Ich hab die Stelle gefunden:
Mr. BALL. Now you did ask him about the photograph, his photograph, the photograph that was found in his garage?
Mr. FRITZ. That is right.
Mr. BALL. That shows him with a rifle and pistol?
Mr. FRITZ. Yes.
Mr. BALL. What did he say?
Mr. FRITZ. He said it was not his picture at all.
Mr. BALL. You did ask him if he had purchased a rifle from Klein's store in Chicago, Ill., didn't you?
Mr. FRITZ. Yes; I did.
Mr. BALL. What did he say?
Mr. FRITZ. He said he did not.
Mr. BALL. You did ask him how he explained the photograph, didn't you?
Mr. FRITZ. How he explained the photograph?
Mr. BALL. Yes.
Mr. FRITZ. I asked him about the photograph and he said someone else took it. It wasn't his picture at all. He said someone in the hall had taken his picture and made that photograph.
Mr. BALL. In other words, he said the face was his face but the picture was made by somebody superimposing his face?
Mr. FRITZ. That is right; yes.
Mr. BALL. He denied ever having lived on Neely Street, did he?
Mr. FRITZ. Yes, sir; he did.
Also Gedächtnisprotokoll von Cpt Fritz. In Fritz´Erinnerung streitet Oswald kategorisch alles ab. Er habe nie in der Neely Street gewohnt, er habe das Gewehr nicht gekauft, das sei nicht sein Foto etc etc
werner76 schrieb:Manchmal denke ich hier,manche haben echt nur den Warren-Report im Kopf und sonst keinerlei Wissen oder andere Informationsquellen.
Das Problem ist, dass der Warren-Report die einzige zeitnahe Primärquelle ist, die mir bekannt ist. Man muss die Schlußfolgerung der Warrenkommission nicht übernehmen, aber an den protokollierten Zeugenaussagen und den Beweismittlen führt nunmal kein Weg vorbei. Daraus kann man dann eigene Schlüsse ziehen, die nicht mit dem Warren Report konform sein müssen.
Zeugenaussagen sind aber immer problematisch und mit Vorsicht zu genießen. Aussagen des Beschuldigten in erhöhtem Maße, denn er hat natürlich einen schlüssigen Grund die Unwahrheit zu sagen.
Aus genau diesem Grund bestraft das deutsche Strafrecht zwar Zeugen, die gelogen haben, der Angeklagte hingegen "darf" lügen so viel er will ohne das ihm das zum Nachteil ausgelegt werden kann (wenn man die Nichtzubilligung von Strafermäßigung nicht als "Nachteil" ansieht)
Im Ergebnis bedeutet das natürlich, das bei gleichermaßen glaubhaften Angaben ein Richter eher einer Zeugenaussage Glauben schenken wird, als der Einlassung des Angeklagten. Der Zeuge hat eben etwas zu verlieren, der Angeklagte hingegen nicht.
werner76 schrieb:Klar ist jedem selbst überlassen,aber dann immer die anderen als Verschwörer hinzustellen,ist für mich dann ZU EINFACH.
Ich kann mir sogar eine "Verschwörung" ganz gut vorstellen, allerdings nicht in dem Ausmaße, wie zB Ulf das gerne darstellt. Ich glaube ganz einfach nicht, dass man so etwas bei so vielen Mitwissern so lange geheim halten kann.
Insbesondere glaube ich nicht, dass die CIA, die 2003 beim Versuch Saddam Massenvernichtungswaffen nachzuweisen so kläglich versagt hat, im Jahre 1963 ein solches Ding durchgezogen haben soll. Mir erscheint das zu verdreht.
Da hast Du dann wahlweise 3-6 Schützen und bis zu 8 Schüsse aus allen möglichen Richtungen und man versucht krampfhaft alles so zu biegen, dass es bloß nicht zur OV passt, lässt aber dabei dann gerne aus den Augen, dass die eigene Version überhaupt keinen Sinn mehr ergibt. Ulfs Versuch mit den Polen vor etlichen Seiten hier im Thread ist ein schönes Beispiel dafür.
Da widersprachen sich die Beweise sogar, aber Ulf wollte einfach daran glauben. Immerhin ist im anzurechnen, dass er letztlich das bereits gänzlich untergegangene Schiff doch noch verließ.