@mabuss Ja.
Der Fehler der Twoofer ist, das sie die Masse des Turmoberteils gegen die gesamte Masse des Turmunterteils aufrechnen und denken, weil der untere Teil grösser war, kann er nicht nur durch den Fall des Turmoberteils zerstört worden sein.
Die Masse des Turmoberteils, einmal in Bewegung gesetzt, wirkt aber nicht auf das gesamte Turmunterteil, sondern nur auf dessen oberstes Stockwerk.
Das mag mit einer Redundanz von fünf oder auch mehr gebaut worden sein, aber diese Redundanzen werden nur für die Statik in einem intakten Systen errechnet. Wird eine Säule anders belastet, als es für sie berechnet wurde, dann gilt keine Redundanz mehr und die Statik bricht ein.
Man kann ein Stahlskelettgebäude zum Auseinanderbrechen bringen, indem man nur sehr wenige Stützen, und vor allem die sie verbindenden Querträger beschädigt.
In den Twintowers waren also die Trümmer der zerstörten Stockwerke und der durch die Brände geschwächten Decken ins Fallen geraten, und beschädigten jeweils das Stockwerk darunter. Dessen Trümmer addierten sich zu den fallenden, sodass mit fortschreitendem Kollaps die fallende Masse immer grösser wurde.
Man kann sich das auch wie eine Lawine vorstellen, die, einmal von ein paar Steinen in Gang gesetzt, auch grosse Hindernisse und eine viel grössere Masse in Bewegung setzt.
Bei aller Stabilität, mit der die Twintowers gebaut waren, waren sie doch nur entsprechend der Bauordnung so stabil wie jeder andere Wolkenkratzer in NY. Und auch wenn es imposante Bilder vom Bau der Stahlkonstruktion gibt: die Redundanz war fünffach, egal wie mächtig die Stützen aussahen, und damit genauso wie die fünffache Redundanz eines Bungalows.
Entscheidend ist nicht, wie dick so eine Stütze aussieht, sondern wie sie was zu tragen hat.
Ein einmal in Gang gekommener Kollaps konnte also nicht aufgehalten werden, egal wie gross der noch heile Teil der Türme war.