ariadne-flux schrieb:ich weiß. falco hat aber jahrelang alkohol, kokain und auch psychopharmaka zusammen konsumiert.
Richtig. Das bedeutet aber nicht, daß er durch die Gewohnheit nicht mehr betrunken/high wurde. Er nahm die Wirkung vielleicht schwächer wahr. Aber die Wirkung war da. Das Gehirn gewöhnt sich dann nur an den "Grundpegel" und gleicht ihn -soweit möglich- aus, aber das hat enge Grenzen.
ariadne-flux schrieb:wenn es so war, warum hat er die drogen dann genommen, bevor er mit dem auto gefahren ist? das ist per definition eine suizidale handlung.
Zunächst muß man wissen, daß Dauerkonsumenten/Abhängige schon früh am Tag mit dem Konsum beginnen. Dies hat zur Folge, daß sie schon recht früh nicht mehr fahren dürfen. Wenn aber Dinge zu erledigen sind, die sie nicht mit dem ÖPNV oder zu Fuß erledigen können, steigen sie doch in den PKW. Ist diese rote Linie ersteinmal überschritten und alles geht gut, werden sie es immer wieder tun. Die Drogen gehören zum Leben wie essen oder schlafen und der Zustand des Entzugs wird gefürchtet. Je öfter eine Alkohol- und/oder Drogenfahrt gut geht desto mehr neigen sie zur Selbstüberschätzung. Sie glauben, auch im Rauschzustand so gut wie Nüchtern zu fahren. Und das führt dann irgendwann in die Katastrophe. So war es hier wohl auch.
Natürlich würden wir Menschen ohne Suchtproblem das Verhalten als "lebensmüde " bezeichnen. Aber der Betroffene selbst nimmt es keinesfalles so wahr. Er wird sich maßlos überschätzen. Getreu dem kölner Motto: Et hätt noch immer jut jejange.
ariadne-flux schrieb:Ja… weil falco mit vollgas in dessen richtung gefahren ist.
Falsch. Der Bus schlug in die linke Seite des Fahrzeuges ein. Es war kein Frontalaufprall.
Photographer73 schrieb:WENN es eine bewusste Rückwärtsbotschaft geben sollte, dann ist das Ganze ein blöder Zufall, nicht mehr. Falco hätte es in einem solchen Zustand auch an jedem anderen Tag erwischen können.
Vollkommen richtig. Meine volle Zustimmung.