Michael Jackson noch am Leben?
21.10.2009 um 23:15
Einige der Leute, die mit Michael Jackson zusammenarbeiteten, erinnern sich.
Zwei der Tänzer erinnern sich zum Beispiel an sein Parfum und seinen Duft und einer von ihnen sagt, wenn man ihn roch [Anmerkung von mir: Habt Ihr einmal das Interview mit dem Tänzer Timor Steffens gesehen? Er erwähnt auch Michaels Duft - scheint ziemlich außergewöhnlich und angenehm gewesen zu sein... ], reagierte man sofort, es machte förmlich "boom" und man musste sich mehr konzentrieren. Michael wollte, dass die Tänzer ihren Job mit Liebe machen und diese Liebe weitergeben.
Die geplante Tour wird beschrieben als extravagantes Konzerte, die seine Finanzen in Ordnung gebracht und seine kulturelle Wichtigkeit wiederhergestellt hätten und Botschaften von globaler Verbundenheit, Liebe und Umweltbewusstsein verbreitet hätten.
Es sei nicht ungewöhnlich, dass die, die mit Michael in den letzten Monaten mit ihm arbeiteten, so emotional über ihn sprechen. Einige enge Mitarbeiter schienen von seiner grandiosen Version mitgerissen. Eine Vision, die kunstvolle Tanznummern in der Luft/schwebend? (aerial) beinhaltet hätte, die weltgrößte dreidimensionale LCD-Leinwand, feuerwerkstechnische Illusionen, 12 Kurzfilme und sogar einen Bulldozer und einen Kinderchor auf der Bühne.
Der Film zeige eine Sicht auf den privaten Michael, wie ihn Menschen außerhalb seines engsten Kreises selten sehen.
Kenny Ortega sagt, Michael sei ein neuer Michael gewesen; 12 Jahre lang sei er Vater und Geschäftsmann gewesen. Dieser wunderbare, unschuldige Teil von Michael sei immer gegenwärtig gewesen, aber es gab einen anderen Michael, der sich um die Welt sorgte, und er habe tiefere Gründe gehabt, dies tun zu wollen.
Der Film werde Erleichterung bringen über Michaels körperlichen und mentalen Zustand, zu einer Zeit, in der man immer noch darum kämpfe, die Umstände seines Todes zu verstehen. Jackson sei an einer akuten Vergiftung durch Propofol verstorben und habe laut Autopsie auch Sedativa, angstlösende Medikamente und Schmerzmittel im Körper gehabt.
Einige, die täglich mit ihm arbeiteten, sagen, sie sahen keinerlei Anzeichen von Abhängigkeit.
Ein Tänzer sagt, er sei auf einem ganz neuen Level gewesen und man habe einen "anderen" Michael gesehen.
Ortegas bekannteste Werke und seine Mitarbeit an Michaels Tourneen wird beschrieben und es wird gesagt, dass er mehr als 2 Jahre lang mit Michael im Gespräch war über Auftritte, aber Michael habe auf einen wesentlichen Grund für eine Rückkehr auf die Bühne gewartet.
Im März habe er Ortega angerufen und berichtet, er habe mit AEG eine Reihe von Konzerten vereinbart.
Er habe gesagt, "Kenny, meine Kinder sind fasziniert von dem, was ich mein ganzes Leben lang gemacht habe, sie sind wie Super-Fans. Somit möchte ich das mit meinen Kindern teilen, jetzt, da sie alt genug sind, es zu schätzen, und ich noch jung genug bin, es zu machen."
Er wollte mit den Konzerten etwas an seine Fans zurückgeben und die Konzerte auch als Plattform nutzen, seine Gedanken zu verbreiten. "Die Botschaften in meinen Liedern, die ich vor 10 Jahren schrieb, sind heute von noch stärkerer Bedeutung", sagte Michael laut Ortega.
Choreograph und Leiter Travis Payne sagt, "Das war die größtmögliche Plattform für ihn, um seine Botschaften aus seinen Liedern und Filmen bekannt zu machen... Michael wollte jeden an die Aufgabe erinnern, die wir vollenden müssen: Die Zerstörung unseres Planeten rückgängig zu machen."
Ortega sagt, in ihren Gesprächen sei es nie um finanzielle Zwangslagen gegangen, auch sei es trotz der langen Abwesenheit von der Bühne nie um das Wort "Comeback" gegangen. Ortega: "Einmal sagte ich zu Michael: Du wirst Deine Krone zurückerhalten. Ich kann es gar nicht abwarten. Michael kicherte nur. Gott segne Dich, Kenny. Du bist so lustig. Er dachte einfach nicht auf diese Art."
Der Film werde eine Dimension Michaels zeigen, die man noch nicht kennt. Ob man bei Michael an den maskentragenden Exzentriker denke, der 2005 in einem Prozess wegen Kindesmissbrauch freigesprochen wurde, den Mann, der sein Baby über einen Hotelbalkon hielt [Anmerkung - das alles muss ja wieder mal erwaähnt werden, was? *Augenroll* Gibt es mal EINEN Bericht, der ohne auskommt?], den Mann, der 1983 bei Motown moonwalkte und der die Welt aufforderte "sieh Dich selbst an, um eine Veränderung zu bewirken" - der Film zeige Michael als den Boss, den Perfektionisten und den kreativen Visionär, der sich auch um die kleinsten Details in seiner Show kümmerte.
Ortega: "Wenn er mitten in einer Tanznummer feststellte, dass etwas nicht stimmte, sagte er Stop. Alles hielt inne. Er sagte, Macht das nicht! Wartet auf mich. Schaut mich an. Er erinnerte die Leute daran, dass das hier keine automatische Produktion war. Man drückt nicht einfach irgendwelche Knöpfe. Man beobachtet Michael."
Cox: "Er hatte das Kommando."
Tänzerin Shannon: "Er feuerte zwar manchmal einfach raus, was ihm gerade durch den Kopf ging, aber zum Schluss war da immer eine Geste der Leichtigkeit. Aber er war sehr direkt. Und für uns war das: Wow."
Laut denen, die ihm nahe waren, forderte Michaels perfektionistisches Naturell einen körperlichen Tribut, den man ihm Film sieht. Ortega sagt, Michael habe Gewicht verloren und war erschöpft, weil er immer weniger Schlaf fand, je näher die Auftritte kamen. Payne und Ortega erwähnen, dass er oft bis 1 Uhr nachts probte und sie dann um 4 Uhr anrief, um neue Ideen durchzusprechen.
Ortega (der, wie viele andere, die von The Times interviewt wurden, sagt, er habe keine Ahnung gehabt, dass Jackson medikamentenabhängig war): "Er schlief nicht viel. Er hatte abgenommen und mochte nicht viel essen. Es hieß immer, Ich tanze, ich will nicht essen. Ich besprach das mit ihm, mit seinem Arzt, mit seinem Team. Ich war wirklich besorgt darum, dass Michael genug ausruhen kann, dass er eine vernünftige Ernährung bekommt. Uns wurde gesagt - und Michael versicherte mir dies - dass er in gutem Gesundheitszustand war."
Payne sorgte dafür, dass immer Säfte und Shakes zur Verfügung standen.
Payne: "Er hatte Zeiten, in denen er nicht aß oder schlief, weil er so vertieft war in das, was wir taten."
Ortega sagt, "This is it" sei eine Art 'nährende' Erfahrung für Michael gewesen und nicht der Grund für seinen Tod. Der Film könne für Fans eine bedeutungsvolle Schnittstelle/Wechselbeziehung/Berührungspunkt (? interface) sein.
Ortega: "Der Film ist Michaels Fans und seinen Kindern gewidmet. Aber er ist so lebendig und gegenwärtig in diesem Film, dass wir im Schneideraum manchmal vergaßen, dass er nicht mehr bei uns ist... Er ist so groß, so einnehmend. Er zieht Dich mit hinein. Ich denke, da ist eine Faszination, die über die Fans hinausgehen wird [die also nicht nur die Fans erreichen wird