@1984:
Das Patent mit dem künstlich stabilisierten Bereich der ionosphäre um ihn als Reflektor für ein OTH-Radar einzusetzen ist noch am wenigsten realitätsfern, HAARP hat dafür aber zu wenig Leistung (um den Faktor 20) und einen viel zu engen Frequenzbereich (dieser müsste bis 300 MHz reichen und dazu noch kontinuierlich durchlaufen werden können).
Eine Realisierung in nicht zu ferner Zukunft ist aber denkbar. Und keine Panik - dabei geht es nur darum in einem begrenzten Bereich (1 Qatratkilometer etwa) die Tag/Nacht - Schwankungen in den Eigenschaften der Ionosphäre auszugleichen. Als Reflektor für OTH-Radar wird die Ionosphäre schon einige Zeit verwendet, ist aber aufgrund der Schwankungen durch Tag/Nacht und auch durch die Jahreszeiten nicht sehr brauchbar.
Dann ist da noch das Patent mit dem aus beschichteter Folie bestehenden Reflektor. Die Patentschrift sagt nichts über den Verwendungszweck aus - für HAARP oder OTH-Radar kommt das Ding aber nicht in Frage da es weit über der Ionosphäre läge und die Kurzwellen von HAARP und OTH-Radar nur schwach bis gar nicht durch diese durchkommen. Technisch ist es außerdem derzeit noch ziemlich utopisch (und war es das natürlich auch schon als die Idee in doversen SF-Stories in den späten 50er Jehren des 20. Jahrhunderts auftauchte. Ich vermute startk daß der Einreicher der Patentschrift die Idee von da abgekupfert hat. Ein kleines Exemplar als Reflektor für Radar im Mikrowellenbereich ist es immerhin denkbar - das hat dann aber nichts mit HAARP oder der Ionosphäre zu tun-
Und die Energiestrahlen? Energieübertragung mittels stark gebündelter Mikrowellen. Das Ding hat einige Probleme:
Erstens - HAARP kann damit ichts anfangen, weil der Frequenzbereich (10 - 60 Gigahertz) Lichtjahreweit von dem von HAARP entfernt ist
Zweitens - Die Fokussierung müßte so gut sein daß in einer Entfernung von ein paar Kilometern nur eine Fläche von wenigen Quadratmetern abgedeckt wird (Der Autor schlägt es als Energie-Fernversorgung für Flugzeuge vor) da sonst der Wirkungsgrad im tiefen Keller wäre.
Drittens, und das ist ein massives Hindernis: Jede Diode hat eine sogenannte Rekombinationszeit un d diese begrenzt die Frequenz welche die Diode noch gleichrichten kann. Als Faustregelgilt, daß die Rekombinationszeit mit wachsender Leistung der Diode größer wird und daß die Verlustleistung mit steigender Frequenz steil ansteigt. Ich bezweifle, daß in den nächsten 50 Jahren Dioden zur Verfügung stehen die Frequenzen von Dutzenden GHz mit einer Leistung von hunderten kW gleichrichten können.
Und zuletzt - Wenn alle diese Probleme nicht wären - einige hundert kW auf einer Fläche von wenigen Quadratmetern - da wird es ganz schön warm
:)