@ Jafrael
Denke, die beiden Beiträge könnten wir aber doch auch stehen lassen, oder? Es war weitestgehend ein Missverständnis. Shakehands, Leutz!
Dennoch:
@marcelmayerAus Deinen (wir bleiben hier beim Foren-Du) Beiträgen in anderen Threads geht doch eindeutig eine negative Grundeinstellung gegen die Freimaurerei hervor. Natürlich ist dies Deine persönliche Sache, wenn Du es so sehen möchtest und solange es nicht massiv beleidigend wird oder gar unter die Gürtellinie zielt (wie die Beiträge manch anderer User hier), kann ich dies auch akzeptieren.
Mitnichten ist die Freimaurerei ein renitenter Verein und mitnichten ist sie unwichtig geworden. Vor ein paar Wochen durfte ich in einem Collegium erfahren, was für ein geballtes Wissen (insbesondere soziologisch kritischer Sachverstand) in diesem "Brainpool" vorhanden ist. Dass die Freimaurerei in Deutschland und Österreich bei weitem nicht mehr in dem Maße gesellschaftlich-fördernd tätig ist, liegt in erster Linie an dem Bruch, für den die Zeit des NS-Regimes gesorgt hat. Waren es vor diesem "dunklen Zeitalter" noch 120.000 - 140.000 Freimaurer in Deutschland, so macht sie heute nunmehr nur noch ein Zehntel dieser Zahl aus.
Und seit dieser Zeit zog sich die Freimaurerei erst einmal zurück, denn die von den Rechtsradikalen und Antisemiten bis heute verbreiteten Verschwörungstheorien (meist zu unterscheiden von den religiös-motivierten VT´s; jedoch immer nach ähnlichen Denkmuster) hielten sich bis heute hartnäckig.
Es gibt in einigen Gegenden Deutschlands einen deutlichen Rückgang in der Logenstärke, aber Logen in anderen Regionen verzeichnen stetig wachsende Mitgliederzahlen, die diesen Verlust jedenfalls zahlenmäßig kompensieren.
Nebenbei bemerkt ist es nicht Sache "der Freimaurerei" oder "der Logen" gesellschaftlich aktiv zu werden, sondern es obliegt dem "einzelnen Bruder" sich zu engagieren. - Und nicht wenige sind eben aktiv. Dies ist eine falsche Ausgangsposition in Deinem Gedankengang, den ich zwischen den Zeilen Deiner Posts herauslesen konnte.
Sozial verantwortlich handelnde Unternehmer, engagierte Lokal- oder Regionalpolitiker, Unterstützer von Bürgerinititiativen und ehrenamtliche Mitarbeiter humaner Hilfsorganisationen, kritische Personen im und Förderer des Bildungswesens. - Nur einige Beispiele, wo und wie Brüder engagiert sind. Sicherlich muss man hierfür kein Freimaurer sein - es gibt unzählige Menschen mehr, die auf positive Art und Weise ebenso in der Gesellschaft engagiert sind. Aber man nimmt aus den Logen oftmals auch sinnvolle Anregungen und Unterstützung (finanziell oder durch helfende Mittat) hinaus in den Alltag.
Bildungsnotstand ist in der Tat ein enormes Problem dieser Gesellschaft geworden - und dies wird in unseren Reihen mit Besorgnis gesehen. Nur können eben die Freimaurer auch nur im Rahmen ihrer Mittel und persönlichen Möglichkeiten einen kleinen Teil dazu beitragen, der "Verdummung" und egozentrischen Tendenzen unserer Gesellschaft entgegenzuwirken. Insbesondere die Deutschen bekamen ja schon immer "den Arsch nur sehr schwer hoch".
Vielleicht solltest Du Dich einmal mehr und eingehender mit den Prinzipien der Freimaurerei befassen, um sie tatsächlich zu verstehen.
Bei freundlichen Fragen stehen Dir hier mit Hez, Haegen und Tekton sicherlich kompetente Ansprechpartner zur Verfügung und soweit dies im Rahmen meines bescheidenen Wissens möglich ist, auch ich.
Im übrigen ist der AASR nicht irregulär, sondern eine angegliederte Organisation der Freimaurerei.