Monsanto - mit Gift und Genen
07.01.2014 um 08:40akropolis schrieb:Gut möglich, dass einige Bauern da versucht haben, etwas einzusparen.
ausserdem wurde ein Fall von einem Bauern geschildert, welcher für Freunde Saatgut gereinigt hat (damit dies im nächsten Jahr wieder zur Aussaat verwendet werden kann) und darum von Monsanto verklagt wurde.
Es gibt Interviews mit diversen Bauern.
Solifuga schrieb: Naja, wenn man einen Vertrag unterzeichnet, der es verbietet, ohne eine neuerliche Zahlung von Lizenzgebühren die Ernte als Saatgut wiederzuverwenden, ist doch klar, dass man auf den Deckel kriegt, wenn man es trotzdem tut. Diese ganzen skandalisierten Klagefälle entpuppen sich fast immer als absichtlicher Vertragsbruch oder zumindest bewusstes Ausnutzen einer vermeintlichen Grauzone, um die Gebühren zu umgehen. Und dann ist das Geschrei groß, wenn der Schuss nach hinten losgeht.
Es geht jedoch auch um Bauern, von welchen Monsanto-Saatgut zum Nachbarsfeld geweht wurde (Pollenflug), und die dann verklagt wurden.
Ein festgelegter Mindestabstand zwischen den Feldern soll das verhindern, jedoch wissen der Wind und die Bienen wohl nichts davon.
akropolis schrieb:Ich kenne die Zahlen und Fakten nicht, aber grundsätzlich finde ich es bedenklich, wenn man Grasfresser auf Getreide (oder zum Teil tierisches) Futter umstellt.
Ausserdem wird im Film über einen Jungen berichtet, welcher nach dem Verzehr eines Burgers mit an E-Coli erkrankte und darauf gestorben ist (dies steht jedoch nicht im Zusammenhang mit Monsanto, sondern mit der Fütterung von Mais an Kühe)
Solifuga schrieb: Das steht primär mit ganz anderen Problemen in Verbindung, vor allem Hygienemängeln bei der Zubereitung. Ob die Fütterung mit Getreide das Risiko erhöht, wird zwar diskutiert, aber bei Fäkalien muss man mit der Anwesenheit von möglicherweise krankheitserregenden E.coli grundsätzlich rechnen. Verkaufspersonal, das sich nach dem Toilettengang nicht die Hände wäscht, ist da allemal gefährlicher als ein paar ordnungsgemäß totgekochte Erreger im Burgerfleisch.