Eya schrieb:Ist doch ein und das Selbe, oder etwa nicht? Schließlich müssen diese Terroristen ausgebildet und finanziert werden oder etwa nicht? Braucht ein spitzen ausgebildeter Soldat nur die Seite wechseln und schon ist er ein spitzen Terrorist.
zweifellos eine gute Frage.
Die Ausbildung von Elitesoldaten ist kostenintensiver, da zum einen hier nicht nur ein "Teil" ausgebildet wird.
Die Ausbildung umfasst mehrere Punkte, ebenfalls wird im Gegensatz zum Terroristen nicht nur der Idealismus finanziert. Ein Terrorist will seine Tarnung und sein Equipment finanziert wissen, so das er unaufällig zu seinem Ziel gelangt.
Ein Soldat hat evtl. auch Familie für die er sich verantwortlich fühlt.
Beide verteidigen (offensiv wie defensive) eine Ideologie.
Ein Terrorist muß aber selten Geiseln befreien, oder mit dem Falschirm abspringen oder 10km inkl. Ausrüstung durch Gewässer schwimmen oder sich durch unwirkliches Gelände schlagen. (nur mal als Beispiel: Angehende SAS Soldaten dürfen in den ersten Wochen eben mal 65km zu Fuß mit kompletter Ausrüstung innerhalb von 20 Stunden schaffen, was ein Terrorist denke ich mal nicht machen muß)
Ein Elite Soldat sollte ausserdem per Auftrag (und ich hoffe es ist so) vermeiden zivile und unschuldige Ziele zu verschohnen.
Ein Terrorist nimmt bewußt in kauf ziville Ziele zu zerstören/töten. Einem Terroristen dürfte es Egal sein ob er kleine Kinder tötet oder nicht.
Einem Soldaten (explezit jedem Soldaten) sollte dies eben nicht (auch wenn das Gegenteil immernoch viel zu häufig vorkommt) eben nicht.
Es wäre natürlich ein großes Problem wenn Elite Soldaten die Seiten wechseln, wie schnell bzw. die Auswirkungen sieht man öfters mal bei Söldnertruppen.
dh_awake schrieb: Aber aus irgendeinem Grund glauben die meisten Menschen seit ca. 12 Jahren, nur grimmig dreinsehende, dunkelharige Männer - manchmal mit langen, dunklen Bärten - seien Terroristen.
Das glaubt man wohl leider nicht nur die letzten 12 Jahre, das hat schon viel früher bekommen, schau dir mal nur folgende Filme an: Delta Force (Chuck Norris), Einsame Entscheidung (Steven Seagal), True Lies an. alles bärtige, mokkabraune islamistische Terroristen. Das nennt man Stereotypen.
McMurdo schrieb:Jetzt hab ich doch glatt beim ersten drüberlesen "Selbstmordtouristen" gelesen.
gut, ich meine es gibt Stautouristen, Unfallgaffer und Demofahrten...
;)FF schrieb:Das heisst, der arme Kerl hat Discos und alle grössereren Menschenansammlungen gemieden, weil jeder Rempler eine reflexhafte Reaktion auslösen könnte, die für den Empfänger nicht gut ausginge.
Ich hatte einen Ausbilder bei der BW der bei den ersten ISAF Schutztruppen im Kosovo war. Dieser ist bei einem schonungslos erklärt wie es ist wenn man jahrelang nicht mehr über grüne oder bewaldetet Flächen laufen kann oder an Silvester (obwohl man es weiß) sich auf den Boden wirft - und das ganze mit Tränen im Gesicht.
Ebenso hab ich einen Freund bei der Polizei den man tunlichst nicht von hinten anfassen sollte.
FF schrieb:Man muss wissen, dass viele Armeen mit original Gehirnwäsche arbeiten, und die bleibt auch nach Beendigung des Arbeitsvertrages noch gültig.
Zwischen Gehirnwäsche und einbauen von Automatismen würde ich unterscheiden. Einem NavySeal traue ich zb. zu in Anzurempeln und er die Situation einschätzen kann.
Allerdings würde ich es tunlichst vermeiden ihm oder seiner Familie absichtlich zu nahe zu treten.
Ich hatte mal eine Begegnung mit einem Army Ranger, allein seine Statur und Ausstralung hat ausgesagt: Ich habe eine Zahnstocher - du ein Samuraischwert - und dennoch gewinne ich
;)