Die Klima-Verschwörung
30.11.2011 um 12:53@natoll
Hier haste noch mal was zum ignorieren. Kannst du ja gut. :)
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,782324,00.html (Archiv-Version vom 01.12.2011)
Hamburg - Der Meeresspiegel ist im weltweiten Durchschnitt in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als einen halben Zentimeter gefallen. Nie zuvor seit Beginn der Satellitenmessungen vor 18 Jahren ist der Wasserstand so deutlich gesunken. Das zeigen globale Daten der University of Colorado in den USA. Ursache seien die Klimaphänomene El Niño und La Niña, erläutert der Nasa-Forscher Josh Willis.
Der Meeresspiegel kennt seit Jahrzehnten meist nur eine Richtung: Einen bis drei Millimeter pro Jahr hoben sich die Pegel, unterbrochen lediglich von einigen Monaten des leichten Absinkens. Hauptursache ist die Erwärmung der Meere: Das Wasser dehnt sich aus. Auch Schmelzwasser tauender Gletscher hebt die Pegel. Die Frage, wie stark die Ozeane noch anschwellen werden, gilt als eine der wichtigsten der Klimaforschung - denn viele Milliarden Euro stehen auf dem Spiel: Die Prognose bestimmt, wie viele Steuergelder die Staaten in den Küstenschutz pumpen müssen.
Die neuen Daten befeuern die Debatte, wie sich der Anstieg der Meere entwickelt: Bis zum Jahr 1993 schwollen die Meeresspiegel pro Jahr um durchschnittlich 1,7 Millimeter an - die Daten beruhten bis dahin auf Küstenpegeln. Seit 1993 jedoch vermessen Satelliten die Ozeane. Sie stellten zunächst eine Erhöhung von gut drei Millimetern pro Jahr fest. In den letzten acht Jahren jedoch schwächte sich der Anstieg wieder ab.
"Ob wir seit 1993 eine Beschleunigung haben, ist nicht klar", sagt John Church vom australischen Klimaforschungsinstitut CSIRO. "Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich der Meeresspiegel-Anstieg ausgerechnet in dem Jahr beschleunigt haben sollte, als Satelliten in Dienst gestellt wurden", ergänzt Simon Holgate, Meeresspiegel-Forscher am National Oceanography Centre in Liverpool. Viele andere Forscher jedoch lesen aus den Daten einen beschleunigten Meeresspiegel-Anstieg, mit Ausreißern nach unten und oben.
Doch insbesondere das Rätsel der "fehlenden Wärme" sorgt für Zweifel: Die Ozeane haben sich seit acht Jahren offenbar nicht mehr erwärmt. Experten können sich das Phänomen nicht erklären, schließlich müssten sich im Zuge der Klimaerwärmung vor allem die Meere aufheizen - und in der Folge anschwellen. Schwankungen nach unten seien jedoch zu erwarten, sie gehörten zum normalen Klimazyklus, erläutern Caroline Katsman und Geert Jan van Oldenborgh vom Royal Netherlands Meteorological Institute nun im Fachblatt "Geophysical Research Letters.
Auch die neueste Beobachtung vom Absinken des Meeresspiegels lasse sich mit natürlichen Wetterwechseln erklären, meinen Experten: El Niño, ein besonders einflussreiches Klimaphänomen, und La Niña änderten über Monate die Witterung. Der Ostpazifik heizte sich um bis zu zehn Grad auf, gigantische Mengen Wasser verdunsteten - über Südamerika und später, während La Niña, über Australien zog fielen die Wassermassen bei zahlreichen Unwettern wieder zu Boden.
Mit Hilfe der deutsch-amerikanischen "Grace"-Satelliten konnten die Wissenschaftler die Wassermassen auf den Kontinenten aufspüren. Die Satelliten messen kleinste Unterschiede der Erdbeschleunigung, also der Anziehungskraft der Erde. Nach den starken Regenfällen wurden die Satelliten über Australien und über dem Nordosten Südamerikas stärker abgelenkt als zuvor. In den Gebieten hätte sich das Wasser gesammelt, sagt Nasa-Forscherin Carmen Böning.
Letztlich jedoch bleibe das Regenwasser nicht auf den Kontinenten, betonen die Forscher - es fließe langsam zurück ins Meer. Und somit werde sich der Trend voraussichtlich bald wieder umkehren, sagt Willis: "Der Anstieg der Meere wird weitergehen." Zahlreiche Forschungsprojekte sollen derzeit ermitteln, wie schnell die Pegel steigen.
Hier haste noch mal was zum ignorieren. Kannst du ja gut. :)
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,782324,00.html (Archiv-Version vom 01.12.2011)
Hamburg - Der Meeresspiegel ist im weltweiten Durchschnitt in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als einen halben Zentimeter gefallen. Nie zuvor seit Beginn der Satellitenmessungen vor 18 Jahren ist der Wasserstand so deutlich gesunken. Das zeigen globale Daten der University of Colorado in den USA. Ursache seien die Klimaphänomene El Niño und La Niña, erläutert der Nasa-Forscher Josh Willis.
Der Meeresspiegel kennt seit Jahrzehnten meist nur eine Richtung: Einen bis drei Millimeter pro Jahr hoben sich die Pegel, unterbrochen lediglich von einigen Monaten des leichten Absinkens. Hauptursache ist die Erwärmung der Meere: Das Wasser dehnt sich aus. Auch Schmelzwasser tauender Gletscher hebt die Pegel. Die Frage, wie stark die Ozeane noch anschwellen werden, gilt als eine der wichtigsten der Klimaforschung - denn viele Milliarden Euro stehen auf dem Spiel: Die Prognose bestimmt, wie viele Steuergelder die Staaten in den Küstenschutz pumpen müssen.
Die neuen Daten befeuern die Debatte, wie sich der Anstieg der Meere entwickelt: Bis zum Jahr 1993 schwollen die Meeresspiegel pro Jahr um durchschnittlich 1,7 Millimeter an - die Daten beruhten bis dahin auf Küstenpegeln. Seit 1993 jedoch vermessen Satelliten die Ozeane. Sie stellten zunächst eine Erhöhung von gut drei Millimetern pro Jahr fest. In den letzten acht Jahren jedoch schwächte sich der Anstieg wieder ab.
"Ob wir seit 1993 eine Beschleunigung haben, ist nicht klar", sagt John Church vom australischen Klimaforschungsinstitut CSIRO. "Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich der Meeresspiegel-Anstieg ausgerechnet in dem Jahr beschleunigt haben sollte, als Satelliten in Dienst gestellt wurden", ergänzt Simon Holgate, Meeresspiegel-Forscher am National Oceanography Centre in Liverpool. Viele andere Forscher jedoch lesen aus den Daten einen beschleunigten Meeresspiegel-Anstieg, mit Ausreißern nach unten und oben.
Doch insbesondere das Rätsel der "fehlenden Wärme" sorgt für Zweifel: Die Ozeane haben sich seit acht Jahren offenbar nicht mehr erwärmt. Experten können sich das Phänomen nicht erklären, schließlich müssten sich im Zuge der Klimaerwärmung vor allem die Meere aufheizen - und in der Folge anschwellen. Schwankungen nach unten seien jedoch zu erwarten, sie gehörten zum normalen Klimazyklus, erläutern Caroline Katsman und Geert Jan van Oldenborgh vom Royal Netherlands Meteorological Institute nun im Fachblatt "Geophysical Research Letters.
Auch die neueste Beobachtung vom Absinken des Meeresspiegels lasse sich mit natürlichen Wetterwechseln erklären, meinen Experten: El Niño, ein besonders einflussreiches Klimaphänomen, und La Niña änderten über Monate die Witterung. Der Ostpazifik heizte sich um bis zu zehn Grad auf, gigantische Mengen Wasser verdunsteten - über Südamerika und später, während La Niña, über Australien zog fielen die Wassermassen bei zahlreichen Unwettern wieder zu Boden.
Mit Hilfe der deutsch-amerikanischen "Grace"-Satelliten konnten die Wissenschaftler die Wassermassen auf den Kontinenten aufspüren. Die Satelliten messen kleinste Unterschiede der Erdbeschleunigung, also der Anziehungskraft der Erde. Nach den starken Regenfällen wurden die Satelliten über Australien und über dem Nordosten Südamerikas stärker abgelenkt als zuvor. In den Gebieten hätte sich das Wasser gesammelt, sagt Nasa-Forscherin Carmen Böning.
Letztlich jedoch bleibe das Regenwasser nicht auf den Kontinenten, betonen die Forscher - es fließe langsam zurück ins Meer. Und somit werde sich der Trend voraussichtlich bald wieder umkehren, sagt Willis: "Der Anstieg der Meere wird weitergehen." Zahlreiche Forschungsprojekte sollen derzeit ermitteln, wie schnell die Pegel steigen.