FlamingO schrieb:"Das Problem mit dummen Menschen ist, dass sie oft zu dumm sind, selbst zu erkennen, dass sie dumm sind."
Man muss noch nicht mal dumm sein, um seine Fähigkeiten falsch einzuschätzen (wobei es dann natürlich eher der Fall ist).
Es ist in meinen Augen oft eine Frage des Egos. Diese "Natürlich kann ich da mitreden, ich bin ja nicht blöd!" ist eher eine Folge einer falschen Selbswahrnehmung.
Optimist schrieb:Und das ist nicht das 1. Mal dass ich bei Ärzten Falschaussagen feststellte.
Zweifellos irren sich auch Experten. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass eine Laie richtig recherchiert - es ist sogar möglich, dass ein Laie auf einem Gebiet bei einem ganz bestimmten Spezialfall sich mehr Wissen angeeignet hat.
Aber in der Regel eben nicht. Und selten kann man mit Google ein komplexes Thema so weit runterbrechen, dass diese Informationen genügen. In dem genannten Fall mag das aber so sein.
Optimist schrieb:Es gibt manchmal aber auch rhetorische Fragen, welche auf tatsächliche oder vermeintliche Missstände hinweisen sollen.
Aber das sind dann eben keine echten Fragen.
paxito schrieb:Das man auf einem Bein stehend und eine Melodie summend besser nicht operiert erscheint dem Laien nur so?
Leider ist da Dein Textverständnis problematisch. Ich schrieb ja, das es auch offensichtlich falsch sein kann. Und Du kannst nun beliebige fiktive Beispiele bringen, bei denen Du das auf die Spitze treiben kannst.
paxito schrieb:Sich davor zu schützen, in dem man den eigenen Verstand an den Nagel hängt ist aber definitiv keine Lösung.
Das verlangt auch keiner. Sondern dass man sich:
a) hinreichend bildet oder
b) seine Quellen kompetent wählt.
Klappt nichts davon, bleibt es in der tat dabei, den Verstand an dem Punkt als nicht ausreichend an den Nagel zu hängen.
paxito schrieb:Das war mit "ob" gemeint.
Das ging aber aus Deinem Text nicht eindeutig hervor.
paxito schrieb:Eine andere hast du nicht.
Ja. Aber dann ist eben nicht die Lösung, statt nichts etwas Unsinniges zu machen. Wenn Du nicht weißt, wie man Auto fährt, kannst Du halt kein Auto fahren.
paxito schrieb:Es erscheint mir deutlich dämlicher einem sogenannten Experten zu lauschen und ihn nicht in Frage zu stellen, wenn du nicht mal seine Expertise einschätzen kannst. Damit läufst du direkt in die Arme von Gurus, Quacksalbern und staatlicher Propaganda.
Die Quellenauswahl ist davon nicht zwingend abhängig. Und "sogenannte" Experten ist eine Wertung. Von denen spricht keiner.
Du schätzt Dich halt so ein, dass Du überall mitreden könntest. Das magst Du so sehen, ist aber eine massive Selbstüberschätzung.
paxito schrieb:Mein Physik Prof. hatte da einen Satz für: wenn du es einem einfachen Menschen nicht erklären kannst, hast du es nicht verstanden.
Ein Gemeinplatz. Natürlich kann man auch komplexe Themen einfacher erläutern. Aber nicht beliebig.
paxito schrieb:Aus seinen akademischen Titeln, seiner Veröffentlichungsliste oder doch lieber aus dem Kaffeesatz von letzter Woche?
Du hast vom Wesen der Wissenschaft wenig Ahnung. Es geht nicht um Titel - sondern um Kontrollmechanismen. Eine gute Wissenschaft zeichnet sich dadurch aus, dass hinreichend gute Kontrollen bezüglich der Qualität der Forschung existieren. Es gibt ja selten nur einen Experten.
paxito schrieb:Fürs Kuchenbacken, Radfahren oder Blümchensammeln brauchst du keine Experten.
Erneut die Bitte um mehr Lesekompetenz: Deswegen hob ich ständig auf die Komplexität eines Themas ab.
paxito schrieb:Und es hilft dir im Einzelfall auch keinen Jota weiter, dass Experten häufiger Recht haben
Doch. Weil eine Entscheidung wahrscheinlicher richtig ist.
Wenn Du vor einer Tür stehst, hinter der zu 90% die Freiheit und zu 10% der Tod liegen und einer, bei der es umgekehrt ist, gehe ich durch die erste Tür. Weil es auch im Einzelfall die beste Überlebenschance bietet, selbst wenn ich mit den 10% Pech habe.
paxito schrieb:Du weißt damit immer noch nicht, ob das nun stimmt, was Hr. Prof. Dr. Dr. Schwurbeltan dir da über die kosmische Orgonenstrahlung erzählt hat.
In der Wissenschaft hast Du aber nicht nur einen Experten. Sondern andere, die sich damit auseinander setzen. Und das ermöglicht etwas weniger Bewanderten, sich hinsichtlich des Forschungbildes eine Meinung zu bilden, die belastbarer ist, als ein Herumraten aus Basis völliger Ignoranz.
paxito schrieb:Zu allgemein, zu weitreichend, zu sehr Untertanenmentalität.
Du unterstellts mir Untertanenmentalität? Was bist Du für ein Vogel?