@HirnExe Ein bisschen detaillierter:
Die Brände betrafen grosse Flächen und dauerten zwar nur ca. eine Stunde, aber der Feuerschutz der Twintowers und WTC7 war für die Decken auch nur auf zwei Stunden ausgelegt, und nur für einen Brand auf begrenzter Fläche. (Es hat dazu übrigends beim Bau keine Tests gegeben, obwohl die Bauweise durchaus anders war als bis dahin üblich. Spätere Gutachten wichen um 40% voneinander ab.)
Der Feuerschutz konnte natürlich nur funktionieren, wo er intakt war.
Durch den Einschlag der Flugzeuge und umherfliegende Trümmer wurde er an Deckenelementen und Stützen beschädigt.
(Und falls noch die Frage offen ist, wie denn überhaupt die Flugzeuge in die Türme fliegen konnten, dann müssen wir noch weiter ausholen ...)
Durch die durchhängenden Decken kam es zu einem nach innen Verbiegen der Aussenwandstützen, die (auf Videos deutlich sichtbar) schliesslich nach innen eingeknickt sind, was den Beginn einer Kettenreaktion darstellt, in deren Verlauf die herabstürzenden Trümmer von Decken und Stützen die darunterliegenden Decken durchschlagen haben. Auf derartige punktuelle, ungleichmässige Belastung waren die Decken nicht ausgelegt.
So haben sich immer mehr Trümmer zu der fallenden Masse addiert, warum auch beim Kollaps der Türme eine Beschleunigung des Falles zu sehen ist.
Die Kernstützen haben dem Kollaps am längsten standgehalten und verhindert, dass die Türme zur Seite kippen. Sie blieben (zuletzt sichtbar) bis mehrere Stockwerke höher als WTC7 stehen (also mehr als 47 Stockwerke), bevor sie in sich zusammensackten.
Die zwischen Kern und Aussenwand herabstürzende Trümmer"lawine" hat die Aussenwände nach aussen weggedrückt, deshalb die weit nach aussen geschleuderten Stützen.
Der Kollpas war im Innern schon Sekunden im Gang, bevor man ihn aussen sehen konnte.
Die riesigen Staubwolken, die auf eine Sprengung hinzudeuten scheinen, entstehen tatsächlich auch bei Sprengungen. Obwohl bei einer kontrollierten Sprengung von Stahl- und Betongebäuden überhaupt keine Sprengsätze an Beton angebracht werden, sondern ausschliesslich und nur an den stählernen Stützen. Und die Ladungen werden so gerichtet, dass sie ausschliesslich Richtung Stütze wirken, und nicht davon weg.
Im Gegenteil versucht man, Staubentwicklung zu vermeiden. Der Staub entsteht also "unfreiwillig" infolge des Kollaps, bei dem die Gebäudeteile einander zerschlagen, ganz ohne Zutun des Sprengstoffes.
Es ist also für die Staubentwicklung vollkommen egal, ob ein Gebäude gesprengt wurde oder von alleine in sich zusammengefallen ist.