@intruderIst Dir eventuell langweilig oder wurde Dein Account gehackt? Folgendes ist jedenfalls falsch:
Viele Metalle glühen gar nicht. Zum Beispiel auch Aluminium.
Aluminium zeigt bei seinem Schmelzpunkt keine Glühfarben, bei höheren Temperaturen jedoch sehr wohl. Bezüglich des Bildes von WTC 2, wird davon ausgegangen, dass es sich um verunreinigtes Aluminium handelt, das ebenfalls bei tieferen Temperaturen Glühfarben zeigt. Letztenendes ist die Beurteilung einer Substanz nur anhand eines Fotos/Videos unsinnig, soetwas ist nur durch eine chemische Analyse möglich, die hier allerdings nicht durchgeführt werden konnte.
Metalle sind für den Chemiker etwas anderes.
Für Astrophysiker auch, die bezeichnen nämlich alle Elemente als Metalle, die nach Wasserstoff und Helium im PSE kommen.
Übrigens (um zur von der Astrophyik zur Chemie zurückzukehren): Es gibt auch metallischen Wasserstoff.
@dh_awake Wodurch wurde also der Stahl (Schmelzpunkt ~1536°) geschmolzen?
Gar nicht, es gab keinen geschmolzenen Stahl. Ich bezweifle auch, dass Feuerwehrmänner (wie alle anderen Menschen auch) die Zusammensetzung einer geschmolzenen Masse durch Ansehen bestimmen können. Dazu muss man, wie oben angeführt eine chemische Analyse durchführen.
Superthermit ist zumindest eine Idee, die im Bereich des Möglichen liegt.
Die Thermit-Hypothese wurde durch Dr. James Millette vor zwei Jahren komplett widerlegt.
Narrenschiffer schrieb am 10.06.2014:Aber um einige Phänomene erklären zu können (z. B. das Verdampfen von Alumosilikaten oder Blei) müssen Temperaturen bis zu 2760° C erreicht worden sein.
Blei muss nicht bis zum Schmelzpunkt erhitzt werden, um zu verdampfen, jede Flüssigkeit hat einen Dampfdruck, der von der Umgebungstemperatur abhängt. Da Blei bereits bei 330°C schmilzt, verdampfen bei den in den WTC-Bränden vorhandenen Temperaturen bereits einige Mengen Blei. Jones bezieht sich bei seiner Blei-Argumentation auf den RJLee-Report zum Bankers-Trust-Building und übernimmt Lees Argumentation diesbezüglich. Allerdings geht Lee nur auf eine Möglichkeit der Blei(II)-oxid-Bildung ein, nämlich vom Element zum Oxid. Es gibt allerdings noch einen weiteren Weg um Blei(II)-oxid zu bilden, nämlich durch Abspaltung von Sauerstoff aus Blei(IV)-oxid. Dabei zerfällt Blei(IV)-oxid in mehreren Schritten zu Blei(II)-oxid. Dieser Vorgang findet bei Temperaturen von weniger als 700°C statt! Von Blei(II)-oxid weiß man außerdem, dass es unterhalb seines Schmelzpunktes (888°C) flüchtig ist. Beide Prozesse können also bei den Temperaturen, die während der WTC-Brände herrschten stattfinden. Und eine Blei(IV)-oxid-Quelle war auch vorhanden - die Notstromaggregate in WTC 2. Diese Notstromaggregate liefern auch eine Erklärung für das vorhandene Blei(II)-sulfat. Dieses kommt zum Einen in den Aggregaten selbst vor, da es während der elektrochemischen Stromgewinnung entsteht, zum anderen enthalten die Aggregate auch Schwefelsäure. Es ist also möglich, dass zuerst durch den Zerfall von Blei(IV)-oxid sich Blei(II)-oxid ablagert und dieses dann mit verdampfter Schwefelsäure zu Blei(II)-sulfat reagiert.