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Freimaurer

32.695 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Glaube, Licht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Freimaurer

Freimaurer

24.11.2010 um 17:58
ich sehe es halt anders, die baugeheimnisse wurden von den bauhütten gehütet, nicht von der kirche - ein geistlicher der zum baumeister wurde, wurde darin dann auch irgendwann initiert und hat zum wohle des berufsstandes diese ihm anvertrauten berufsgeheimnisse auch gehütet . der rein geistliche pfaffe wurde nie initiert - ein problem welches die kirche heute noch mit uns hat ;)


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Freimaurer

24.11.2010 um 21:26
Bis ins 13. Jahrhundert hinein arbeiteten größtenteils Mönche als Steinmetze und Bildhauer an den Kirchenbauten, die ihr handwerk in regelrechten Klosterbauschulen lernten. Im Vergleich zu ihren Brüdern, die an ihr Kloster gebunden waren, genossen sie jedoch ein enormes Maß an Freiheit: "Schon diese Bruderschaften reisten von Land zu Land, von Baustelle zu Baustelle", erklärte Professor Alexander Giese (der ehemalige Großmeister der Großloge in Österreich).

@tekton


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Freimaurer

24.11.2010 um 21:40
ist von dieser seite.

http://www.stadt-eisenberg.de/kultur/beruehmt/krause_freimaurer.htm

obwohl ich sagen muss mir sagt dieser text nicht zu. finde aber auch diese sicht kann man vertreten. ich würde nur gerne wissen woher der autor seine informationen hat.


Die Geheimnistuerei der Freimaurer war noch nie etwas Besonderes. Sie gehört zum Handwerk wie der Nagel zum Zimmermann: "Schon sehr früh wurden gewerbliche Fertigkeiten innerhalb der Familie oder Sippe vererbt, die Fremden gegenüber geheim gehalten wurden", heißt es in einem Lexikon über die Anfänge des Handwerks. Die Mauschelei diente der Abschottung von Arbeitsmärkten und der Wahrung von Berufsgeheimnissen. Denn nicht erst für den Steinmetz des Mittelalters, schon für den steinzeitlichen Hersteller von Faustkeilen waren seine Fertigkeiten sein wichtigstes Kapital. Später war der andere Handwerker nicht nur Kollege im modernen Sinne, sondern Bruder und "Mitverschwörer" zur Auswertung und Wahrung der eigenen Kenntnisse. Die Handwerkergemeinschaften waren somit auch Schicksals-, Glaubens- und Lebensgemeinschaften, wurden bestimmt durch ein ausgeprägtes Wir-Gefühl, eine starke Identität und strenge Abschottungsmechanismen. Genau genommen war so eine mittelalterliche Handwerkerzunft schon eine "Verschwörergemeinschaft".

Die Feinsten jedoch waren jene, die die großen Kirchen bauten. Wie keine andere Handwerkergemeinschaft oder Zunft umgab sie eine Aura von geheimen Wissen und göttlicher Berufung. Und tatsächlich waren ihre Bauwerke aufsehenerregend, einschüchternd und noch nie dagewesen. Das Zentrum ihres wunderbaren Wirkens war die Bauhütte, auf Englisch "lodge", das dann zu "Loge" eingedeutscht wurde. Am Anfang war einfach nur die Werkstatt und Architekturbüro, in dem Pläne gewalzt, Modelle angefertigt und Steine behauen wurden. Später stand der Name "Bauhütte" auch für die (Berufs-)Organisation dieser Handwerker. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts gab es an den standorten der prominentesten europäischen Dombauten bereits vier Hauptbauhütten: Wien, Köln, Straßburg und Bern. 1275 wurde die Bauhütte des Straßburger Doms als die oberste anerkannt. Nebenher war die Bauhütte eines Doms die feinste Adresse am Ort. Schon bald befiel so manchen Nichthandwerker die Sehnsucht, ein "Maurer" zu werden. 1276 wurde der deutsche Monarch Rudolf von Habsburg weltlicher Bruder der bauhütte des Wiener Staphansdoms. So bahnte sich das an, was manche die "Unterwanderung" der Maurerorganisationen durch Nichtmaurer nennen.


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Freimaurer

24.11.2010 um 22:46
ok - spekulative maurerei ab 1717, bauhandwerker und tempelbauer lange bevor das christentum überhaupt bekannt war. gotteshäuser wurden seit dem anbeginn der zivilisationen gebaut und dabei wurden "Gottes Häuser" nicht einfach irgendwie in den Dreck gepflanzt. Ort, Ausrichtung und Form haben seit jeher entscheidende Rolle gespielt.

Warum ist das so - Haus ist doch Haus?! Es waren aber nicht einfache Häuser, die jeder Mensch einfach hinstellen konnte, sie waren das Haus Gottes und haben daher besonderes Augenmerk der Erbauer genossen.

Das lange bevor es Christen, Pfaffen, Laienbrüder oder christliche Schulen gab. Überliefert ist soviel ich weiss, dass die Griechen zu ihren Tempelbauten z.B. ägyptische Bauhandwerker holten, da diese zu dieser Zeit überagene Steinmetze und Architekten hatten.

Die Architekten, haben seit jeher die Gebäude geplant - jaaa nach den Vorgaben der Priester - doch die Baumeister haben dadurch immer Einblick in die Geheimnisse der Priesterschaft bekommen, denn sie sollten ja das "richtige" Haus bauen. Diese Erkenntnisse wurden von Zunft zu Zunft, von Generation zu Generation weitergegeben und dann finden sich komischerweise Dinge an christlichen Domen, die nichts mit dem Christentum zu tun haben - komisch, nein LOGISCH!

Die christlichen Pfaffen wahren immer bemüht alles "unchristliche" auszumerzen, nur haben sie das nicht immer geschafft, manche waren vielleicht dann auch schon so doof und verblendet, dass sie manches garnicht mehr erkannt haben, was da vor ihrer Nase in Stein gemeisselt wurde.

Rein meine Meinung, nichts weiter!


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Freimaurer

24.11.2010 um 22:59
@tekton
und warum gehst du nicht auf den text ein?


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Freimaurer

24.11.2010 um 23:07
@Outsider
Quelle: P.M.-History 4/2001
Woher soll ich wissen, woher die PM ihre Quelle hat - halte von dem Blatt eh nicht viel, weil es mir zu reißerisch ist.

Ausserdem steht da nichts, was Deine These der absoluten christlichen Führung - also ohne Pfaffen ging nix am Bau - untermauert.


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Freimaurer

24.11.2010 um 23:11
ah mom, der obere absatz - ich halte von der these nicht viel! warum in gottes namen sollte ein mönch zum bauarbeiter werden und seine gelübte über bord werfen??


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Freimaurer

24.11.2010 um 23:12
mönche waren mönche, maurer waren maurer - gab wohl wie immer ausnahmen!


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Freimaurer

24.11.2010 um 23:16
@tekton
ob man das so lapidar sehen kann.. sei mal dahingestellt.
jedenfalls lief nichts ohne kirche... ausnahmen die weltlichen bauten...


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Freimaurer

24.11.2010 um 23:23
nochmal - es wurde schon lange vor der kirche gebaut und es gab lange vor der kirche bauzünfte - die wurden nicht durch oder mit der kirche geboren.


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Freimaurer

24.11.2010 um 23:28
Warum in Gottesnahmen, bringt ein Mönchsmaurer eine Mithras-Darstellung an einem Deckengewölbe an, wo man sie nur auf einem Gerüst oder mit einem Feldstecher erkennen kann?

Was wollte uns da der christliche Mönch sagen? - Das er kein Mönch war?!


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Freimaurer

24.11.2010 um 23:38
@tekton
mithras und christentum haben eine zeitlang im alten rom nebenher konkurriert. einer hat beim anderen geklaut und rituale symboliken lagen eng nebeneinander. wer will schon sagen was da vllt ein mönch an alten büchern im kloster hatte ;)
rein meine meinung


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Freimaurer

25.11.2010 um 10:09
@Outsider
ja und dieser mönch lässt sich dann hinreissen diese darstellung in einem gotteshaus anzubringen - ca. 1300 jahre nach dem beginn unserer zeitrechnung. noch viel mehr seltsam wird es, wenn man davon ausgeht, dass er nicht selbst hand anlegt, diese darstellung einem steinmetz in auftrag gibt, die baustelle von handwerkern wimmelt und man schon wegen weniger als ketzer hingerichtet wird.

der mithras kult ist nach seinen wurzeln eindeutig der ältere, es wurde eine menge von ihm ins christentum übernommen - teile der ganzen geburtsgeschichte jesu christi findet man dort 1 zu 1. doch ein symbol wurde nicht übernommen, der aus dem stein geborene, aus dem stein schlüpfende mithras und genau das bildet ein steinmetz auf einem schlussstein im gewölbe des stassburger münsters dar.

das mit diesem stein ist nur ein beispiel, es gibt immer wieder darstellungen, die nichts mit dem christentum zu tun haben, aber in anderen kulten zu finden sind - ok, die christen haben alles möglich angenommen um anderen religionen den zugang zu ihrer kirche zu erleichtern, doch warum lässt ein christlicher mönch die geburtsgeschichte eines anderen gottes, in seinem gotteshaus symbolisch darstellen?

warum macht es ein initierter steinmetz? weil er um die alten mysterien weis, die alten kulte noch überliefert werden und nicht alleine durch kirchliche biblioteken die inhalte bewahrt werden.

ja ich weiss, alles erst nach 1717 dazugedichtet worden - doch wie will man einer gruppe etwas hinzudichten, die vorher nie berührungspunkte zu einer sache hatte. wie erzählt man den, die die gruppe aus alten zeiten kennen, dass man jetzt die obskursten geschichten zu ihren traditionen hinzufügt. gar nicht, es sei denn da war vorher schon etwas da.

die freestonemasons wie sie später genannt wurden, dei baumeister und architekten, wahren seit je her an den sakralen bauten beschäftigt, das waren lange überhaupt die anspruchsvollsten bauten die menschen errichtet haben. diese bauleute mussten einbilcke in die religion, mysterien und geheimnisse haben um ihren auftrag gerecht zu werden. es waren keine tumben bautrottel die sich von einer priesterkaste wie ochsen führen haben lassen. diese baumeister haben ihre berufsgeheimnisse, wie auch die ihen anvertrauten anderen inhalte verschwiegen gehalten und unter sich mündlich weiter überliefert. wie ist oben geschrieben, die bauhütten waren oft die feinsten adressen am ort - wo geld und muse ist, ist auch zeit sich über andere dinge gedanken zu machen. in den bauhütten wurde nicht ums überleben gekämpft - viel zeit für alte geschichten.


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Freimaurer

25.11.2010 um 10:37
@Outsider

die bauzunft ist eine der ältesten der zünfte überhaupt, da hier schon sehr früh arbeitsteilung notwendig war und die bauleute ihre erworbenen privilegien geschützt haben und daher nur untereinader ihre erkenntnisse geteilt haben.

das schon zum zeitpunkt des pyramidenbaus in ägypten - wo es nachweislich einen starke baukaste gab.

man muss sich mal davon frei machen, dass man denkt, dass sich diese gruppen immer wieder aufgelöst haben und ihr wissen verloren gegangen ist - nein wenn man genau hinsieht, erkennt man über die epochen eine natürliche entwicklung. entwickeln kann sich nur etwas wenn wissen weitergegen wird und wenn nicht jedesmal erst das rad neu erfunden werden muss.

genau so, sind auch nicht die bauhütten des mittelalters vom himmel gefallen, sondern sind aus jenen der römischen zeit hervor gegangen, wie diese zuvor von den griechen und den ägyptern - natürlich auch unter einflüssen der manigfaltigsten anderen kulturen, die es zu jenen zeiten gab. es wurde kopiert, weitergegen, entwickelt - das handwerk, wie auch die erkenntnisse zum spirituellen.

die zünfte waren dazu immer ein guter träger von informationen, da sie ein abgeschlossenens, spezialisiertes system darstellten - nicht anders wie auch die priesterkasten!

Wissen wurde seit jeher transportiert und jeder hat darüber gewacht, dass er die damit verbundene macht und kraft nicht verliert.


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Helm ehemaliges Mitglied

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Freimaurer

25.11.2010 um 16:35
@ tekton
@ outsider

Worüber streitet ihr beide eigentlich? Über Exklusivität? Wieso sollte das Wissen der antiken Bünde entweder nur durch die Kirche oder nur durch andere Gruppen über die Jahrhunderte gebracht worden sein? Außerdem: was soll die ewige Trivialisierung der Kirche? Glaubt jemand ernsthaft daran, dass es dort keinen "inneren Zirkel" von Eingeweihten gibt? Woher stammen sonst wohl die Initiations- und Meditationsrituale der Jesuiten?
Und schließlich - warum reitet ihr so auf banalen Äußerlichkeiten, wie dem Bauen materieller Monumente rum? Als ob das das eigentliche Thema des zu bewahrenden Wissens war bzw. ist. Ginge es bei der FM nur um eine Kunst im Diesseits, wäre sie spätestens 100 Jahre nach der Reformation verrottet.


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Freimaurer

25.11.2010 um 17:37
@tekton
... mal mit rosawattebäuschewirft..... ;)


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Freimaurer

25.11.2010 um 18:07
@tekton
ich habe natürlich auch mein gedankenkonstrukt zu diesen thema.

vieles was vor 1717, bezogen auf die bauhütten und ihrer mitglieder, gebracht wird ist der mythologie entsprungen, nicht wirklich nachweisbar. oftmals wunschdenken vieler freimaurer. warum sollte also nicht symbolik die gefunden wurde von mönchen abstammen? kannst du das zweifelsfrei widerlegen?
ich denke nein.

genau wie es immer heißt die templer haben ihr wissen zur freimaurerei zugetan. was für mich nur wunschdenken mancher freimaurer ist.


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Freimaurer

25.11.2010 um 18:08
@Helm

unser thema war zur zeit vor 1717 - die operative maurerei.

bei outsider hört es sich so an, dass die damaligen baumeister allesamt christliche mönche wahren oder ohne jene nichts zustande bekommen hätten. ich sage dem ist nicht so und falls es falsch rüber gekommen ist, wenn die allten maurer legenden und mysterien überliefert haben, dann waren sie nicht die einziegen.

@Outsider

hapüüh - fedehandschuh vor disch werft! :)


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Freimaurer

25.11.2010 um 18:09
@Outsider

natürlich ist nichts belegbar und auch nicht hinterlegt - aber ich habe augen um zu sehen was gebaut wurde


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Freimaurer

25.11.2010 um 18:19
@tekton
ignoranz ist die kunst mit offenen augen nicht sehen zu wollen. :D um überhaupt etwas zu sehen, muß man den staub aus den augen kriegen, die das beständig schleifen des steines hineinstreut. ich glaube die mönche haben mehr mit dem kathedralenbau gemein, als den freimaurern bewußt ist.


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