@greenkeepergreenkeeper schrieb:Ich denke jetzt kommt gleich wieder das Argument, also diese Szenario konnte man nun wirklich nich voraussehen, weil nur greenkeeper, openeyes und Osama Bin Laden das Buch "Menschenjagd" von dem völlig unbekannten amerikanischen Hobby-Autor Richard Bachmann alias Stephen King gelesen haben.
Welchen Hinweisen man nachgeht, hängt aber nicht davon ab, was Science-Fiction-Autoren sich aus den Gehirnwindungen zaubern, sondern was man als realistische Bedrohung einschätzt. Wie überall, wo Menschen mit begrenzten Ressourcen agieren, passieren dabei Fehler.
@dh_awakedh_awake schrieb:So, und du und deine Mitstreiter wollen mir jetzt weismachen, dass man aus diesen Informationen keinerlei Schlüsse hätte ziehen können.
Hätte, könnte, würde; hinterher ist man immer schlauer. Wenn du aber nicht nur diesen einen Plot auf dem Schirm hast und nicht nur 19 Verdächtige, sondern 61000 Personen und womöglich tausende Anschlägspläne, und dich entscheiden musst, wie du dein Budget einteilst,
musst du abwägen, was dir plausibel erscheint. Die Bombe in der U-Bahn, oder ein Szenario, von dem man mal in einem dystopischen Roman gelesen hat?
Die zuständigen Behörden haben eine solche Abwägung getroffen, und sie hat sich als falsch herausgestellt. Ich denke, niemand hier möchte grundsätzlich abstreiten, dass dabei auch Schlamperei im Spiel gewesen sein könnte. Aber das ist was anderes als zu unterstellen, sie hätten ganz genau gewusst, was auf sie zukam, und es bewusst ignoriert oder sogar gedeckt.