Also einleitend nur fürs Protokoll, ich sage nicht, dass Thermit (Oder "Nanothermit") eingesetzt wurde. Keine Ahnung, weshalb man das hätte tun sollen. Mir geht es nur darum, dass manche der "Debunker" die Thermit-Geschichte mit falschen Argumenten ausschliessen.
Obrok schrieb:Es gibt nur in dem Zusammenhang mehrere Probleme.
Wie schon gesagt wurde, man braucht davon unweigerlich sehr viele und die entsprechende Zeit um sie überall an zu bringen.
Ihre Größe wäre auch nicht ohne.
In dem Video wird auch der Hohlrahmen Träger wie er an der Außenfassade war, auch nicht von außen zerteilt, sondern lediglich dessen Bolzen ab getrennt.
Wie so eine Vorrichtung auf einem Viereckigen Träger angewandt werden soll, bleibt man dort dem Zuschauer schuldig.
Das mit dem Hohlkastenträger hast du aber etwas falsch verstanden, aber zugegeben, das war auch nicht so gut illustriert. Der besagte Hohlkastenträger wurde in einem ersten Versucht horizontal zu ca. 3/4 durchgetrennt, sein als "Boxcutter" bezeichnete "Apparatur" war dabei nur mit Magneten befestigt und blieb deshalb nicht im Träger. Den Hohlkastenträger komplett zu durchtrennen dürfte als eigentlich kein Problem sein.
Der Versuch, nur die Befestigungsbolzen zu zerstören, kam also nicht daher, weil eine Durchtrennung des Hohlkastenträgers nicht möglich war, sondern weil dafür deutlich weniger Thermit benötigt wird, um die Verbindungsbolzen zu zerstören und der Hohkastenträger dabei kaum beschädigt wird.
Obrok schrieb:Ebenso erkennt man deutlich wie schnell dieses Thermit arbeitet und sich durch den Stahl frisst. Wenn auch ziemlich unsauber.
Einen wesentliches Merkmal ist das man dort nicht erkennt das es dort so viel Flüssigen Stahl produziert, dass dieser irgendwo hätte herunter fließen können.
Geschweige hatte das Thermit nicht lange genug Zeit um den Stahlträger an sich so stark zu erhitzen das er hätte über Stunden heiß bleiben können. Wochen schon garnicht.
Merkmale die immer wieder als Beweis für Thermit Einsatz heran gezogen werden von den Truthern....
Wie gesagt, die "Truther" interessieren mich eigentlich nicht. Allerdings würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster hängen und behaupten, dass eine grosser Haufen (wie auch immer) erhitzter Stahlträger innerhalb kurzer Zeit auch wieder abkühlt. Für lange Zeit vorhandene Glutnester sind bei Grossbränden ja nicht selten. Einen Beleg für das Vorhanden- oder Nichtvorhandensein von Thermit kann ich darin aber auch nicht sehen.
Obrok schrieb:Es ist auch noch erstaunlich das in nun fast 16 Jahren noch nicht einmal solche Nanothermit Vorrichtungen aus den Beständen des Militärs aufgetaucht sind. Um mal überhaupt deren Wirkungsweise mit den Indizien von Ground Zero abgleichen zu können.
Da wird eben einfach eine Handvoll Merkmale aufgezählt, und nach eigenem Gusto seiner Theorie angepasst und interpretiert.
Damit haben Truther nicht nur Nanothermit bewiesen, sondern auch Atombomben und Strahlenwaffen....
In meinem Sprengkurs (War aber nur informativ, es gab also keinen Schein) war Thermit (Oder "Nanothermit") auch kein Thema, dafür gab es andere exotische Sprengmittel, wie z.B. einen quellenden Beton. Persönlich kannte ich Thermit eigentlich nur aus dem Physikunterricht und die einzige brauchbare Applikation, die mir früher bekannt war, war das Verschweissen von Eisenbahnschienen oder zum Schweissen von grossen Teilen im Schiffsbau. Daneben scheint es auch in Granaten verwendet zu werden, allerdings als reine Hitzewaffe, um Menschen zu verstümmeln und weniger, um Stahlteile zum Schmelzen zu bringen.
Issomad schrieb:Ich kenne entsprechende Videos über den Einsatz von Thermit ...
Allerdings folgt Thermit der Schwerkraft und brennt sich von oben nach unten durch den Stahlträger. Insofern bräuchte man eben eine entsprechende Vorrichtung, damit sich das Thermit schräg durch den Stahl arbeiten kann ...
Das brennende Thermit (Also eigentlich das Reaktionsprodukt: Flüssiges Eisen) dehnt sich eher in alle Richtungen aus, wenn es nicht durch eine geeignete "Apparatur" gebündelt wird. Genau das wird ja im Video auch erklärt, dass man mit einer entsprechenden "Apparatur", die das flüssige Eisen bündelt, mit recht wenig Thermit auskommt.
Solche 'Beulen' an den Stahlträgern fallen aber auf und sind nicht einfach mal so im Vorbeigehen zu befestigen ...
Schau dir mal Fotos aus dem Inneren des WTC1/2 an, da siehst du keine Träger, die sind alle verkleidet. Und die Hohlkastenträger haben "Serviceöffnungen", die man für die Montage der Träger benötigte und die den Zugriff auf die Verbindungsbolzen der Träger gewährleisten. Von daher ist das kein Argument, dass man irgendwelche Ladungen hätte sehen müssen. Dass die (Von den Truthern gemutmassten) Thermitladungen aber nicht heimlich von der Putzfrau bei Nacht platziert werden konnten, das versteht sich von selbst.
Mir geht es ja nicht darum, dass Thermit zum Einsatz gekommen ist mir geht es nur darum, dass man mit Thermit durchaus auch Stahlträger durchschneiden oder Bolzen zerstören kann, ohne dass man dafür säckeweise Thermit verwenden müsste.
emodul