@Kimo:
>>Zudem, was ist falsch an Techtelmechtels, wenn sie die Arbeitnicht stören? Arbeit und Privates kann mensch trennen. Daraus folgende Spannungen zeugenfür mich eher von Konfliktunfähigkeit. Na ja, Männer sind (und bleiben anscheinend) ebenMänner. Ich find's unverständlich, wie sich ein sowas in der Moderne halten kann.<<
Nein, das sehe ich anders. Arbeit und Privates lassen sich in vielen Fällen ebenNICHT mehr trennen. Das ist nur allzu menschlich. Die Trennung der Geschlechter hatnichts damit zu tun, daß man befürchtet, irgendwer könne womöglich nicht konfliktfähigsein; Ursache ist eben einfach die, daß zwischengeschlechtliche Angelegenheiten (ichnenne es einfach mal so) bei der Arbeit nun mal nichts zu suchen haben. Ich persönlichhalte die strikte Trennung für klüger; in gemischten Logen besteht (wie überall, wo es"gemischt" ist) - ganz so, wie Haegen es bereits sagte - die ständige Gefahr irgendeinesGeplänkels, irgendwelcher Streitigkeiten oder Eifersüchteleien. Das ist einfach nichtSinn der Sache. Und andersherum: Wie entspannt geht man üblicherweise miteinander um,wenn man sich eine halbe Stunde vor der gemeinsamen (!) Tempelarbeit mit seinerFreundin/Frau noch aufs Herzlichste in der Wolle hatte? Oder: Wie entspannt geht man alsMann zur Tempelarbeit, wenn zu Hause die womöglich eifersüchtige Freundin/Ehefrau sitzt?Nein, nein...alles zu seiner Zeit. Warum sollen die Geschlechter nicht einfach mal untersich sein? Man verhält sich eben einfach anders, wenn das jeweils andere Geschlecht nichtanwesend ist. Und das ist doch wirklich auch mal ganz angenehm so und hat beileibe nichtsmit Diskriminierung zu tun.
>>Sagen das auch die Frauenlogen?
Ich will euch ja nicht in die Ecke stellen und die Lebensschule in Frage stellen. Ichkonnt's einfach nicht fassen, dass ihr (oder eure Meister) die Frauen zwar ehrt, abertrotzdem nicht anerkennt. Das passt einfach nicht, irgendwie.<<
Ja, dassagen auch die Frauenlogen;-)
Das eine hat mit dem anderen absolut nichts zutun. Die Trennung bzw. der Bezug ausschließlich auf das männliche Geschlecht isthistorisch bedingt und hat nichts mit einer Diskriminierung der Frau zu tun. Das sehendie Frauenlogen übrigens genauso und sie kommen - man sollte es kaum glauben - ganz gutdamit klar;-) Sicher...Männer, die bis heute noch nicht begriffen haben, aus welchemGrund man Frauen das Wahlrecht und einen eigenen Reisepaß zugesteht, gibt es überall. Sogewiß auch unter Freimaurern;-)
@oragenton:
Kurzer Einwurf und etwasOT;-) Daß die meisten Korporationen streng katholisch sind, entspricht so aber nicht ganzden Tatsachen (von katholischen Verbindungen jetzt natürlich mal abgesehen;-))
@Bonesman:
Zugegeben, das hat nun nichts mit Freimaurern zu tun, aber wo wirgerade beim Thema sind...
Den gemeinhin so gerne als Überbegriff gebrauchtenBegriff der "Burschenschaft" sollte man vielleicht korrekterweise besser durch denBegriff der "Studentenverbindung" bzw. "Korporation" ersetzen. Der Begriff der"Burschenschaft" ist begrifflich säuberlich vom Corps, der Landsmannschaft oder diversenchristlichen/katholischen Verbindungen, Turnerschaften o.ä. zu trennen. Zwar ist allen(weitgehend) gemein, daß sie Studentenverbindungen sind, doch sind ihre geschichtlichenWurzeln gänzlich unterschiedlich, was sich bis heute in den jeweiligenIdealen/Gesinnungen/Orientierungen deutlich zeigt. Selbst DIE Burschenschaft gibt es inDeutschland als Einheit nicht wirklich; sie zerfällt beispielsweise wiederum in DB, NDBund einige freie Burschenschaften.