@wooderson Das ist, wie
@Jedimindtricks schreibt, die Reihenfolge bei einer nahenden Front:
1. Die Luft ganz oben wird immer feuchter.
2. Nach und nach sieht man Cirren, durch die Feuchte aber auch Kondensstreifen.
3. Das Ganze wird immer dichter, es können Halos (z. B. Nebensonnen) zu sehen sein.
4. Die Sonne ist nur noch diffus zu sehen, dann ist diese milchige Bewölkung schon tiefer.
5. Es kann regnen und gewittern (muss aber nicht unbedingt).
6. Die Luft ist wieder klar, es sind Cumulus-Wolken zu sehen, vereinzelt kann es Schauer und Gewitter geben.
7. Jetzt sind wir auf der Rückseite der Font.
;)Diese Cirren und Streifen können aber auch noch andere Ursachen haben. Gab/gibt es zum Beispiel in weiterer Entfernung Gewitterwolken, können deren obere Teile (Reste vom Amboss) verweht werden. Das sind dann auch manchmal Cirren und durch die hohe Feuchtigkeit bleiben auch die Kondensstreifen.
Mit Chemie hat es nur insofern zu tun, als dass die Partikel in der Luft (und natürlich auch der Ruß aus Flugzeugabgasen) Kondensationskerne darstellen. So, wie man im Winter manchmal Eisblumen sieht, bedarf es auch dazu keiner Extra-Chemie.