@jeremybrood jeremybrood schrieb:Wurde das hier schon mal erklärt warum WTC 1/2 und WTC 7 ein so vollkommen unterschiedliche Trümmerverteilung zeigen?
Du tust so als wäre das die selbstverständlichste Sache der Welt.
Selbst in Truth-Foren wird das Thema kaum angesprochen ...
Gibts eine "offizielle" Erklärung?
(Immerhin wurden durch die herumfliegenden Trümmer eine Reihe von Wolkenkratzern schwer und schwerst beschädigt)
Du hattest mal eine "trockene-Spaghetti-Theorie" vorgestellt.
Ist die offiziell?
Spaghetti-Splitter und herumfliegende Stahlträger miteinander zu vergleichen - scheint mir doch etwas weit hergeholt ...
Eine vernünftige Frage verdient eine vernünftige Antwort, ich werde mich also bemühen eine solche zu geben:
Natürlich vergleiche ich nicht eine Spaghetti mit den Columns det WTC - Türme, aber bestimmte grundlegende Vorgänge sind bei beiden gleich.
Wenn Du an beiden Enden gegen eine trockene Spaghetti drückst, dann beginnt sie ab einem bestimmten Druck, sich zu biegen. Dabei speichert sie potenzielle Energie. Dies ist der gleiche Vorgang wie wenn Du eine Stahlfeder durch Druck auf ihre Enden biegst.
Diese Energie wird in kinetische Energie (Bewegungsenergie) umgewandelt wenn Du zum Beispiel ein Ende der Spaghetti loslässt - sie hüpft davon. Eine Stahlfeder macht das ebenfalls.
Was passiert nun mit der potenziellen Energie, wenn Du weiter drückst bis die Spaghetti bricht? In diesem Fall übernehmen die Bruchstücke die Energie und fliegen daher seitlich weg.
Was das mit den Columns der WTC - Türme zu tun hat? Ganz einfach. Diese Columns waren aus einzelnen jeweils 4 Stockwerke hohen Segmenten zusammengebaut und ihre schwächste Stelle (quasi ene Sollbruchstelle) war an den Verbindungsstellen. Ein Verbiegen einer Column führt genau wie bei einer sich biegenden Spaghetti, einer sich unter Druck biegenden Holzlatte oder jedem anderen langen, elastischen und ab einer gewissen Biegung brechenden Gegenstand zunächst zur Speicherung potenzieller Energie.
Bei den Columns ist diese Energie natürlich gewaltig. Wären die Columns durchgehend aus einem Stück gewesen dann hätte der Druck von oben sie vermutlich einfach zerknüllt und die Energie wäre in Form von Verformung und Wärme freigeworden, was in vielen Fällen sicherlich auch geschehen ist. Da aber die Verbindungsstellen schwächer waren als die Column - Elemente mussten einige dieser Verbindungsstellen bei einer gewissen Spannung nachgeben und reißen und genau wie bei der Spaghetti wurde dabei die potenzielle Energie der verbogenen Column in kinetische Energie der wegfliegenden Segmente umgewandelt. Auf Fotos des Trümmerberges sind einige solcher Segmente zu sehen, bei denen der Bruch genau an der Verbindungsstelle stattgefunden hatte.
Dies ist der eine Vergleich den ich mal gebracht habe, die Spaghetti habe ich gewählt weil sie in den meisten Haushalten vorhanden ist und daher jeder das Experiment leicht nachvollziehen kann.
Für einen zweiten einfachen Versuch, diesmal um zu zeigen, dass der Einsturz unvermeidlich war sobald die Columns sich zu verbiegen begannen und dass die dafür norwendige Energie geringer war als man intuitiv annehmen möchte habe ich eine leere Bier- oder Coladose gewählt.
Wenn Du eine völlig unbeschädigte leere Coladose auf einen ebenen Bode stellst kannst Du, falls Du nicht gerade ein Schwergewicht bist, vorsichtig aud diese draufsteigen ohne dass sie unter Deinem Gewicht zusammenbricht. Wenn Du aber nur die geringste Verbiegung der Seitenwände vorher machst bricht sie sofort zusammen und zwar schon bei einer Belastung welche nicht einmalein Zehntel Deines Gewichtes ausmacht.
Für die Verbiegung der Columns haben die absackenden Decken gesorgt. Und die verbogenen Columns haben dabei einen Großteil ihrer Tragfähigkeit eingebüßt und zwar ganz ohne Erhitzung (Ich rede von den Columns in den Stockwerken unterhalb der Brände.
Ein weiterer Faktor für das Wegfliegen von anderen Trümmern war der Luftstrom aus den einstürzenden Stockwerken (Die "Squibs" die immer wieder als "Explosionen" interpretiert werden)
Um das zu klären genügt es, die Zeit festzustellen die s gedauert hat bis ein Stockwerk zermalmt wurde. Schon nach etwa 20 bis 30 Stockwerken vom Einsturzbeginn weg wurde die Luft aus den Stockwerken mit Schallgeschwindigkeit herausgepresst. Ein solcher Luftstrom reich aus um selbst schwere Gegnstände wie Papier durch die Gegend zu wirbeln. Um Dir eine Vorstellung zu geben was ein solcher Luftstrom vermag:
Nach einem Tornado (Windgeschwindigkeit rund 600 Kmh) fand man _Strohhalme_ welche zentimetertief in Holz hineingetrieben waren. Und schon ein Taifun mit Geschwindigkeiten um die 200 Kmh macht recht solide gebaute Einfamilienhäuser zu Schutthaufen.