9/11 Allgemein
26.02.2012 um 14:05@HirnExe
Interessant übrigens, dass alle Welt weiß, dass die Häftlinge gefoltert werden. Sogar bei KSM, mit dem, seit er in Guantanamo oder wo auch immer ist, nie wieder jemand gesprochen hat. Was meinst du, warum es den Amerikanern nicht gelingt, das geheimzuhalten, wenn sie doch andererseits einen kompletten Inside Job vertuschen können?
Ich bin im Thema Sibel Edmonds nicht wirklich drin, aber ich meine mich an eine Truther-Diskussion erinnern zu können, in der es um einen Prozess vor einem zivilen Gericht mit Frau Edmonds ging, in dem man sie für geistesgestört erklärte. Da meinten dann auch alle, dass das Gericht gekauft sei und nur im Sinne der US-Regierung entscheiden dürfte. Deshalb halte ich die Forderung nach einem transparenteren Prozess zwar für nachvollziehbar, aber auch für verlogen (womit ich die Truther-Mehrheit meine, was dich angeht kann ich das nicht beurteilen). Denn wenn es erstmal so käme, ginge die Zweifelerei eh weiter.
Wenn ihr auch nur etwas annähernd so beweiskräftiges zu bieten hättet wie z.B. die Mitschnitte, auf denen man Atta und Jarrah hört, dann wäre ich der Letzte, der das nicht akzeptieren würde. Überzeugen ließe ich mich auch mit einem glaubhaften Geständnis von Leuten, die beteiligt waren.
@ThreadPolizist
@HirnExe
@cathari
Die USA können, unterstellt sie verfolgen mit Guantanamo und Co. saubere Zwecke, nur falsch handeln. Lassen sie z.B. KSM frei, weil sie keine ausreichenden Beweise haben, und ein paar Jahre später lässt er einen Anschlag in der westlichen Welt durchführen, dann würden sie aufs Übelste attackiert, und ich wette besonders stark von den Truthern. Das sind doch die ersten, die sich dann beschweren und wieder Inside Job schreien, weil man KSM ja freigelassen und ihn natürlich auch unterstützt hat. Machen sie es so wie bisher, dann wird die mangelnde Rechtsstaatlichkeit bemängelt. Aber irgendwas in mir sträubt sich auch dagegen, gerade Terroristen, die einen Rechtsstaat nicht akzeptieren wollen, aus rechtsstaatlichen Erwägungen freilassen zu müssen. Ein schwieriges Thema.
HirnExe schrieb:Die US-Regierung steht bei mir und anderen nunmal im Verdacht 911 selbst inszeniert zu haben. Natürlich kann dieser Verdacht nicht sonderlich durch Aussagen/Geständnisse erschüttert oder gar ausgeräumt werden, die von der US-Regierung (völkerrechtswidrig) auf nicht nachprüfbare Weise erbracht/beeinflusst wurden/werden.Ja, ist ja ok. Das Problem können die USA aber nicht lösen. Es ist selbstverständlich, dass die Tatverdächtigen vor dem Prozess in US-Gewahrsam sind. Egal, wer auch immer aussagt, die Truther würden eh jedes mal sagen:,,Der könnte gekauft/gefoltert sein". Auch, wenn nie etwas über Folter an irgendwem bekannt geworden wäre.
Interessant übrigens, dass alle Welt weiß, dass die Häftlinge gefoltert werden. Sogar bei KSM, mit dem, seit er in Guantanamo oder wo auch immer ist, nie wieder jemand gesprochen hat. Was meinst du, warum es den Amerikanern nicht gelingt, das geheimzuhalten, wenn sie doch andererseits einen kompletten Inside Job vertuschen können?
HirnExe schrieb:Das heißt nicht, dass in sowas keine Wahrheit stecken kann, es heißt nur, dass es von vornherein wenig Überzeugungskraft haben kann. Klar können Folterer grundsätzlich wichtige Informationen gewinnen. Aber auch falsche Informationen. Und eben auch falsche Informationen einpflanzen.Selbstverständlich.
HirnExe schrieb:Wir können doch nichtmal wissen ob der Typ wirklich in Guantanamo sitzt oder vielleicht irgendwo an nem Privatstrand sein Agentenleben genießt bis er im Knast oder vor Gericht gebraucht wird. Es ist einfach eine nicht überprüfbare Zone.Was wäre denn für dich nachprüfbar? Wie stellst du dir das vor? 24/7-Livestream aus seiner Zelle?
HirnExe schrieb:Die "die USA" offenbar trotz internen und weltweiten Gesetzen und Gegenwinds für nötig erachten.Die Frage ist warum. Wenn sie wirklich fest davon überzeugt sind, dass es sich um Terroristen handelt, dann halte ich das Vorgehen für nachvollziehbar. Ich würde nicht viel anderes erwarten als genau das.
HirnExe schrieb:Es ist nicht nur so, dass die US-Regierung mit ihrer von Anfang an betriebenen Mauschelnummer natürlich schlechte Chancen hat Zweifler zu überzeugen, sondern die US-Regierung hat mit ihren Geheimhaltungen und krummen Nummern diese Zweifel in hohem Maße erst selbst erzeugt.Sie hat gewiss ihren Anteil an gewissen Zweifeln, aber der ist bedeutend kleiner als die Truther ihn gerne darstellen.
HirnExe schrieb:Ihr tut ja gerne so, als hätts von der ersten Minute an eine (natürlich aus verwirrten Spinnern bestehende) Trutherbewegung gegeben die nichts anderes im Sinn hatte als die Gelegenheit zu nutzen sich wilde Verschwörungstheorien gegen die verhasste Regierung auszudenken. Sowas gabs sicher auch.In der Tat. Die Gurus haben doch schon kurz danach angefangen. Bröckers, von Bülow, Jones, Meyssan, die waren alle schon voll dabei, als NIST- und Commission-Report noch nicht mal begonnen waren.
HirnExe schrieb:Aber die meisten fingen wohl eher viel später an zu hinterfragen, ab NIST-Report, ab 911-Report, ab falschen Video-Übersetzungen, ab Iraklüge oder gar noch später. Jedenfalls lange nachdem Beweismittel (verständlicherweise) abgetragen und (prinzipiell auch verständlicherweise) verschifft/vernichtet wurden.Das liegt in der Natur der Sache. Die Bücher müssen erstmal geschrieben und gelesen werden, das Ganze muss sich herumsprechen und verbreiten. Wann genau wie viele hinzugekommen sind ist aber auch nicht allzu wichtig (außer bei den Gurus, bei denen sagt der frühe Zeitpunkt eine Menge aus), es ist einfach evident, dass bei vielen Leuten Antiamerikanismus und Antisemitismus eine Rolle spielen.
HirnExe schrieb:Natürlich würden zivile Verfahren einen... eben zivilisierteren Eindruck machen, ganz zu schweigen von einem internationalen Gerichtshof oder UN-Beobachtern oder sowas.Ich frage mich, ob du das immer noch so siehst, wenn es erstmal so gemacht würde. Ich habe mich auch schon auf anderen Plattformen mit Truthern über Themen wie 9/11 oder den Irak-Krieg unterhalten, und ich habe von denen schon zig mal gehört, dass in Den Haag nur Schauprozesse geführt würden. Von daher bin ich sehr skeptisch, dass sich die Truther von einem Prozess vor einem Zivilgericht mehr beeindrucken lassen würden.
Ich bin im Thema Sibel Edmonds nicht wirklich drin, aber ich meine mich an eine Truther-Diskussion erinnern zu können, in der es um einen Prozess vor einem zivilen Gericht mit Frau Edmonds ging, in dem man sie für geistesgestört erklärte. Da meinten dann auch alle, dass das Gericht gekauft sei und nur im Sinne der US-Regierung entscheiden dürfte. Deshalb halte ich die Forderung nach einem transparenteren Prozess zwar für nachvollziehbar, aber auch für verlogen (womit ich die Truther-Mehrheit meine, was dich angeht kann ich das nicht beurteilen). Denn wenn es erstmal so käme, ginge die Zweifelerei eh weiter.
HirnExe schrieb:Welcher Beweis könnte Dich überzeugen, DASS es ein Inside-Job war?Schwer zu sagen, da die Truther bisher nichts vorgebracht haben, was man auch nur annähernd als Beweis bezeichnen könnte. Von offizieller Seite wurden zig Dinge vorgetragen: Trümmerteile, Videos, Fotos, Augenzeugen, Audio-Aufnahmen vom Voice-Recorder und vom Bordfunk, Dokumente, Zeugenaussagen. Alles wurde von den Truthern nicht akzeptiert, sodass es berechtigt ist die Frage zu stellen, was ihr überhaupt haben wollt. Andersherum wurde bisher kein Beweis kleingeredet, einfach deshalb, weil die Truther keinen vorgelegt haben. Was steht der offiziellen Version schon auf Truther-Seite gegenüber? Lauter Müll + Cui Bono, sonst nichts.
Wenn ihr auch nur etwas annähernd so beweiskräftiges zu bieten hättet wie z.B. die Mitschnitte, auf denen man Atta und Jarrah hört, dann wäre ich der Letzte, der das nicht akzeptieren würde. Überzeugen ließe ich mich auch mit einem glaubhaften Geständnis von Leuten, die beteiligt waren.
HirnExe schrieb:Natürlich gibt es einen solchen Beweis nicht.Interessant. Das heißt du wirst bis ans Ende deiner Tage an einen Inside Job glauben, komme was wolle.
HirnExe schrieb:Ihr tut gerne so, als gebe es keinerlei Grundlage für Zweifel an der offiziellen Darstellung.Kann mich nicht erinnern, das je so gesagt zu haben. Aber viel mehr als Cui Bono sehe ich tatsächlich nicht. Die meisten Zweifel, die geäußert werden, beruhen auf Unwissen.
HirnExe schrieb:Aber das ist entweder scheuklappig oder verlogen, denn die gibt es haufenweise. Ich sage nicht Beweise, aber Gründe zum Zweifeln. Das sind zu viele um sie mit einem Beweis wegwischen zu können.Dann zweifel von mir aus. Gegen Leute, die Zweifel haben, habe ich nichts (und die meisten anderen hier wohl auch nicht), solange sie wissen, worüber sie sprechen und solange ihre Zweifel nicht auf falschen Prämissen beruhen. Und solange sie beim Thema Inside Job beim Konkunktiv bleiben.
@ThreadPolizist
@HirnExe
HirnExe schrieb:Oh Ah Autsch dafür haun die Dich!Und das völlig zurecht. Der Autor ist hier sang- und klanglos untergegangen. Wenn du es nicht glaubst, dann lies es nach, der Nick ist Mondsohn. Ich habe auf einer anderen Plattform schon mal mit ihm diskutiert und dort lief es ähnlich.
@cathari
cathari schrieb:Zunächst einmal gilt die Unschuldsvermutung und es ist bestimmt überzeugender, einen Täter mittels Indizien, Beweisen oder Zeugenaussagen zu überführen, als ein Foltergeständnis zu erpressen. Das ist die Grundlage unseres heutigen Rechtssystems.Die Unschuldsvermutung ist eine rechtsstaatliche Überlegung, deshalb hilft sie hier wenig weiter. Hier geht es ja gerade darum, was man mit einem mutmaßlichen Terroristen machen soll, den man mit rechtsstaatlichen Mitteln womöglich nicht festhalten könnte. Das ist eine Frage, über die man stundenlang diskutieren könnte.
cathari schrieb:Im Zuge der Aufklärung, nach den negativen Erfahrungen mit der Inquisition, galt die Folter als ein untaugliches Mittel zur Wahrheitsfindung und wurde abgeschafft. Die Guantánamo-Verhöre werfen ein verdammt schlechtes Licht auf die offizielle Darstellung.Selbstverständlich. Vielleicht sind sie aber der Meinung, dass es nicht anders geht. Ich hatte ja das Beispiel gebracht mit dem Terroristen, der als einziger weiß, wo (z.B. in New York) die bald hochgehende Bombe versteckt ist. Keine Folter?
Die USA können, unterstellt sie verfolgen mit Guantanamo und Co. saubere Zwecke, nur falsch handeln. Lassen sie z.B. KSM frei, weil sie keine ausreichenden Beweise haben, und ein paar Jahre später lässt er einen Anschlag in der westlichen Welt durchführen, dann würden sie aufs Übelste attackiert, und ich wette besonders stark von den Truthern. Das sind doch die ersten, die sich dann beschweren und wieder Inside Job schreien, weil man KSM ja freigelassen und ihn natürlich auch unterstützt hat. Machen sie es so wie bisher, dann wird die mangelnde Rechtsstaatlichkeit bemängelt. Aber irgendwas in mir sträubt sich auch dagegen, gerade Terroristen, die einen Rechtsstaat nicht akzeptieren wollen, aus rechtsstaatlichen Erwägungen freilassen zu müssen. Ein schwieriges Thema.