@coglioneDie Stabilisierung der Athmosphärentemperatur ist eine Mechanik, wenn der Erwärmungsprozess einmal eingesetzt hat, dann starten noch einige andere Faktoren gleich mit, die den Prozess immer weiter ankurbeln und die sich gegenseitig aufschaukeln.Exakt... Genau deshalb haben wir auf der Erde entweder ein warmes Klima oder ein kaltes Klima. Wobei die Erwärmung etwa um den Faktor 10 schneller ist als eine Abkühlung, troztdem ist das Artensterben bei einer Abkühlung meißt viel größer... Was aber daran liegt, dass die Tropen die meiißten Arten hervorbringen...
Naja jedenfalls... Der Treibhauseffeckt ist ein System, dass sich positiv Rückkoppelt, das heißt je mehr C02, desto größer die C02-Produktion.
Es ist nicht falsch, davon auszugehen, dass es bei der Stabilisierung der Erdtemperatur noch weitere Einflüsse gibt, die wir in den Berechnungen nicht eingefügt haben, weil wir sie nicht kennen oder nicht genügend berücksichtigt haben und ist es auch möglich, das uns nach einem starken Anstieg der Temperaturen eine abrupte Abkühlung überraschen wird.Genau ... wir sind grad soweit, dass wir mit den Milankovic-Zyklen (Sonne, Erdbahnparameter), den Gehalten an Treibhausgasen (Wasserdampf, CO2, Methan und andere) und den Aerosolen (Staubteilchen in der Luft) rechnen. Dann wären dann noch folgende Parameter, die wichtig sind:
->Geographie (Lage der Kontinente, größe der Kontinente):
-> Standort und höhe der Gebirge (Luftströmungsverhältnisse)
-> Meeresströmungen auf der Erde
->Verwitterungsrate auf den Kontinenten
->Alter der Meeresböden (junger Meeresboden ist leichter(weniger dicht) und liegt damit höher, älterer Meeresboden ist dichter und liegt tiefer -> das hatt Einfluss auf den Meeresspiegel, was wiederum Einfluss auf die Geographie hatt)
->Aktivität der Platten, was Einfluss auf den Vulkanismus hatt
->Vegetation, Klima, Anzahl der C4 und C3 Pflanzen
So.. tja .... Also diese hängen alle zusammen... Es ist eben ein System... und die Änderung eines Parameters führt zur änderung anderer Parameter.... Wer soll das denn bitte errechnen...
Trotzdem kann das System der Erde sich nicht so schnell Abkühlen wie es sich aufwärmt, da die Abnahme der Treibhausgase in der Luft langsamer ist als seine Zunahme, was daran liegt, dass es eben einfacher ist Calcite und andere Karbonate zu verwittern und damit CO2 an das Meerwasser oder die Luft abzugeben (eigentlich ist es etwas komplizierter aber naja ^^) als CO2 in Kalken zu binden.... Also die Zerstörung ist schneller als die Einlagerung...
So kann es schon mal sein, das die Temperatur in 100 Jahren um 20°C steigt, aber die Erde wird es nie schaffen sich so schnell abzukkühlen... vlt kann sich die Erde mal um 20°C in 1000 Jahren abkühlen .... das wär dann aber wirklich verdammt schnell... Es wird übrigens meißt deshalb kälter, weil der Anteil von Wasserdampf in der Atmosphäre abnimmt... Wenn wir viel Wasser in Eis binden wird es zwangsläufig kühler.... allerdings brauchen wir einiges mehr Volumen Wasser als CO2 oder Methan um es kälter werden zulassen... Also eine Abkühlung wwürde uns nicht so schnell überraschen.... allerdings wären die Folgen wahrscheinlich trotzdem schlimmer
;)Natürlich ist das global gesehen.... lokal kann es schon mal sehr schnell kälter werden... was bei bestimmten Ereignissen in ein schnelles globales Abkühlen führt... Hier wäre zum Beispiel die Antarktisvereisung zu nennen, die auftrat, als sich der Kontinent von Südamerika trennte und in kalte Strömungen gefangen wurde.... was schließlich ja auch den Anfang unserer Eiszeit einläutete....
Die schnellste Abkühlungsphasen hängen meißtens mit starken Vulkanischen Aktivitäten zusammen, die viele Aerosole in die Luft schießen.. da kann es sich schon mal um 2-5°C in einem Jahr abkühlen.... allerdings wird bei diesem Szenario auf lange Sicht eine Erwärmung auftreten... Lokal fallen die schnellsten Abkühlungraten mit dem Aussetzen warmer Meeresströmungen ein...