@lllusion lllusion schrieb:welche Ahnung haben (siehe meine Quelle) als selbsternannten Allmystery Genies.
1. Nach welchen Kriterien entscheidest Du, was Ahnung ist? Bedenke dabei den Dunning-Kruger Effekt.
2. Nach dieser Deinen Auffassung solltest Du dann aber akzeptieren, dass andere ebenfalls so denken, und daher Dir auch keinen Glauben schenken.
3. Unabhängig davon, bedeutet eine allgemeine Begriffsdefinition eben, das sie allgemein ist, also für jedermann gelten sollte, wenn man kommunikativ verstanden werden will. Auch, wenn man seine Gedanken ordnen bzw zu irgendwelchen Erkenntnissen kommen möchte, über die man sich mit anderen auszutauschen gedenkt, ist es ratsam, sich einer gemeinsamen, allgemeinen Sprache und gemeinsamen allgemeine Definitionen zu bedienen.
Ansonsten redet man aneinander vorbei und kann es eigentlich gleich bleiben lassen.
lllusion schrieb:Das denkst du.
Das weiß und sehe ich.
lllusion schrieb:Da wir nicht von der Wissenschaft sprechen
Wir sprechen von der wissenschaftlich korrekten Begrifflichkeit. Die notwendig ist, um eben erkennen zu können, ob jemand nur vermutet, nur spekuliert, gar lügt, oder eben faktisch Richtiges aussagt.
lllusion schrieb:Anhand von Beobachtungungen entstehen ebenfalls Theorien.
Nicht nur ebenfalls, sondern nur. Ohne Beobachtung, keine Theorien. Allerdings gehört dann schon noch etwas mehr dazu, als nur zu beobachten.
ZB genau zu beobachten, zu erkennen, was man eigentlich beobachtet (hat).
Nehmen wir mal die tanzenden Kinder.
Wir beobachten, wie Kinder auf einem Tisch tanzen. Soweit sind wir uns ja einig.
Mehr aber auch nicht. Wir beobachten bereits
nicht, dass die Kinder für Pädophile tanzen. Diese Annahme sollte daher auch nicht unsere erste sein und schon gar nicht unsere einzige bleiben.
Jetzt können wir aufgrund der Beobachtung Thesen aufstellen:. Wie viele mir dabei einfallen, hängt von meiner Erfahrung ab. Ich könnte aber auch andere Leute befragen, um an anderen Erfahrungen teilhaben zu können.
Die gesammelten Erfahrungen könnten jetzt sein: Geburtstagsparty, andere fröhliche Feier, mit oder ohne Alkohol/Drogen, unerzogene Kinder, es soll ein Video gedreht werden, und ja, auch eine Möglichkeit, es soll ein Video für Pädophile gedreht werden.
Nur, jetzt muss jede einzelne Idee davon noch weiter überprüft werden. Die Eltern befragen den Wirt befragen, das fertige Video sehen, den Vertrieb kontrollieren, etc.
Dadurch und danach werden dann alle Annahmen, die sich nicht objektiv, sprich: unabhängig von meiner Annahme, bestätigen/belegen lassen, aussondiert. Was übrig bleibt, könnte dann stimmen. Ich sage könnte, denn ich könnte ja längst nicht an alle Möglichkeiten gedacht haben.
Letzter Schritt: Ich überprüfe noch einmal diese angedachte Möglichkeit, die bisher nicht falsifiziert werden konnte. Passt die jetzt zu dem, was geschehen ist, dann hätte ich eine Theorie. Diese Theorie ist auch nur so gut, wie ihre Belege gut sind (Zeugenaussagen zB sind schwache Belege) und auch nur solange, bis neue Infos auftauchen, die aber auch erst einmal ihrerseits wiederum überprüft werden müssen.
So, was tun VTler? Nichts dergleichen. Sie gehen schnurstracks von ihrer Lieblingsvermutung aus, überprüfen aber weder andere, noch ihre Ideen, biegen sich obendrein Belege zurecht, und bleiben dann stur dabei. Da können sich die Gegenbeweise stapeln, sie verlassen ihren Standpunkt nicht.
Das ist keine Theorie, das ist noch nicht einmal eine These. Es ist vor allem keine belegte, oder gar bewiesene (in Gerichtsverfahren gibt es Beweise) "Wahrheit".
Es ist noch einmal ein begründeter Verdacht.
Ich hatte Dich schon zwei mal gefragt, eventuell habe ich Deine Antwort auch überlesen, ich frage daher noch mal: Warum suchst Du Dir aus einer langen Liste an Möglichkeiten ausgerechnet nur diese eine aus?
Oder siehst Du andere Möglichkeiten erst mal gar nicht?