Ulf schrieb:Meine Aussage stützt sich vor allem auf die Untersuchung 1979.
... die Du natürlich nicht gelesen hast.
Ulf schrieb:S. M. Holland, Stellwerkleiter bei der Union Terminal Rail- road, beschrieb die Schüsse folgendermaßen12: »Ich hörte ei- nen dritten Knall und zählte vier Schüsse, und [...] in dieser Baumgruppe gab es einen Knall, einen Schuß, ich weiß nicht, ob es ein Schuß war. Das kann ich nicht sagen.
Das ist doch die Aussage von Mr. Holland aus dem WR.
http://mcadams.posc.mu.edu/russ/testimony/holland.htm (Archiv-Version vom 07.11.2011)Wieso kommst Du jetzt plötzlich mit dem Warren-Report an? Ich dachte, der wäre "bäh"?
Ulf schrieb:Und dein: "Du verstehst die Perspektive nicht" kannst du dir auch sparen.
Wieso, Du verstehst doch die Perspektive nicht. Das ist doch offensichtlich.
Im übrigen verstehe ich nicht, was Dich daran hindert den von mir gelieferten Link zu den Urhebern dieser 3D-Untersuchung anzuklicken? Dort wird doch alles erklärt?!
Ulf schrieb:Toll, wie das Problem mit der Tonaufnahme gelöst wurde.
Das "Problem" ist schon seit 20 Jahren geklärt, guten Morgen.
Schön das Du Dich da jetzt noch sehr drüber freuen kannst.
Ulf schrieb:Und die Wissenschaftler haben es nicht gemerkt, dass die Aufnahme mit dem Ganzen gar nichts zu tun hatte.
DAS ist in der Tat mal ein Rätsel. Ich kann die Arbeit von Deinen Polen nirgendwo finden aber wenn Deine deutsche Zusammenfassung halbwegs der Wahrheit entspricht, haben diese Typen die komplette neuere Forschung u den Bändern komplett ignoriert.
Das ist unwissenschaftlich.
Ich spar mir die Mühe, jetzt nochmal die wesentlichen Forschungsarbeiten zu den Bändern rauszusuchen - Du würdest sie sowieso ignorieren.
Aber ich schildere Dir gerne auf deutsch schnell und aus dem Gedächnis die beiden Hauptprobleme dieser Bänder:
Die Aufnahmen sind entstanden, weil ein Diktaphon (eine Art Kassettenrecorder schlechter Qualität) die zwei Kanäle des Polizeifunks an diesem Tag aufgezeichnet hat. Offenbar klemmte die Sendetaste eines Sprechfunkgeräts an einem Polizeimotorrad für einige Zeit und übertrug deshalb Geräusche auf dieses Aufnahmegerät.
Problem1: Die Qualität einer solchen Aufnahme ist unglaublich schlecht. Jeder, der schon einmal das Gequäke eines Walki-Talkis gehört hat, kann sich vorstellen, was für eine Kakophonie an Störgeräuschen da übertragen worden ist. Der Fahrer des Motorads weiß nicht, das sein Micro offen ist und sagt dementsprechend auch nichts. Wir wissen daher bis heute nicht mit Sicherheit, wessen Micro das eigentlich gewesen ist.
Das dominante Geräusch ist - wie zu erwarten - der Motor des Motorrads. Den kann man tatsächlich deutlich raushören. Da wir wissen, welchen Typ Motorrad die Dallas-Polizei fuhr, ist es vergleichsweise einfach, aus dem Motorgeräusch eine recht konkrete Motordrehzahl zu ermitteln und daraus die gefahrene Geschwindigkeit des Motorrads zu dem Zeitpunkt der Aufnahme zu folgern.
Die Geschwindigkeit ist absolut konstant und betrug ca. 30 Meilen in der Stunde.
Eine solche Geschwindigkeit wurde aber von keinem der Begleitmotorräder im Konvoi erreicht, weil der Konvoi deutlich langsamer fuhr. Unjd vor allem fuhr der nicht konstant eine Geschwindigkeit, sondern bremste und beschleunigte ständig (schon allein wegen der Kurven).
Daraus kann man schließen, dass das Motorrad nicht am DP war, sondern schon längst auf dem Freeway, auf welchem man solche konstanten Geschwindigkeiten fahren kann.
Die Aufnahme kann daher nicht vom Tatort stammen.
Problem 2: Die zeitliche Einordnung der Aufnahme ist ausgesprochen umstritten. Es gibt aber eine Überblendung mit dem anderen Kanal an einer Stelle ("to the hospital" oder so ähnlich), welche für eine zeitliche Eichung geeignet ist. Demnach beginnt die fragliche Aufnahme erst 1 Minute NACH den tödlichen Schüssen, kann diese deshalb auch nicht aufgezeichnet haben.
Diese beiden Probleme sind dutzende Male untersucht worden. Die HSCA-Untersuchung von 1979 gillt nahezu seit ihrem erscheinen als widerlegt. Die Polen benutzen aber genau diese HSCA-Untersuchung als Grundlage und gehen auf die Widerlegung überhaupt nicht ein <- jedenfalls in deiner version.
Damit kann man nichts anfangen. Das hat auch nichts mit Wissenschaftlichkeit zu tun.