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Monsanto - mit Gift und Genen

1.300 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Gift, Gene ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Monsanto - mit Gift und Genen

09.02.2014 um 23:13
@CarlSagan
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:Ich meinte damit, dass es meiner Meinung nach sinnbefreit und fehlerhaft ist, Monsanto dafür herzunehmen, die moderne Gentechnik als Technologie zu diskreditieren.

Man sollte zwischen den beiden immer Unterscheiden, sonst wird man schnell unfair und schießt über's Ziel hinaus.
Joa klar, geh ich vollkommen mit d'accord.
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:Man darf nicht gleich eine ganze Technologie aus dem Fenster werfen, weil einem eine Firma und deren Praktiken nicht passt.
Liegt auch an der medialen Berichterstattung, in der Kritik an grüner Gentechnik und der Name Monsanto oft in einem Zug genannt werden.
Aber es geht mir auch darum, berechtigte und wichtige Kritik an einem Unternehmen, von bloßer Hexenjagd gegen eine Technologie abzugrenzen.
Richtig. Aber in diesem Thread soll es doch nicht a priori um die Nachteile von Gentechnik gehen, sondern um Monsanto, oder nicht :ask: Dabei sollte es selbstredend sein, dass Kritik an Monsanto ≠ Kritik an Monsanto darstellt und umgekehrt.
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:Heute kommt ja auch niemand mehr daher und sagt, wir müssen die moderne Chirurgie abschaffen, weil im Zuge ihrer Entwicklung von einzelnen Personen höchst fragwürdige Experimente gemacht wurden und in einigen Gegenden bestimmt auch noch gemacht werden.
Natürlich nicht.
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:Man könnte z.B. die Seralini-Studie anführen.
Seeehhr interessant. (@all)
Da gab es also die Bt-Maissorte MON863 von Monsanto und die sollte nach einer umfassenden Untersuchung, die die Unbedenklichkeit bescheinigen sollte, auf dem Markt erscheinen. Die EFSA stufte also auf der Basis einer Studie des RKI die Maissorte erst als "unproblematisch" ein, führte dann aber später selbst eine Studie mit Ratten durch, bei denen signifikante Abweichungen im Wachstum und anderen biologischen Parametern zwischen denen mit konventionellem Mais und denen mit MON683 gefütterten Ratten auffielen. Diese Abweichungen stufte die EFSA als "biologisch nicht relevant" ein.

Greenpeace forderte etwas später die Herausgabe des vollständigen Datenblatts von Monsanto, wo sich der Konzern aber weigerte, aber einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster weichen musste. Indes machte Greenpeace auf die Bundesregierung Druck, die Zulassung von MON863 zu torpedieren.
Seralini sagte dort, angesichts der auffälligen Ergebnisse sei es notwendig, die Versuche zu wiederholen. Im Oktober 2004 bekräftigte das EFSA-Expertengremium, dass die Fütterungsstudien keine Hinweise auf gesundheitliche Bedenklichkeit lieferten. Die EU-Zulassung erfolgte als Futtermittel im August 2005, als Lebensmittel im Januar 2006.

Im März 2007 veröffentlichte Seralinis Gruppe die von Greenpeace Deutschland finanziell unterstützte Studie „New Analysis of a Rat Feeding Study with a Genetically Modified Maize Reveals Signs of Hepatorenal Toxicity“ auf Basis einer Neubewertung von Monsantos Fütterungsdaten.[95][93] Seralini u. a. kamen darin zu dem Schluss, dass Ratten, die mit MON863-Maiskörner gefüttert wurden, geringfügige, aber dosierungsabhängige Abweichungen im Wachstum bei beiden Geschlechtern zeigten. Außerdem könnten einige der statistisch signifikanten Abweichungen etwa bei den Blut- und Urinmessungen als Hinweise auf Leber- oder Nierentoxizität gedeutet werden.[93][92][93][94
Seralinis Ergebnisse riefen die EFSA erneut auf den Plan, die diese überprüfte und als Resultat konstatierte, dass für Seralinis Fazit in dem Datenblatt keinerlei Beleg existiere, denn
Im Unterschied zu Seralini habe EFSA die biologische Relevanz aller statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den mit gv-Mais gefütterten Tieren und der isogenen Kontroll-Gruppe eingeschätzt. Insgesamt gebe die Studie von Seralini u. a. keine neuen Hinweise auf toxikologische Effekte.[93]
Um Seralini quasi den Todesstoß zu versetzen, rief Monsanto ein 6-köpfiges Wissenschaftler-Team ("Expertenteam") aus den USA, DL, Kanada und Großbritannien zusammen, um dessen Analyse nachhaltig mit eigener Interpretationsgrundlage zu entkräften. Unterstützung kam danach noch von der Kommission für Genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel des BfR, die ebenfalls auf die fehlende toxikologische Relevanz verwies. Interessant ist auch, was die Australisch-Neuseeländische Zulassungsbehöre FSANZ dazu sagte, nachdem auch die Vendomois-Untersuchung gelaufen war:
Laut FSANZ bieten Vendomois u. a. keine plausible wissenschaftliche Erklärung für ihre Hypothese. Sie verzerrten die toxikologische Signifikanz ihrer Ergebnisse, indem sie außer statistischen keine biologischen Aspekte berücksichtigen würden, was keiner robusten toxikologischen Analyse entspreche. FSANZ geht davon aus, dass die berichteten Unterschiede vor allem zufällig aufgetreten seien und äußerte sich bezüglich der Sicherheit der zugelassenen Sorte MON863 zuversichtlich.[104]
Wieder ein paar Jährchen später startete Seralinis Team eine neue Studie mit interessanten Ergebnissen:
Am 19. September 2012 veröffentlichte Seralinis Team im Journal Food and Chemical Toxicology eine peer-reviewte, über zwei Jahre durchgeführte Langzeitstudie, in der 200 Ratten mit einer Kombination aus der herbizidtoleranten transgenen Maissorte NK603 und Roundup gefüttert wurden. Die Ratten wurden in insgesamt neun Gruppen zu je 20 Ratten eingeteilt, wobei drei Gruppen mit GVO in verschiedenen Konzentrationen, drei Gruppen mit GVO und Roundup und drei Gruppen mit konventionellem Mais, der mit Roundup besprüht wurde, gefüttert wurden. Als Kontrollgruppe dienten Ratten, denen konventioneller Mais ohne Herbizidbelastung verabreicht wurde[106]. Der Studie zufolge traten die auffälligsten Unterschiede zur Vergleichsgruppe nach etwa einem Jahr auf[106]. Gemäß der Studie starben 50 bis 70 % der behandelten Ratten vor Ablauf des zweijährigen Beobachtungszeitraums, in der Kontrollgruppe 30 %.[107] Bei den männlichen Ratten traten Leberstauung und Lebernekrose 2,5 mal bis 5,5 mal häufiger auf, schwere Nierenschäden waren 1,3 bis 2,3 mal häufiger festzustellen. Brusttumore entwickelten sich bei allen behandelten Gruppen vermehrt, dies aber nicht immer in statistisch signifikanter Ausprägung.[106] Die Autoren führen diese Unterschiede auf Endokrine Disruptoren in Roundup sowie der Überexpression im Mais zurück.[107] Bisher wurden gentechnisch veränderte Pflanzen gewöhnlich nur über drei Monate hinweg hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit getestet.
Jetzt wird's makaber: Die EU-Kommission gab danach eine Überprüfung der Analyse in Auftrag, und zwar ausgerechnet wieder von der EFSA. Als faden Beigeschmack an Seralinis Studie kann die durch anti Gentechnik eingestellte Konzerne stattgefundene Finanzierung und die Vorenthaltung einiger Datenblätter vor anderen unabhängigen Wissenschaftlern zwecks Kontrolle angesehen werden. In der Folge wurden Seralinis Ergebnisse auch harsch kritisiert aus aller Welt.
Natürlich gab auch Monsanto seinen Senf dazu:
Monsantos Toxikologen und Experten für öffentliche Gesundheit hätten mehrere grundlegende Probleme hinsichtlich der Anlage der Studie festgestellt. Abgesehen davon existiere kein plausibler Mechanismus, der die berichteten Ergebnisse erklären könnte, und die Ergebnisse wichen von vorhandenen extensiven Erfahrungen und wissenschaftlichen Studien ab.[138]
An dieser Sachlage wird sehr schön deutlich, inwieweit hier Auftragswissenschaft und Interessenkonflikte kollidieren:
In einem Kommentar der Wirtschaftswoche (22. September) stellt Susanne Kutter dar, dass im Bereich Grüne Gentechnik eine sachliche Grundhaltung seitens der Wissenschaft selten ist. So sei es mittlerweile Usus, dass bei Erscheinen einer Studie zum Thema den Autoren von der Gegenseite Käuflichkeit entweder von der Agro-Industrie oder Greenpeace vorgeworfen werde. Die Reaktionen auf Séralinis Studie bildeten hier keine Ausnahme. Der US-Konzern Monsanto habe ein vier Seiten umfassenden Schreiben, das kritische Stimmen zu Seralinis Studie listenförmig aufzählt, als Reaktion auf die Studie herausgegeben, "damit vor allem Journalisten die kritischen Stimmen nicht übersehen sollten". Séralini habe sich andrerseits geweigert, der EFSA seine Originaldaten zur Verfügung zu stellen, da er bei dieser Behörde, die die Maissorte NK 603 zugelassen hat, einen Interessenskonflkt sehe. Die Studie Séralinis sei so innerhalb kürzester Zeit zum "Gegenstand einer Schlammschlacht geworden". Daher sei das Ergebnis und die Bedeutung von Seralinis Studie schwer zu evaluieren.[140]
(Pauschal könnte man sich jetzt fragen, ob so betrachtet überhaupt eine Studie noch die Wirklichkeit abbilden kann.)

Abschließend bewertete die EFSA die Studie als nicht an wissenschaftliche Standards gemessen und somit beleglos.
Wikipedia: Transgener Mais#Seralini u. a. .282007.29 (ff.)

Dem Ganzen liefere ich mal einen Denkanstoß. Ich will niemanden beeinflussen oder von einer Seite überzeugen, sondern nur mal zum Hinterfragen anregen:
Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung arbeiten führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EFSA eng mit der Industrie zusammen. Sie seien für große Lebensmittelunternehmen wie Nestlé, Kraft Foods oder Unilever tätig, die sie andererseits kontrollieren sollten. Dadurch sei die Unabhängigkeit der Behörde stark gefährdet.[4]

Nach Meinung der Umweltorganisation Friends of the Earth berücksichtigt die EFSA bei den Zulassungsanträgen nicht genügend mögliche Risiken. Die Organisation wirft der Behörde auch mangelnde Unabhängigkeit vor.[5]

Zuletzt kam Kritik von testbiotech.[13] Danach plant die EU-Kommission Mella Frewen als Mitglied des Verwaltungsrates der EFSA einzusetzen. Mella Frewen war unter anderem fünf Jahre lang für Monsanto Cheflobbyistin für Europa.
Wikipedia: Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit#Kritik


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Monsanto - mit Gift und Genen

09.02.2014 um 23:20
@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Vielleicht tun das ja viele...
Eher nicht, wenn man sich die Verbreitung von GMO in den USA so anschaut. Siehe beispielsweise die Daten zum Zuckerrübenanbau, die ich letztens eher augenzwinkernd verlinkt hatte:
http://www.transgen.de/anbau/flaechen_international/1250.doku.html (Archiv-Version vom 08.02.2014)
Das ist natürlich kaum mehr als eine Momentaufnahme, aber würde man dieses Bild erwarten, wenn die Technologie nicht funktioniert, das Saatgut zu teuer ist, die Pflanzen geringere Erträge abwerfen, ...?
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:So ein Unsinn...
Warum sollte übertriebene Propaganda die Wissenschaft einschränken?
Weil sie Fanatiker auf den Plan ruft, die den Unis die Forschungsfelder zusammentrampeln. Und sich nach vollendetem Werk wieder vorm heimischen Rechner darüber beklagen, dass der Markt von Saatgutriesen aus Übersee beherrscht wird und die Forschung nur noch in deren Labors stattfindet. Monsanto kann es sich vielleicht leisten, Versuchsfelder mit Stacheldraht zu umzäunen und 24/7 für Wachschutz zu sorgen. Eine Uni kann das nicht. Deren Genetikinstitut heult vor Dankbarkeit Rotz und Wasser, wenn Monsanto ihm für kleines Geld 15 Jahre altes Laborequipment überlässt. Da kann man sich denken, was es bedeutet, wenn die Arbeit eines ganzen Jahres von selbsternannten "Feldbefreiern" zerstört wird.
Und dann wären da noch Parteien, die mit einem Wahlprogramm auf Stimmenfang gehen, das weitere Einschränkungen der Forschung, Entwicklung und Weiterbildung auf diesem Gebiet vorsieht...
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:...außerdem resultiert die Panikmache m.E. daraus, dass die Menschen einfach nicht mehr wissen, was sie da eigentlich zu sich nehmen und das ist ein verdammt anstrengender Zustand; im Laden erstmal alles mehrfach überprüfen zu müssen und am Ende doch nichts genau zu wissen.
... aber wissen sie das denn bei konventionellen oder Bio-Produkten? Was ist bedenklicher, Bio-Erdnussbutter, die 2µg/kg Aflatoxin enthält, oder konventionelle Erdnussbutter, die 1µg/kg Aflatoxin und 1µg/kg Fungizid enthält? Wie würde sich im Vergleich eine Erdnussbutter aus pilzresistenten GV-Erdnüssen machen, die vielleicht nur 0,5µg/kg Aflatoxin enthält?
Wer das alles beurteilen will, braucht fortgeschrittene Kenntnisse der Chemie und Biologie. Ein diffuses Bauchgefühl, dass "natürlich" gut ist, "chemisch" schlecht und "genverändert" ganz besonders schlecht, reicht dafür nicht aus.


@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Gibt es da ein konkretes Beispiel?
Das Paradebeispiel dürfte der Fall Schmeiser sein:
Beitrag von Solifuga (Seite 50)
Wikipedia: Percy Schmeiser#Biografie

Was Seralini angeht, sei dazu für den Augenblick nur angemerkt, dass ich seine Ergebnisse aus der ominösen 200-Ratten-Studie mit einem primitiven 10-zeiligen Script, das die Ratten nach dem Zufallsprinzip erkranken oder eben gesund bleiben ließ, nahezu 1:1 nachstellen konnte...


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Monsanto - mit Gift und Genen

12.02.2014 um 00:05
Naja...
...hört sich in den Nachrichten jedenfalls so an, als bekäme Monsanto grünes Licht.


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12.02.2014 um 20:43
@Interalia

Wieso eigentlich Monsanto? Der Mais ist von DuPont Pioneer, einem Konkurrenten von Monsanto.

Bezeichnenderweise hat das auch die Dame von der Süddeutschen durcheinandergebracht. Dort wird ebenfalls Monsanto im Text erwähnt und als Stichwort gelistet, der tatsächliche Produzent hingegen nicht. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Uninformiertheit? Kalkül, weil Pioneer den wenigsten was sagt, bei Monsanto aber sämtliche Alarmglocken schrillen? Ignoranz, weil es eh nur um Stimmungsmache geht und das Objekt der Abneigung nicht weiter von Interesse ist? Mal abgesehen davon, natürlich, dass es schlimmböser GV-Mais ist.


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Monsanto - mit Gift und Genen

12.02.2014 um 22:47
@Solifuga

Ja, vermutlich.

mfg
kuno


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Monsanto - mit Gift und Genen

12.02.2014 um 23:38
An alle Konsumenten und Interessenten von Cannabis und Freunde der Legalisierung, es gibt News!
Ja, die Legalisierung ist ne gute Sache und in Amerika und Uruguay begann in der letzten Zeit eine Welle der grünen Freigebung, sehr zur Freude von unsereins. Das war die gute Nachricht. Und schon folgt die schlechte, denn wie's aussieht, will ein alter Bekannter zum Chef-Dealer aufsteigen:

"Monsanto-Aktionär George Soros hat die Legalisierung von Marihuana in Uruguay vorangetrieben - möglicherweise, damit Monsanto die Züchtung von gentechnisch veränderten Marihuana beginnen kann. Im Falle einer weltweiten Legalisierung könnte Monsanto so mit einem Patent auf Marihuana das Geschäft des Jahrhunderts machen."



Und bevor jmd. rumflamet wegen DWN, da sind Quellenverweise drin. -.-

Was sagst du denn dazu @Interalia?


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13.02.2014 um 00:19
Zitat von ScoxScox schrieb:Monsanto-Aktionär George Soros
Wow. Er hält 897.000 Anteile über seinen Hedgefonds. Laut http://ycharts.com/companies/MON/shares_outstanding (Archiv-Version vom 30.08.2014) sind derzeit 524.880.000 Anteile verfügbar. Er hält also wahnsinnige 0,17 % an Monsanto. Ist schon ein ganz großer Einflussnehmer, dieser Soros... m)


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13.02.2014 um 14:07
@jmb1982

Ich würde Soros' Einfluss zwar nich unterschätzen, aber das ist hier ja nich der Punkt. ;) Ob das mit Monsanto stimmt oder nicht, und ob sie's schaffen würden mit ihrem Patent, sei mal dahingestellt. Wollt diese Meldung nur mal in den Raum werfen, weil's zum Thema passt und vllt. findet ja wer noch Hinweise dafür oder dagegen.


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13.02.2014 um 14:38
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Monsanto-Aktionär George Soros hat die Legalisierung von Marihuana in Uruguay vorangetrieben - möglicherweise, damit Monsanto die Züchtung von gentechnisch veränderten Marihuana beginnen kann. Im Falle einer weltweiten Legalisierung könnte Monsanto so mit einem Patent auf Marihuana das Geschäft des Jahrhunderts machen.
Wenn das so stimmen würde - was wäre dann daran verwerflich oder würde Soros von anderen Aktivisten die sich für die Legalisierung einsetzen unterscheiden?

Ist das Zeug verboten, wird gejammert, weil man die persönlichen Rechte eingeschränkt sieht, ist's erlaubt, ist es auch nicht Recht, weil damit ja jemand Kohle macht. Ich verrate dir mal etwas: auch jetzt gibt es schon leute, die damit Geld verdienen und es ist dem Konsumenten am Ende schnurz, dass da jemand - logischerweise - dran verdient? Ich bin froh, dass es legalisiert wurde. Punkt.

Was ist daran schlimm, verkehrt, anprangerungswürdig? Anscheinend ist es ja doch nur der Punkt, dass ein G.Soros irgendwie involviert ist.


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13.02.2014 um 16:03
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Was sagst du denn dazu @Interalia?
Erstmal garnichts. :D
...obwohl...
...mmmh, nein.


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13.02.2014 um 19:38
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Und bevor jmd. rumflamet wegen DWN, da sind Quellenverweise drin. -.-
Ich habe mir die Quellenverweise mal angesehen. Monsanto kommt da nicht drin vor
und das ist wohl der Phantasie der DWN entsprungen
Ein Hintergedanke könnte sein, dass die Bürger der Welt im Rausch-Zustand weniger Einwände gegen genmanipulierte Pflanzen haben.

Die Sucht könnte so zu einer Bewusstseinserweiterung im Sinne Monsantos führen.
Die ganze Weltbevölkerung kifft ;)


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Monsanto - mit Gift und Genen

13.02.2014 um 20:42
@bornin55
Zitat von bornin55bornin55 schrieb:Ich habe mir die Quellenverweise mal angesehen. Monsanto kommt da nicht drin vor
und das ist wohl der Phantasie der DWN entsprungen
Was hast du erwartet? DWN ist einfach nur ein rechter Blog. Das is so ernstzunemen wie KOPP.


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Scox ehemaliges Mitglied

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Monsanto - mit Gift und Genen

13.02.2014 um 23:30
@knallkopp
Zitat von knallkoppknallkopp schrieb:Was ist daran schlimm, verkehrt, anprangerungswürdig? Anscheinend ist es ja doch nur der Punkt, dass ein G.Soros irgendwie involviert ist.
Bitte erst richtig lesen, dann posten!
Beitrag von Scox (Seite 52)

Soll ich nochmal fett markieren, dass es nicht der Punkt ist, dass der Name George Soros genannt wird? Und soll ich auch für dich nochmal fett markieren, dass ich diese Meldung nur gepostet habe, weil es zum Thema Monsanto passt? Dazu äußerte ich nicht mal ne Meinung dazu, sondern wies einfach nur auf den Artikel hin, Wahrheitsgehalt hin oder her. Von daher kannst du dir deinen oberlehrerhaften Ton sparen, ok?

@knallkopp
@bornin55

Hier wird das Ganze konkreter (aber immer noch rein spekulativ!):
Monsanto recently signed an agreement with the National Institute of Agricultural Investigation (INIA). "This was done very quietly", says says Pablo Galeano, from the leading non-governmental organisation REDES. "Our job in REDES is to uncover these cases and, if we find something wrong, denounce it," says Galeano.

At the same time as Monsanto has faced increased difficulty with its soy products in South America, the giant agricultural concern has been expanding its marijuana technology.

Here from ChicagoNow.com:

Is Monsanto Ready to Enter The Medical Marijuana War? ... As legally allowed medical marijuana becomes more widespread, it is no surprise that many are realizing there is legal money to be made off of this traditionally illegal cash crop.

... With so many dollar signs hanging in the air, ready to be snatched, it is no surprise to see agriculture giant Monsanto may be getting poised to jump into selling genetically modified marijuana as well.
http://www.thedailybell.com/news-analysis/34833/Monsanto-Marijuana-Initiative-Grows-in-Uruguay/


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14.02.2014 um 01:28
@Scox

Du hast doch den Namen
Zitat von ScoxScox schrieb:Soros
in einen negativ wertenden Zusammenhang mit Monsanto gebracht.
Zitat von ScoxScox schrieb:Ja, die Legalisierung ist ne gute Sache und in Amerika und Uruguay begann in der letzten Zeit eine Welle der grünen Freigebung, sehr zur Freude von unsereins. Das war die gute Nachricht. Und schon folgt die schlechte, denn wie's aussieht, will ein alter Bekannter zum Chef-Dealer aufsteigen:
Wäre es nicht der Punkt, dass Soros genannt wird, hättest Du es nicht als schlechte Nachricht verkaufen müssen. Für Dich scheint es ja also doch ein Thema zu sein. Dafür kann ich nichts.

Meine Frage aber trotzdem nochmal: warum ist es schlimm, dass in Zukunft möglicherweise Monsanto und nicht irgendein Drogendealerring die fetten Umsätze und Gewinne macht?


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14.02.2014 um 01:35
@knallkopp

Mit "alter Bekannter" war Monsanto gemeint. Kam wohl missverständlich rüber.
Zitat von knallkoppknallkopp schrieb:Meine Frage aber trotzdem nochmal: warum ist es schlimm, dass in Zukunft möglicherweise Monsanto und nicht irgendein Drogendealerring die fetten Umsätze und Gewinne macht?
Weil Monsanto mit einer Monopolstellung zwecks Patent jedem kleineren Züchter den Garaus machen könnte. Außerdem wäre dieser - zugegebenermaßen nicht so liebenswürdige - Konzern nicht gerade vertrauenswürdig in der Vertreibung eines unbedenklichen Produktes. Mal abgesehen davon, dass es höchst pervers ist, auf ne Pflanze ein Patent anzustreben...


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Monsanto - mit Gift und Genen

14.02.2014 um 01:54
@Scox

Ach so. Dann haben wir aneinander vorbei gesprochen.
Zitat von ScoxScox schrieb:Weil Monsanto mit einer Monopolstellung zwecks Patent jedem kleineren Züchter den Garaus machen könnte.
Jeder Züchter hat doch das Recht, eigene Pflanzen zu züchten und patentieren zulassen, oder aber weiterhin nichtpatentierte Pflanzen zu vertreiben. Züchter können sich auch weiterhin Nischen suchen, ihre Sorten weiterhin schützen lassen.
Zitat von ScoxScox schrieb:Außerdem wäre dieser - zugegebenermaßen nicht so liebenswürdige - Konzern nicht gerade vertrauenswürdig in der Vertreibung eines unbedenklichen Produktes.
Warum nicht? Weil er Geld verdienen möchte?


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14.02.2014 um 02:42
@knallkopp
Zitat von knallkoppknallkopp schrieb:Züchter können sich auch weiterhin Nischen suchen, ihre Sorten weiterhin schützen lassen.
Naja, angenommen, es gelänge Monsanto tatsächlich, Cannabis unter ein Patent zu pressen, könnten sie theoretisch jeden Kleinbauern wegklagen. Mit Nischen suchen ist es dann nicht so einfach. Hoffen wir, dass das niemals eintreten wird und nur pessimistische Spekulation bleibt.
Zitat von knallkoppknallkopp schrieb:Warum nicht? Weil er Geld verdienen möchte?
Nö, weil dem Konzern zuzutrauen wäre, höchst genmanipulierte Pflänzchen zu vertreiben, deren Langzeitwirkung auf den Organismus total unerforscht wäre. Damit meine ich jetzt nicht die Wirkungen von Gras (logisch ne ;)), sondern die Wirkungen der Genspielerei.
Dazu käme noch zwecks Profitgenerierung die Zusetzung von Sucht verstärkenden Stoffen, künstlichen Aromen oder Färbungen oder sonstiger Chemie. Was mit Studien passiert, die die Unbedenklichkeit von Monsanto-Produkten in Frage stellen, konnte man ja sehen...


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14.02.2014 um 03:13
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Naja, angenommen, es gelänge Monsanto tatsächlich, Cannabis unter ein Patent zu pressen, könnten sie theoretisch jeden Kleinbauern wegklagen.
Zum Patent: Monsanto kann sich ja nicht Cannabis schützen lassen, genauso, wie sich niemand Auto schützen lassen kann. Es geht um eigene Sorten, nicht um die Art.
Und natürlich kann ein Kleinbauer eigene Sorten züchten, oder weiter unveränderte anbauen.
Einen Sortenschutz und die Möglichkeit der Klage, gibt es ja auch heute schon.
Zitat von ScoxScox schrieb:Nö, weil dem Konzern zuzutrauen wäre, höchst genmanipulierte Pflänzchen zu vertreiben, deren Langzeitwirkung auf den Organismus total unerforscht wäre.
Auch diese Pflanzen müssten ein Zulassungsverfahren durchlaufen und ihre Unbedenklichkeit festgestellt werden. Ein normales Prozedere also.
Zitat von ScoxScox schrieb:Dazu käme noch zwecks Profitgenerierung die Zusetzung von Sucht verstärkenden Stoffen, künstlichen Aromen oder Färbungen oder sonstiger Chemie.
Da würde ich als erstes bei HARIBO und Co. aufs Dach steigen! :D
Das Zusetzen von Aromen und Geschmacksverstärkern ist ja nun nichts, was nicht bereits im großen Rahmen geschieht. Das kann man gut oder schlecht finden - nur ist es für den Körper eben unbedenklich (Zulassungsverfahren).


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14.02.2014 um 13:04
Virikas schrieb:
Dazu käme noch zwecks Profitgenerierung die Zusetzung von Sucht verstärkenden Stoffen, künstlichen Aromen oder Färbungen oder sonstiger Chemie.

Da würde ich als erstes bei HARIBO und Co. aufs Dach steigen! :D
Das Zusetzen von Aromen und Geschmacksverstärkern ist ja nun nichts, was nicht bereits im großen Rahmen geschieht. Das kann man gut oder schlecht finden - nur ist es für den Körper eben unbedenklich (Zulassungsverfahren).
Wenn man einen Kiffer frägt ob Cannabis süchtig macht ist die 90% Antwort nein. ich denke deshalb ist es hier und da auch legalisiert oder wird wieder legalisiert. Wenn ich es richtig weiß, ist sich auch die Fachwelt nicht sicher ob THC süchtig macht.
Und ich glaube wenn jetzt unser Monsanto hier noch Suchtstoffe einbauen würde, gäbe es wohl einen lauten Aufschrei.
Was die Aromen betrifft, da hat sich ja die NWO dafür entschieden den Tabakkonzernen auf die Tasche zu steigen und diese zu verbieten, von daher denke ich das hier auch kaum Gefahr besteht - warum sollte die legale Tabaklobby verboten bekommen das die Zigarette nach Vanille schmeckt -> Hanftütchen aber nach Schmetterlingen schmecken darf?

Zumal, die Hanf und Tabak ja vermischt werden bzw. die Zusatzstoffe in der Zigarette werden doch beigemischt und nicht im Tabak hinterlegt oder?
Zum Patent: Monsanto kann sich ja nicht Cannabis schützen lassen, genauso, wie sich niemand Auto schützen lassen kann. Es geht um eigene Sorten, nicht um die Art.
seh ich genauso. und ich glaube nicht das sich der kolumbianische Drogenbauer Monsanto Samen kauft :) oder ihn ein Patentrecht interesiert :)


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14.02.2014 um 15:16
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb: weil dem Konzern zuzutrauen wäre, höchst genmanipulierte Pflänzchen zu vertreiben, deren Langzeitwirkung auf den Organismus total unerforscht wäre.
Diese Argumentation hört man immer wieder, aber so richtig einleuchten tut sie mir nicht. Gibt es denn für konventionelle Nahrungsmittel Langzeitstudien, welche deren Unbedenklichkeit untersuchen und wenn nein, warum scheint das niemanden zu stören?

mfg
kuno


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