@Outsider ja und dieser mönch lässt sich dann hinreissen diese darstellung in einem gotteshaus anzubringen - ca. 1300 jahre nach dem beginn unserer zeitrechnung. noch viel mehr seltsam wird es, wenn man davon ausgeht, dass er nicht selbst hand anlegt, diese darstellung einem steinmetz in auftrag gibt, die baustelle von handwerkern wimmelt und man schon wegen weniger als ketzer hingerichtet wird.
der mithras kult ist nach seinen wurzeln eindeutig der ältere, es wurde eine menge von ihm ins christentum übernommen - teile der ganzen geburtsgeschichte jesu christi findet man dort 1 zu 1. doch ein symbol wurde nicht übernommen, der aus dem stein geborene, aus dem stein schlüpfende mithras und genau das bildet ein steinmetz auf einem schlussstein im gewölbe des stassburger münsters dar.
das mit diesem stein ist nur ein beispiel, es gibt immer wieder darstellungen, die nichts mit dem christentum zu tun haben, aber in anderen kulten zu finden sind - ok, die christen haben alles möglich angenommen um anderen religionen den zugang zu ihrer kirche zu erleichtern, doch warum lässt ein christlicher mönch die geburtsgeschichte eines anderen gottes, in seinem gotteshaus symbolisch darstellen?
warum macht es ein initierter steinmetz? weil er um die alten mysterien weis, die alten kulte noch überliefert werden und nicht alleine durch kirchliche biblioteken die inhalte bewahrt werden.
ja ich weiss, alles erst nach 1717 dazugedichtet worden - doch wie will man einer gruppe etwas hinzudichten, die vorher nie berührungspunkte zu einer sache hatte. wie erzählt man den, die die gruppe aus alten zeiten kennen, dass man jetzt die obskursten geschichten zu ihren traditionen hinzufügt. gar nicht, es sei denn da war vorher schon etwas da.
die freestonemasons wie sie später genannt wurden, dei baumeister und architekten, wahren seit je her an den sakralen bauten beschäftigt, das waren lange überhaupt die anspruchsvollsten bauten die menschen errichtet haben. diese bauleute mussten einbilcke in die religion, mysterien und geheimnisse haben um ihren auftrag gerecht zu werden. es waren keine tumben bautrottel die sich von einer priesterkaste wie ochsen führen haben lassen. diese baumeister haben ihre berufsgeheimnisse, wie auch die ihen anvertrauten anderen inhalte verschwiegen gehalten und unter sich mündlich weiter überliefert. wie ist oben geschrieben, die bauhütten waren oft die feinsten adressen am ort - wo geld und muse ist, ist auch zeit sich über andere dinge gedanken zu machen. in den bauhütten wurde nicht ums überleben gekämpft - viel zeit für alte geschichten.