@McMurdo@querdenkerSZ hatte heute diesen Spiegelartikel aus dem Jahr 1999 verlinkt:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15013984.htmlDarin sind gleich zwei Antworten zu unserem Themenkomplex zu finden:
1: Die ungefähre Reaktionszeit in so einem Fall, wenn auf Funk nicht mehr reagiert wird:
Für den Flug nach Dallas in Texas erteilten die Lotsen den Piloten die Genehmigung, auf 39 000 Fuß (11 900 Meter) zu steigen.
Aber als der Jet 37 000 Fuß erreichte, mutierte die eben noch kontrollierte Maschine zum Geisterflieger. Der Funkkontakt riss ab, das Flugzeug driftete vom ursprünglichen Kurs nach Nordwesten ab.
Da forderte die Luftaufsichtsbehörde Federal Aviation Administration Kampfmaschinen bei der Air-Force an - als Eskorte für den offenbar nur noch vom Autopiloten gesteuerten Learjet.Wieviele Minuten verstreichen, ehe das Militär informiert wird, wird wohl der jeweilige Controller entscheiden.
2: Was hätte man tun können, wenn das Flugzeug Richtung bewohntes Gebiet fliegt?
Wäre der Privatflieger auf eine Stadt zugestürzt, hätten sie ihn auf Befehl von US-Präsident Bill Clinton, nur er könnte diese Order erteilen, abschießen müssen.Mir ist klar, dass das letztlich nur eine theoretische Aussage ist und nicht auf 9/11 übertragen werden kann.
Aber mir ist auch klar, dass das oftmals vorgebrachte Argument, man hätte ja an 9/11 sowieso nichts machen können, wenn man die Maschine erreicht hätte, nicht so einfach hingenommen werden kann.
Sonst müsste man eben überhaupt nicht erst Abfangjäger hochsteigen lassen, sonst gäbe es nicht eigens Protokolle für solche Fälle und sonst hätte es auch keine Abschussbefehle an 9/11 gegeben.