Africanus schrieb:Das ist mir schon klar, aber andererseits sollen dieselben Verschwörer unglaubliches geleistet haben. So sollen sie es z.B. geschafft haben den Zapruder-Film in kürzester Zeit so gut zu fälschen, dass diese Fälschung selbst mit heutigen Methoden nicht aufzudecken ist.
Dieser Aspekt gehört zur VERTUSCHUNG nach dem Attentat. Man sollte hier klar trennen: Die Gruppe hinter der Verschwörung zum Mord an Kennedy war nicht unbedingt dieselbe Gruppe, die nach dem Attentat die Verschwörung vertuschte. Wenn radialeke Personen mittleren und/oder niederen Ranges in den Geheimdiensten ohne Wissen ihrer Vorgesetzten am Attentat beteiligt waren, hätten diese Dienste von der Spitze herab das Interesse gehabt, dies zu vertuschen- z.B. um das Ansehen der Behörde zu bewahren,
Geheimdienstoperationen wie die Mordversuche an Castro, an denen die Attentatsverschwörer auch beteiligt waren, nicht offen legen zu müssen etc. Die an dem Attentat beteiligten Personen konnten durch ihre Beteiligung an anderen schmutzigen Operationen also durchaus Druck auf ihre Vorgesetzten ausüben.
Im Anti-Castro-Netzwerk gab es einige Gruppen und Personen, die mit Oswald zu tun, Motive für ein JFK-Attentat hatten.
Africanus schrieb:Eine tatsächliche Verbindung zu einem KGB-Spezialisten für Attentate. Einfach Oswald beauftragen, er solle einen angeblichen CIA-Agenten in der Botschaft anrufen und die Sache wäre geritzt.
Was ist, wenn Oswald nichts davon erfahren durfte? Oder seine Handler, die ihn nur zum Aufspüren kommunistischer Sympathisanten benutzten, nicht aber in Attentatspläne auf JFK eingeweiht waren?
Africanus schrieb:Und wieder einmal zielst Du genau und schießt meilenweit am Ziel vorbei
Was willst du damit sagen? Was passiert ist ist passiert. Wenn wir über eine Schlacht, die Napoleon, verloren hat, diskutieren würden, und du sagen würdest sagen: "Diese Entscheidung Napoleons ist nicht einleuchtend. Ich hätte die Truppen eher dorthin bewegt", wäre das genauso sinnlos. Dann hätte ich gesagt: "Aber Napoleon MACHTE nun mal diesen Zug, und deswegen verlor er diese Schlacht". Was hättest du dann geantwortet: aber der Zug leuchtet mir nicht ein, deswegen ist die Schlacht nicht so abgelaufen wie du behauptest!"?
Ein guter Überblick zum Aspekt falscher Oswald in Mexico City wäre dieser Artikel:
http://www.pbs.org/wgbh/frontline/article/oswald-the-cia-and-mexico-city/Africanus schrieb:Tut mir leid, aber das verstehe ich nicht. Inwiefern ergibt sich aus dem Kontakt zur kubanischen Botschaft ein Kontakt zur kubanischen Regierung?
Gehört die kubanische Botschaft nicht zur Regierung?
Waren die Botschaftsmitarbeiter keine Regierungsmitarbeiter?
Gehört unser Auswärtiges Amt nicht zur Bundesregierung?
Wie gesagt: was passiert ist, ist passiert.
BTW: CIA-Agenten wie David Atlee Phillips verstrickten sich in ihren Aussagen in Widersprüche zu dem Thema, dass die für diesen Aspekt zuständigen Ermittler sogar Anklage wegen Meineids erheben wollten.