antidepressant schrieb:Und da sieht man, dass du nicht außerhalb der Kugelerde- und "was ich einmal gelernt habe"-Dogmen denken kannst. Der Mond sendet sein eigenes Licht aus. Fertig. Er wird nicht von der Sonne beschienen. Vielleicht ist der Mond auch eine erloschene Sonne, wer weiß das schon?
Wieso sendet der Mond sein eigenes Licht in Abhängigkeit seiner Position zur Sonne aus? Wieso gibts nicht auch mal Vollmond, wenn der Mond nahe bei der Sonne am Himmel steht? Und wieso überhaupt diese Sichelform der partiellen Mondleucht-Phasen? Dasmuß doch ne Erklärung haben! Sobald man den Mond für kugelgestaltig hält und annimmt, daßersich um die Erde dreht, sind die Mondphasen hingegen komplett problemfrei erklärbar, sowohl was die Gestalt der leuchtenden Mondareale betrifft als auch die Wechsel der Phasen in Abhängigkeit zur Sonnenposition. Dasbekommst Du mit ner Flacherde und nem leuchtenden Mond, der über ihr kreist, nicht erklärt.
Und wie erklärst Du das Wandern der sichtbaren Mondstrukturen:
antidepressant schrieb:Du hast es anscheinend schon ausprobiert. Was sagen denn deine Experimente: Wie weit ist nach deinen Berechnungen die Sonne entfernt?
Auf ner Flacherde? Na ganz einfach - eigentlich. Wennan einem der beiden Tag-und-Nachtgleichen, dem kalendarischen Frühlings- oder Herbstanfang, die Sonne exakt über dem Äquator ihre Bahn zieht, dann wird exakt um 12 Uhr Ortszeit, wenn die Sonne im Zenit steht, ein senkrecht aufgestellter Stock keinen Schatten auf den Boden werfen. Jetzt müßten wir nur weiter nachNorden (oder auch Süden) gehen und nachschauen, wann ein hier ebenfalls stehender Stock einen Schatten wirft, welcher exakt so lang ist wie der Stock oberhalb des Bodens. Dann muß die Entfernung dieses Ortes vom Äquator exakt der Entfernung der Sonne vom Erdboden am Äquator entsprechen. Dies ist exakt am 45. Breitengrad der Fall, also in 5000km Entfernung vom Äquator.
Allerdings haben wir hier ein Problem. Nach weiteren 5000km müßte ein dortiger Stock einen Schatten werfen, der am Boden doppelt so lang ist wie der Stock oberirdisch ist. Aber an dieser Stelle wirft der Stock einen unendlich langen Schatten. Womit der Beweis erbracht ist (und schon in der Antike erbracht wurde auf diese Weise), daß die Erde rund ist statt flach und einen Umfang von 40.000km hat.
Und die Entfernung der Sonne läßt sich so dann nicht mehr ermitteln; da muß man andrs vorgehen. Aber auf ner flachen Erde, da wäre dies die einfachste Ermittlung gewesen.
antidepressant schrieb:Anscheinend kann man selbst in Namibia noch einige Sterne des großen Bären sehen, was eigentlich nicht möglich sein dürfte, da die Erde nach eurer Vorstellung ja bauchig ist bzw der Äquator die Sicht auf diese Sterne nehmen dürfte.
Die Kugelerde hat eine Achsneigung von 23° 27', sodaß der Himmelsnordpol um eben diese 23° 27' versetzt am Himmel zu sehen ist. Mit anderen Worten. Am Breitengrad 23° 27' südlicher Breite wäre der Polarstern gerade noch so im Norden knapp über dem Horizont desnächtens zu sehen. Zum Beispiel in Windhoek, Namibias Hauptstadt, auf 22° 34' südlicher Breite.
Hinzu kommt, daß Sterne, die am Anfang einer Nacht unterhalb vom Polarstern zu sehen sind, sich zum Ende der Nacht hin oberhalbdes Polarsternes befinden. Dasbetrifft entsprechend auch Sterne des Großen Bären, sodaß selbst in Südafrika noch ein Ursa-Mayor-Stern zu sehen sein dürfte.
Ab dem 40. Breitengrad aber gehts dann rapide bergab mit der Sichtbarkeit von Sternen vom Nachthimmel der anderen Hemisphäre. Doch Sterne, die nahedem Himmelsäquator stehen, die sieht man von beiden Hemisphären aus verdammt gut.
Echt, Du solltest in einer Dimension mehr denken. Da fehlt Dir was.