@rambaldi bis auf eine kleine andere Ansicht stimme ich Dir zu. Ich meine nämlich, dass die erste Methode des Lernens rein auf Vertrauen basiert. Ich spreche jetzt von der menschlichen Entwicklung. Geboren bleibt einem nichts anderes übrig, als zu vertrauen, und in der Tat spricht die Psychologie hier ja auch von Urvertrauen.
Alles, was unmittelbare Vorfahren tun oder nicht, wird üngeprüft und unbewertet übernommen. Nachahmung, Learning by Doing. usw. In dieses Vertrauenspaket fallen allerdings auch kulturelle und individuelle Wertesysteme, die ebenfalls, non-verbal internalisiert werden.
Und sind gerade wegen ihrer ungeprüften, wortlosen Übernahme in späteren Lebensphasen schwer zu erkennen oder zu analysieren.
Auch hier können sich spätere Denkfehlerteufelchen verstecken.
Der rationale Zugang ist erst der nächste Schritt in Sachen Erkenntnis, auch erst möglich, wenn das Gehirn auf kognitives Denken, so ab dem 13./14. Lebensjahr, umstellt. Erst dann ist man in der Lage, zu eigenen Schlüssen aufgrund eigener Erfahrung und Wissen zu kommen, bis dahin plappert man eher nur nach.
Somit ergibt sich für Erwachsene eben ein Wissenzugang, der auf zwei Beinen steht: Vertrauen und Wissen, auch Wissen aus vielerlei anderen Gebieten, als auf denen, die man gerade betrachtet, und Erfahrungen.
Man kann zB erfahren haben, oder auch von anderen lernen, woran man Leute erkennt, denen man vertrauen kann, oder denen man wenigstens auf dem einen oder anderen Gebiet vertrauen kann.
So zb, hast Du völlig Recht, wenn jemand in seinen "Fakten" erkennbare Widersprüche zeigt, dann sind auf alle Fälle Zweifel bezüglich seiner Kompetenz, falls nicht gar hinsichtlich seiner Absicht, angesagt, falls man nicht überhaupt den Mut aufbringen sollte, so jemanden auf seine Widersprüche aufmerksam zu machen und gegebenfalls als Scharlatan entlarven.
Ehrlichkeit sich selbst gegenüber hilft ebenfalls: zugeben, wenn man etwas nicht weiß oder verstanden hat.
Und nach wie vor sollte man sich eben so viel echtes Wissen (überprüft, nachweisbar, vorhersagbar, aus Erfahrung bekannt und - wichtiges Kriterium - übertragbar!!) zulegen. Es ist ja nicht so, dass eine Technik oder Wissenschaft aus heiterem Himmel mit völlig neuen, nie dagewesenen Lösungsansätzen oder Erklärungen arbeitet.
Es ist auch nicht so, dass Dinge, die ich aus einem Gebiet weiß, auf einem anderen keine Rolle spielen. Im Gegenteil: diese Welt und ihre "Phänomene" sind verzahnt, beruhen auf Kausalitäten, was für das Eine gilt, gilt auch für Gleiches, weshalb sich funktionierende Theorien eben duch ihre Vorhersagbarkeit der Geschehnisse beweisen lassen.
Bleiben wir bei unserem Lieblingsbeispiel Mondlandung:
auch wenn ich nichts darüber wüsste, kann ich Einiges mit dem Wissen aus anderen Gebieten überprüfen. Nehmen wir eine sehr einfache Beweisführung, die mithilfe der Gravitation.
Wie man in einem der Videos sehen kann, lässt ein Astronaut einen Hammer und eine Feder gleichzeitig fallen und sie kommen gleichzeitig am Boden an, ohne dass die Feder verweht wird. Auch wenn der Film aus didaktischer Sicht einiges zu wünschen übrig lässt, so ist es klar: es gibt keine Atmosphäre.
Ebenso kann man sich aus einigen der Clips einen Gegenstand aussuchen und seine Fallbahn verfolgen - alleine aus der Zeitdauer, bis der Gegenstand aufkommt, kann man die Gravitation berechnen, deren errechnete Größe, auch falls leicht unscharf, auf einen anderen Himmelskörper als die Erde hin deutet. Und bei den Mondvideos kommt da immer etwa 1,6 m/s2 raus - selbst wenn ich das ausrechne ...
:)Und das ist halt beim besten Willen nicht durch die Erde zu erreichen.
Und wenn diese grundlegenden Tatsachen für eine Mondlandung sprechen, dann sollte man das auch als Fakt verzeichnen. Es ist nämlich unmöglich, dass das eine (Gravitation) für den Mond stimmt, aber das andere ("keine Sterne") würde es nicht tun. Sollte man daher doch etwas finden, das einem unerklärlich vor kommt, dann wird es das auch sein: einfach nur für einen selbst unerklärlich. Hier wäre dann halt wieder Lernen angesagt, gelle?
Pauschal alle Wissenschaften in einen Topf werfen und leugnen, heißt ja auch, dass die ganze Entwicklungskette geleugnet wird. Also nicht nur die Mondlandung, sondern auch zB Newton´s Gravitationslehre, usw. Selbst des gerne zitierten Galileo´s Erkenntnisse müssten dann geleugnet werden.
Und wer sich mit Fotografie beschäftigt, für den sind die vielen angeblichen "Ungereimtheiten" gar keine. Wie gesagt, man muss noch nicht mal von Raumfahrt eine Ahnung haben, selbst mit einem bisschen Schulwissen und Hobbyerfahrung kommt man auch zum Schluss, dass sich Co & Co, drücken wir es milde aus, irren.
Aber selbst, wenn Gläubige tatsächlich so wenig Eigenwissen hätten, oder so wenig Selbstvertrauen, was fasziniert sie an den Scharlaten, was sie offenbar nicht in der echten Wissenschaft sehen können?
Was macht die Behauptung, der Van-Allen-Gürtel killt alle, so glaubwürdig, obwohl Co & Co den nie durchquerten? Auch die Gläubiger nicht, die mit großer Sicherheit vor dieser Behauptung noch nicht mal von dem gehört hatten.
Abgesehen davon war es ein Wissenschaftler, der den Gürtel erst mal entdeckte. Diese Entdeckung an sich oder an die Existenz des Gürtels glauben auch die Hoaxer - ungesehen und ungeprüft.
Warum? Warum glaubt Ihr an jene Rosinen im Wissenschaftskuchen, aber an andere nicht?
Warum glaubt Ihr und zahlt auch noch für irre vergrößerten Ausschnitte unscharfer Fotos, derweil Ihr das echte Originalfoto in hochauflösender Brillanz kostenlos auf der NASA Seite sehen könnt?
Warum glaubt Ihr Leuten, die Euch gerne und kostenlos Wissen und Fakten zur Verfügung stellen, nicht, aber Leuten, die Euch mit ihren Pseudowissen zumüllen oder gar belügen und dafür auch noch abzocken?
Warum glaubt Ihr zB Leuten wie Co & Co, deren Aussagen weit mehr Fehler enthalten als alle Hoax-Mutmaßungen zusammen? Man kann sogar deutlich sehen, mit welchen Tricks (unscharfe Fotos, aus dem Zusammenhang gerissen, ganz offensichtliche Lügen, ...) hier gearbeitet wird.
Warum glaubt Ihr weiterhin an die Richtigkeit eines Hoaxes, wenn Ihr in der Zwischenzeit Zeit genug gehabt hättet, zumindestens die einfachste Dingen selbst zu überprüfen?
Oder besser: warum fangt Ihr endlich mal an, das eine oder andere selbst TÄTIG (Jaaa, man muss da schon ab und an was tun -
learning by doing!!!!) zu überprüfen?