kleinundgrün schrieb:Wir haben eine Informationsflut. Es gibt mehr Information, als wir bewältigen können. Also filtern wir. Und leider machen wir das meist intuitiv.
Das ist sehr gut ausgedrückt. Gerade in Zeiten der modernen Medien sind wir einer gewaltigen Informationsflut ausgesetzt. Was ist richtig, was falsch, was Halbwahrheiten? Was ist erfunden, was wurde bewußt technisch nachbearbeitet, manipuliert? Ich behaupte mal, dass man bald nicht mehr unterscheiden kann. Ich halte mich nach wie vor an die offiziellen Medien, im guten Glauben und der Hoffnung das diese immer noch eine unabhängige Berichterstattung führen. Wobei man hier auch immer wieder Tendenzen erkennen kann, aber ich will da nicht weiter ins Detail gehen.
kleinundgrün schrieb:Ganz bewusst sein Gehirn und nicht den Bauch ran lassen.
Dem muss ich allerdings widersprechen. Ich gehe davon aus das auch du in deinem Leben schon mehrmals die Erfahrung machen mußtest, das dir dein Bauchgefühl etwas gesagt hast. Manchmal hört man darauf, manchmal nicht. Meist wenn man nicht darauf hört zahlt man drauf. Dieses Bauchgefühl oder Instinkt, hat mich oft sehr gut durch mein Leben geführt und mich vor so manchen bewahrt. Mich stört an so Diskussionen immer das alles auf die hochwissenschaftliche Ebene befördert und das Bauchgefühl ins Lächerliche gezogen wird. Dabei kennt das doch sicher jeder und hat jeder auch seine Erfahrungen damit gemacht.
Und um kurz bei 9/11 zu bleiben, weil es sich einfach immer wieder als Beispiel sehr gut anbietet:
Da muss ich erstmal vorrausschicken, das ich immer wieder die Beobachtung mache das manche alles in einen Topf werfen. Nicht alles ist immer ein VT nur weil man gewisse Dinge hinterfragt, kritisiert oder andere Gedankengänge aufwirft. Mich stört das manche alles in einen Topf schmeißen, es ist eben nicht Schwarz/Weiß.
Bei 9/11 gibt es eine offizielle Version. Jetzt werfe ich die allgemeine Frage in den Raum: Warum muss die offizielle Version stimmen? Weil sie offiziell ist? Nun, es steht jedem frei zu glauben was er möchte. Wenn jemand die offizielle Version glaubt und behauptet es war genau so, dann ist das jedem sein gutes Recht. Wenn jetzt jemand kommt und die offizielle Version nicht glaubt, weil für ihn verschiedene Fragen nicht ausreichend geklärt sind oder er einen ganz anderen Ablauf vermutet oder weil ihm die Berichterstattung zu einseitig war, oder was auch immer, dann vertrete ich die Ansicht das auch dieser jemand das glauben darf. Wenn ich die offzielle Version vertrete, gibt es mir nicht das Recht andere Ansichten ins Lächerliche zu ziehen. Es entsteht für mich kein Schaden wenn jemanden etwas anderes vermutet.
So weit so gut. Nun zu dieser ständigen Belegforderung. Ich finde das mittlerweile amüsant. Wie soll ein Laie einen Beleg liefern das es, um beim Beispiel 9/11 zu bleiben, anders abgelaufen ist? Wie soll er das bitte machen? Nicht alles steht im Internet, nicht alles ist da zu finden, noch weniger stimmt alles was man im Net so findet. Ich erwarte mir von einer Diskussion immer, dass alle Ansichten zugelassen werden und man seine Gedanken zu den Themen austauscht. Dabei spielt es keine Rolle wer recht hat oder ob überhaupt jemand recht hat. Eine Diskussion soll ein Gedankenaustausch sein. Und wenn für jemanden eh alles klar ist, egal auf welcher Seite er steht, dann gibt es ja für denjenigen nichts zu diskutieren. Gerade das finde ich ja so spannend, wenn unterschiedliche Ansichten ausgetauscht werden, und das hat nicht immer was mit VT zu tun.
Und um weiter bei 9/11 zu bleiben: Es gibt ja auch ganz offizielle andere Beweise, Belege von einigen Investigativ-Journalisten. Auch hier finde ich es nicht ok das immer ins Lächerliche zu ziehen, sich lustig darüber zu machen und zu meinen das sei alles Schwachsinn. Ist es wirklich Schwachsinn? Weil? Im Endefekt wissen wir die hier diskutieren alle zusammen nicht. Wir waren nicht selber dabei, waren zu der Zeit nicht in der amerikanischen Poltik tätig, nicht beim US-Militär, nicht bei den Geheimdiensten. Man wird kein Thema finden wo sich alle Experten eindeutig einig sind. Die tatsächliche Wahrheit ans Tageslicht zu befördern das schaffen manchmal sogar Experten nicht, gerade Investigativ-Journalisten leben in manchen Ländern gefährlich und die Zahl der getöteten Journalisten sind jedes Jahr sehr hoch. Ich will nur damit sagen, ich habe das Recht auch offizielle Versionen trotzdem zu hinterfragen und nicht alles glauben was mir erzählt wird. Was nicht heißt, und das möchte ich extra betonen, das ich zwangsläufig recht haben muss wenn ich etwas hinterfrage. Mir geht es nur darum das man jedem das Recht einräumt seine eigene Ansichten besitzen zu dürfen und sich nicht immer darüber lustig macht.
kleinundgrün schrieb:wenn diese aufgedeckt werden
Das schließt oben bei mir an. Wenn sie aufgdeckt werden. Ich denke wir können uns darauf einig sein das manches nie aufgedekt werden wird, warum auch immer bzw. das eine oder andere nie an die Öffentlichkeit gelangen wird, aus den unterschiedlichsten Gründen.
kleinundgrün schrieb:dass eine Geschichte nicht mal annähernd wahr sein muss, um Gefolgsleute zu finden.
Ja das stimmt. Das geht meiner Ansicht nach hier aber etwas am eigentlichen Thema vorbei. Denn es muss nicht zwingend ein VT sein, eine erfunde Geschichte kann genügen um Menschen bewußt in die falsche Richtung zu lenken.