@dh_awake Ich habe mich in der Tat missverständlich ausgedrückt, was die Leukämie anging.
Es ging mir darum, dass bei Khalezov eben genau
ein Fall von Leukämie genannt wird, ansonsten keine Zahlen oder Fallbeispiele.
In jedem Fall ist seine Behauptung, diese Form der Leukämie und Rückenmarksschädigung könne
nur durch Strahlung enstehen, falsch.
So wie einige seiner anderen Behauptungen auch.
Ihr habt also heute nacht festgestellt, dass die erhöhte Rate von Krebserkrankungen von Strahlung herrühren
kann, die von einer H-Bombe herrühren
kann, aber beides kann auch andere Ursachen haben. Die erhöhte Krebsrate unter den Ersthelfern ist also kein Argument für oder gegen eine H-Bombe.
Bleibt nur noch das gute Dutzend weiterer Ungereimtheiten, die die Theorie aufwirft, allen voran wie es sein kann, dass die Kavernen, wenn ihre obere Wölbung die Fundamente der Gebäude berührten und durch Risse Radioaktivität direkt nach aussen gelangen konnte, nicht eingebrochen sind. Das Entstehen eines Kraters wird ja bei einer unterirdischen H-Bomben-Explosion
nur dadurch verhindert, dass eine Schicht Gestein über der Kaverne liegt, die dick genug über Bruch- und Zertrümmerungszone liegt, dass sie dem enstehenden enormen Druck widerstehen kann.
Liegt die Kaverne zu dicht unter der Oberfläche, und berührt die Bruch- und Zertrümmerungszone die Oberfläche (oder ein Fundament), dann kommt es unweigerlich direkt zum Wegsprengen der Kavernendecke oder Einsturz kurz nach der Detonation.
Hier dazu Wikipedia:
Although not observed in every explosion, four distinct zones (including the melt cavity) have been described in the surrounding rock. The crushed zone, about two times the radius of the cavity, consists of rock that has lost all of its former integrity. The cracked zone, about three times the cavity radius, consists of rock with radial and concentric fissures. Finally, the zone of irreversible strain consists of rock deformed by the pressure
(Quelle
Wikipedia: Underground nuclear testing#Effects )
Und hier hat es jemand ganz gut erklärt:
Der sog. "Subsidence Crater" (der ja kein Krater im eigentlichen Sinne ist, sondern eine Absackung) ensteht erst nach und nach weil die Sackung in Stufen verläuft. Das dauert typischerweise zwischen 10 und 20 Minuten, kann aber auch schneller gehen oder aber Stunden dauern bis s ich das Material gesetzt hat. Es gibt keinen Standardwert da es sehr abhängig vom Boden, der Stärke der Bombe und der Tiefe der Detonation ist.
Ab einer gewissen Tiefe ist der Boden von oben genauso stabil wie von den anderen Seiten, deshalb ensteht kein nach oben gerichteter Krater. Die Detonation formt in mehreren Stufen eine nahezu kugelförmige Höhle im Boden (z.b. etwa 70-100 Meter Durchmesser bei einer 100kt-Bombe). Die Wand dieser Höhle ist dann mit etwa 50cm geschmolzenem Gestein bedeckt das sich in der Folge am Boden sammelt. Es dauert dann einige Minuten bis sich Temperatur und Druck in der Höhle soweit gesenkt haben daß die Decke nicht mehr gestützt wird; diese fängt dann nach und nach an herunterzubröckeln. Diesen Kanal der sich langs am zur Oberfläche arbeitet nennt man "Chimney" (Englisch für Schlot).
Das geschieht nicht fortlaufend, d.h. nicht das gesamte Erdreich darüber gerät in Bewegung (wie z.B. beim Zusammenbruch eines gesprengten Gebäudes) sondern Stufe für Stufe, denn das Gestein ist zwar durch die Explosion oft zerbrochen, aber ineinander verzahnt und wird außerdem von den Schlotwänden mitgetragen - es fällt also immer nur von der Decke der Höhle hinab, somit entsteht eine neue Decke die wiederum herabfällt - und darum dauert das so lange. Mit der eigentlichen Explosion hat es eigentlich nix zu tun.
Man kann das Einbrechen über der Kaverne und die Kraterbildung nicht verhindern, wenn die Bruchzone die Oberfläche berührt. Laut Khalezov tut sie das, wir sehen aber keinen Krater.
Hier ein Video mit verschiedenen unterirdischen A-Bomben-Tests:
https://www.youtube.com/watch?v=RE4pwEjPTVc (Video: Unedited footage of underground nuclear bomb blast)Hier nochmal eine Statistik zu den Durchmessern der unterschiedlichen Zerstörungszonen:
Wikipedia: Underground nuclear testingHier dazu Wikipedia:
Although not observed in every explosion, four distinct zones (including the melt cavity) have been described in the surrounding rock. The crushed zone, about two times the radius of the cavity, consists of rock that has lost all of its former integrity. The cracked zone, about three times the cavity radius, consists of rock with radial and concentric fissures. Finally, the zone of irreversible strain consists of rock deformed by the pressure
(Quelle
Wikipedia: Underground nuclear testing )
Man hat also mehrere hundert Meter im Durchmesser pulverisiertes und zertrümmertes Gestein, drumherum deformierte Gesteinsformationen, und das mitten in Manhattan unter Wolkenkratzern.
Ich hätte gerne eine Antwort, wie das funktioniert haben soll (ohne Kraterbildung) und wie der Untergrund so weit verdichtet und stabilisiert wurde, dass neue Wolkenkratzer gebaut werden können.
Oder wie irgendeine irdische Baubehörde eine solch bescheuerte Bestimmung erlassen könnte, wann und wo sie das getan hat, wie sie ein unerprobtes Verfahren genehmigen konnte das die Nachbargebäude gleich mit zerstört - und zu welchem Zweck eigentlich, wenn es auch andere Abrissmethoden gab.
Die Antwort hätte ich gerne etwas ausführlicher als "Lies bei Khalezov nach.".