DerSouverän schrieb:Und das gleich aus ein und denselben Gründen. Wenn es 11 km tiefe Gräben/Täler gibt und 8 km hohe Berge, kann die Erde logischerweise weder flach noch rund sein - das wusste ich als 12 jähriger.
Das ist sowohl bei ner flachen als auch bei ner (kugel)runden Erde möglich. Bei ner Kugelerde von über 12.000km Durchmesser sind Höhenunterschiede von gerade mal 20km (Marianengraben bis Mount Everest) ungefähr so viel Unebenheit wie 0,1 Millimeter Oberflächenschwankung bei einem Tennisball. Tennisbälle haben hingegen weit größere Oberflächenschwankungen, selbst wenn man die linienartige Vertiefung ignoriert. Und dennoch würdest Du den Tennisball rund nennen.
Bei ner flachen Erde mit 40.000km Durchmesser wären die Höhenunterschiede ebenfalls dermaßen minimal, daß Du sie auf ner runden Tischplatte (Durchmesser 80cm) wahrscheinlich gar nicht bemerken würdest (nicht mal ein halber Millimeter Schwankung).
DerSouverän schrieb:Insbesondere wenn die Erde sich angeblich mit einer Geschwindigkeit um 1.650 km pro Stunde dreht - das ist gar nicht so unschnell.
Jedenfalls ist dieser klebstoff wirklich genial, da nichts fliegen geht. Da steckt schon eine gewaltige Kraft dahinter die alles am Boden hält und nicht wie ein nasser Tennisball der sich mit 50 km/h dreht das Wasser nur so von sich spritzen lässt.
Die Geschwindigkeit (Du meinst ja wohl die der Außenfläche am Rotations"äquator") ist dabei ziemlich egal. Wichtig ist die Abweichung der Bewegung von der Geraden während eines bestimmten Zeitraumes.Wenn eine Kugel sich dreht, dann bewegt sich ein Punkt an der Oberfläche gegenüber dem Mittelpunkt der Kugel im allerersten Moment quasi auf einer geraden Linie im rechten Winkel zur Linie "Oberflächenpunkt-Mittelpunkt". Im nächsten Moment aber ändert der Oberflächenpunkt seine Richtung; er beschreibt eine Kurve. Je weiter er voranschreitet, desto mehr weicht der Punkt um eine Distanz von der anfänglichen geraden Bahn ab. Die Zunahme dieser Distanz innerhalb eines bestimmten Zeitraumes ist entscheidend dafür, ob von dem besagten Oberflächenpunkt etwas wegfliegt (Fliehkraft) oder nicht.
Das ist wie in einem Auto, welches 50kmh fährt. Fährt es eine scharfe Linkskurve, dann drückt Dich diese kreisförmige Bewegung des Autos ordentlich nach rechts. Fährst Du dagegen auf einer Landstraße, die ganz allmählich, über mehrere hundert Meter sanft nach links abbiegt (und insgesamt einen Kreis von mehreren Kilometern Durchmesser bildet), kann es gut sein, daß Du gar nichts spürst, das Dich nach rechts drückt.
Was Dich nach rechts drückt beim Autofahren, hängt also nicht simpel von dem Tempo Deiner Autofahrt ab, sondern davon, wie weit Du von der Geraden nach links abweichst innerhalb eines kurzen Zeitraumes. Das gilt genauso beim Tennisball wie bei der Kugelerde.
Am Äquator stehend würdest Du in einer Minute gerade mal 60 Meter von der geraden Linie abgewichen sein, in einer Sekunde sogar nur knapp 1,7cm. Der freie Fall würde Dich hingegen in einer Sekunde knappe 5m in diese Richtung abweichen lassen. Die Fliehkraft der Erdrotation würde Dich also gerade mal 1,7cm weniger als besagte knapp 5m in der ersten Sekunde des freien Falles fallen lassen. Das kannste geradezu vernachlässigen
DerSouverän schrieb:Da gibt es noch dutzende einfache alltägliche Begebenheiten, mit denen wir uns "abgefunden" haben, die aber niemand erklären kann.
Halten wir mal fest: die
Du nicht erklären kannst.