@hyetometer das erste problem ist, dass bereits das zustandekommen der dcl-daten auf einem theoretischen modell basiert. d.h. es spielen in diese ergebnisse bereits zig z.t. unbekannte variablen rein. bei den bto ist das weniger störend - auch wenn es hier immer noch diskussionen über die bedeutung und beeinflußbarkeit der laufzeiten und die bedeutung der systemimmanenten verarbeitungszeiten gibt - als bei den bfo. bei diesen ist die abhängigkeit von faktoren wie flughöhe, eigengeschwindigkeit, position im raum zueinander, flugrichtung etc. so groß, dass auf einen beobachteten wert eben auf hunderte von ausgangsbedingungen geschlossen werden kann (mögl. kombination der beeinflussenden faktoren). man hat es sich aber einfach gemacht und "wahrscheinliche" grundbedingungen in bezug auf flughöhe und geschwindigkeit angenommen. letzlich führt bereits dies zu einem selektiven ergebnis und ist gerade keine ergebnisoffene herangehensweise, die man von gestandenen wissenschaftlern eigentlich erwarten würde.
was die vergleichsflüge betrifft, so sind deren prädiktionen bereits bei genauerer betrachtung stark abweichend, obwohl hier die ausgangsdaten ja bekannt waren. nicht umsonst werden hier keine wertetabellen, sondern hübsch aufgearbeitete bildchen im report präsentiert. somit ist die stützende beweisführung quasi nicht vorhanden, sondern beruht eigentlich ausschließlich auf der aussage, dass einige voraussagen zutrafen (wieviel % betrug denn nun die trefferquote eigentlich?!?).
desweiteren ist allein schon die herangehensweise, eine theorie, denn nichts anderes ist die vorgebliche analyse eigentlich, beweisen zu wollen. somit ist eine ergebnisoffenheit nicht mehr gewährleistet und die gesamte beweisführung wissenschaftlich gesehen zu verwerfen. das doppel-blind-prinzip wurde nicht eingehalten, sondern es gab vielmehr einen beweisdruck.
wie mit kritikern der ig umgegangen wurde und wird, sollte eigentlich bekannt sein. nicht umsonst wurde jeder, der bei duncan steel fundierte kritik äußerte aus dem forum gebannt. und auch jetzt sind kritische stimmen unerwünscht und werden sofort von exner et al. auf niedrigster ebene zerrissen oder gleich gelöscht und ausgeschlossen. (zerreißen und diffamierung findet eigentlich nur noch statt, wenn die gefahr besteht, das der kritiker irgendwo anders ein offenes ohr finden könnte. da muss vorher der ruf dran glauben. auch ein grund, warum sich tatsächlich so wenige mit dem thema überhaupt noch befassen.)
zur unabhängigkeit der ig stelle ich mal konkret die frage, wie sich denn die herrschaften eigentlich finanzieren, nicht nur ihre arbeit in sachen mh370, sondern vielmehr den allgemeinen lebenswandel?!? ich glaube kaum, dass ein wissenschaftler mit bestehendem forschungs- und/oder lehrauftrag diese zeit in sein "hobby" investieren kann.
eine überlegung möchte ich auch in bezug auf inmarsat anbringen: tatsächlich ist es schon sehr sträflich, den lieferanten der zu überprüfenden daten diese überprüfung selbst vornehmen zu lassen. noch nicht einmal bewusste manipulation unterstellt, auch wenn diese allein schon zur image-wahrung nicht auszuschließen ist, birgt diese vorgehensweise doch die große gefahr einer "betriebsblindheit" und mangelnder eigenkritik.
und ein wenig vt gibt es auch noch: wenn die daten gefälscht sind, indem zu erwartende messwerte für einen südkurs veröffentlicht wurden, so wurde sicherlich zur erzeugung der daten das gleiche verfahren herangezogen, dass nun angewendet wird, um ebendiese gefälschten daten zu überprüfen. da die daten selbst aber auf dem verfahren beruhen, erscheinen sie nun ebenso konsistent, wie alle anderen diesem verfahren unterzogenen vergleichsdaten. schließlich wurde die rechnung nämlich nur umgekehrt, um sie zu generieren.
auffällig übrigens, dass nicht mal ein lambda wert (statistische abweichung) für die analyseergebnisse benannt wurde; diese scheint eh auffällig gering zu sein...