeitshörig, sondern schon kritisch denkende Menschen. Meist waren es sogar VT-Anhänger.
Es ist ja nicht gleichbedeutend, wenn man einer wie auch immer gearteten "offiziellen Version" mehr Glauben schenkt, als einer VT, mit dem kritiklosen Übernehmen vorgegebener Dogmen.
Ich selbst halte mich da für sehr kritisch. Ich empfinde es als "normal" und auch logisch, dass Staaten je nach Kulturkreis in "gut" und "böse" aufgeteilt werden. Nicht weil sie es sind, sondern weil natürlich immer eine Interessenvertretung dahinter steht. Da gibt´s hunderte Beispiele. So empfinden die meisten Menschen in unserem Kulturkreis eine "Demokratisierung" anderer Länder als etwas potentiell Gutes. Da kann ich nur den Kopf schütteln, da es nach meinem Verständnis Sache der jeweiligen Völker ist zu entscheiden, wie sie leben wollen. Natürlich stecken da wirtschaftliche Interessen hinter. Da kann ich noch keine VT sehen, sondern lediglich vorgeschobene Gründe, um eigene Interessen zu bedienen.
Ich finde, das kritische Denken darf da auch keine Grenzen erfahren. Die es natürlich gesellschaftlich auferlegt gibt. Du sagst, Du wurdest sensibilisiert, was das 3. Reich angeht. Ich auch. Das darf mich aber auch nicht -wie es geschieht- davon abhalten, ALLES diesbezüglich kritisch zu hinterfragen. Auch die Frage, ob denn alles so schlimm gewesen ist. Spätestens jetzt regt sich im Leser der innere Widerstand. Tatsache ist aber, dass die kritische Beleuchtung der Frage "Gab es den Holocaust tatsächlich in dieser Form?" nicht mit dem Verdikt des "Holocaust-Leugners" gleichgesetzt und verboten werden darf. Dem erregten Leser sei hier gesagt, dass ich bislang keine Anhaltspunkte dafür gefunden habe, dass der Holocaust nicht in der entsprechenden Form gegeben hat.
Für mich ist es nicht verwunderlich, wenn ein Gewerkschaftsvertreter und ein Arbeitgebervertreter einen Sachverhalt aus unterschiedlichen Perspektiven sehen und dementsprechend auch Fakten -auch wissentlich- anders oder gar falsch deuten. Ich wundere mich vielmehr, wie manche Menschen das nicht klar ist.
Wo grenzt man also zur VT ab?
Ist es eine VT, wenn Kriegsgründe vorgeschoben werden, wie im Irak geschehen? Oder benötigt es für eine VT mehr?
Kurz gesagt - es ist für mich keine VT, wenn
eine Quelle etwas behauptet. Sei es eine Regierung (US-Regierung - Irakkrieg; Nazi-Deutschland - Polen-Überfall), eine Zeitung oder ein sonstiger Interessenverband. VTen beginnen für mich dort, wo viele verschiedene "offizielle" Organe zusammenarbeiten sollen, um großflächig einen Sachverhalt zu verbergen. Auch Nazi-Deutschland hatte nicht die komplette Weltpresse unter Kontrolle, deswegen war ja das Hören von "Feindsendern" mit Strafe bedroht.
Diese Theorien sind meist krude und nicht schlüssig. Und sie vergessen ironischerweise das Fakt, das vielen als Begründung von VTen dient - die Interessensvertretung. Genau wie im Internet, so herrscht unter Regierungen, Medien und sonstigen Organisationen ja keine Interessensgleichheit. Es gibt also auch immer jemand, der Interesse an der Widerlegung der OT hat.
Das hat dann viel mit Wahrscheinlichkeit zu tun. Dass alle Regierungen der Welt zusammenarbeiten, um wen auch immer über was auch immer hinwegzutäuschen ist einfach extrem unwahrscheinlich. Da hopst immer einer aus der Reihe.