9/11 Allgemein
04.02.2014 um 09:57@ShortVisit
Insgesamt verwundert es mich, dass Harrit hier mitgemacht hat, einen gewissen Berufsethos hätte ich bei ihm schon erwartet. Bei Jones wundert es mich allerdings nicht, der hat schon bei anderer Gelegenheit seine Daten gefälscht.
@Timotheus
2. Wenn ein Chip nach organisches Material enthält wie es bei Harrits Chips der Fall war, dann ist die DSC an der Luft ein schwerer methodischer Fehler, da dann nicht klar ist, ob diese Reaktion durch Thermit oder das organische Material verursacht wird. Weiterhin ist nicht klar, welchen Beitrag eventuell vorhandenes Thermit zur freigesetzten Energie liefert.
ShortVisit schrieb:Die Gruppe beschreibt in ihrem Paper den Analyse - Vorgang recht detailliert. Um festzustellen, ob es sich bei den "red - gray chips" um Thermit handelt, heizen sie es in einem Kalorimeter auf und - siehe da - es entzündet sich und brennt mit heisser Flamme ab. Hurra geschrieen.Der Kalorimetertest ist eigentlich ziemlich egal, da man ihn nicht braucht um die Frage zu beantworten, ob (Nano)Thermit vorlag oder nicht. Problematisch ist eher, dass Harrit und Co. die Analytik der Chips falsch betrieben haben, da sie nicht die vorliegenden Verbindungen identifiziert haben. Anstatt eindeutige Nachweismethoden zu verwenden (IR-Spektroskopie, Röntgenbeugung, etc.) wie es Millette tat, haben sie eben nur indirekte Methoden verwendet um zum Ergebnis zu kommen (EDX-Spektroskopie, MEK-Test). Zudem werden Quellenverweise manipulativ verwendet, z.B. bzgl. des Entzündens des Gemisches.
Leider ist da ein kleiner, aber wichtiger Fehler passiert.
Wie Du, glaube ich, selbst geschrieben hast enthält Thermit ja auch den Oxydator. Damit dieser Test also ein brauchbares Ergebnis liefert, hätte der Test in einer Sauerstoff - freien Umgebung, also unter Schutzgas oder im Vakuum stattfinden müssen. Tatsächlich wurde die aber in normaler Umgebumgsluft durchgeführt, was diese Genies auch noch explizit in ihrem Paper anführen
Insgesamt verwundert es mich, dass Harrit hier mitgemacht hat, einen gewissen Berufsethos hätte ich bei ihm schon erwartet. Bei Jones wundert es mich allerdings nicht, der hat schon bei anderer Gelegenheit seine Daten gefälscht.
@Timotheus
Timotheus schrieb:Darin wird noch erwähnt, dass diese chips aus Eisenoxid und Aluminium bestehen. Soweit ich das weis IST das Thermit.1. Es lag kein elementares/metallisches Aluminium vor, sondern lediglich gebundenes Aluminium in Form von Kaolinit. Das hat im JREF-Forum bereits kurz nach Veröffentlichung des Papers ein Poster anhand der Daten von HARRIT (!) erkannt, 2012 hat es Millette bei seiner Untersuchung bestätigt.
Die Brennüberprüfung unter Sauerstoff ist demnach logisch, wenn sie testen wollen wie sich dieses Thermit, wenn es denn bei 9/11 eingesetzt wurde, verhält. Dort war ja auch Sauerstoff zugegen.
2. Wenn ein Chip nach organisches Material enthält wie es bei Harrits Chips der Fall war, dann ist die DSC an der Luft ein schwerer methodischer Fehler, da dann nicht klar ist, ob diese Reaktion durch Thermit oder das organische Material verursacht wird. Weiterhin ist nicht klar, welchen Beitrag eventuell vorhandenes Thermit zur freigesetzten Energie liefert.
Dennoch könnte es eben so sein, dass sie einfach nur zeigen, wollten, dass das Material genauso reagiert wie Nano-Thermit.Harrit und Co. haben die Probe allerdings nicht mit einer Probe von Nanothermit verglichen, sondern sich auf eine Veröffentlichung des Lawrence Livermore National Laboratory aus dem April 2001 bezogen. Dabei gehen sie äußerst manipulativ vor, der oben erwähnte Entzündungstest stammt nämlich aus diesem Paper. Aber auch an anderer Stelle manipulieren Harrit und Jones die Leser ihres Papers, nämlich bezüglich der Morphologie des Eisenoxids. Harrit und Jones schreiben in ihrem Artikel, dass bei ihnen das Eisenoxid kristallin vorlag (den entsprechenden Abschnitt hast Du zitiert). Demgegenüber schreibt Gash, dass das Eisenoxid als Cluster von Eisenoxid-Kügelchen vorlag, auch eine TEM-Aufnahme davon ist im Livermore-Paper enthalten. Zudem unterscheidet sich das "Aluminium" des Harrit-Papers (=Kaolinit) in seinem Erscheinungsbild (hexagonale Plättchen) ebenfalls von dem Aluminium-Partikeln der Veröffentlichung von Gash (kugelartige Gebilde, die von einer Aluminiumoxid-Schicht umgeben sind).
4. Iron oxide appears in faceted grains roughly 100 nm
across whereas the aluminum appears in thin plate-
like structures. The small size of the iron oxide parti-
cles qualifies the material to be characterized as nano-
thermite or super-thermite.
5.Analysis shows that iron and oxygen are present in a
ratio consistent with Fe2O3. The red material in all
four WTC dust samples was similar in this way. Iron
oxide was found in the pre-ignition material whereas
elemental iron was not.
6.
From the presence of elemental aluminum and iron
oxide in the red material, we conclude that it contains
the ingredients of thermite.
7.
As measured using DSC, the material ignites and re-
acts vigorously at a temperature of approximately
430̊
C, with a rather narrow exotherm, matching
fairly closely an independent observation on a known
super-thermite sample. The low temperature of igni-
tion and the presence of iron oxide grains less than
120 nm show that the material is not conventional
thermite (which ignites at temperatures above 900̊
C)
but very likely a form of super-thermite.
lässt mich zu diesem Schluss kommen. Darin klingt es nämlich so, als wollten sie nur zeigen, dass es sich eben genauso verhält wie eine ihnen ausgehändigte Nano-Thermite Sample. Dabei können sie das Sample und die Chips entweder beide unter Luftauschluss testen (wäre sinnvoll um Verbrennung mit Lufsauerstoff auszuschließen) oder eben mit Luft. Ob sie sich dabei gleich verhalten, lässt sich ja in beiden Fällen vergleichen und schien anscheinend der Fall zu sein.