@Anaximander der ACARS-status, also das "online-sein" der Gegenstelle, ist dem normalen nutzer nicht ersichtlich. ACARS-messages werden rausgeschickt, worauf dann entweder eine positive oder negative rückmeldung erfolgt, aber immer erst nach! dem versenden.
ich habe auch noch kein ops gesehen, wo es anders wäre und der live-zustand des ACARS-links eingesehen werden könnte, weder bei einem ground-handler, noch bei einer airline.
auch die MAS-ingenieure könnten höchstens transferprotokolle einsehen und darauf untersuchen, ob es gegenstellenantworten zu einzelnen messages gab oder nicht. einen direkten einblick in den satellitenlink der maschine hätten auch sie nicht - das ist einzig sache des systembetreibers, also in diesem falle inmarsat.
ich meine mich auch noch zu erinnern, dass ganz zu anfang, als seinerzeit rolls-royce mit den triebwerkspings (im WSJ) an die öffentlichkeit ging, malaysia in gestalt von H2H nach dem dementi, weil man ja den dienst gar nicht abonniert habe, irgendwas von eigenen satelliten faselte, was sich dann als inmarsat herausstellte, wobei immer noch von eigenen systemen malaysias gesprochen wurde, parallel dazu, weil ja kein erweitertes inmarsat abo bestand, ... - offensichtlicher unsinn, aber zur verwirrung sicherlich geeignet.
ebenso verwirrend auch der rückblick auf die aussagen bezüglich der radardaten seinerzeit. da hatte man erst gar keine, dann preschte ein militärvertreter vor, dass mh370 wohl doch zurückgeflogen sei und man das gesehen habe, was H2H dann umgehend dementieren ließ, der militär daraufhin zurückruderte, nur damit tage später doch nochmal eine bestätigung der radarsichtung erfolgte, was dann doch erneut dementiert und schließlich erst durch den ersten zwischenreport endgültig bestätigt wurde...
@DearMRHazzard dürfte sich an dieses rotierende dementi-karussel auch noch erinnern...
macht allgemein vlt. sinn, sich den gesamten news-thread nochmal zu gemüte zu führen... die veröffentlichungshistorie und das chaos der damaligen pressekonferenzen spricht bände und lässt auch heute noch einiges von dem, was wir inzwischen als "harte fakten" erachten doch nochmal in ganz anderem licht erscheinen.
interessant an der doku ist für mich neben der naning-story vor allem das quasi eingeständnis, dass die "intensive background-abklärung" der passagiere eigentlich nur in der abfrage von terrordatenbanken nach den passdaten bestand. ob aber überhaupt die passinhaber in der maschine saßen, war dabei unerheblich, bzw. in mindestens einem fall (eigentlich sogar mindestens drei fällen, die iraner mitgerechnet) sogar nachweislich nicht gegeben. weitere aufklärung - fehlanzeige!
wenn hier also immer wieder shah eine täterschaft unterstellt wird (warum eigentlich nicht hamid?!? der konnte genausogut die maschine fliegen!), aufgrund seiner piloteneigenschaft, dann darf man nicht vergessen, dass neben pilot und copilot auch noch eine potenzielle möglichkeit besteht, dass sich ein unbekannter an bord befand, mit gefälschtem pass, zu dessen identität wir weiterhin überhaupt nichts wissen, und damit auch nichts über evtl. vorhandene fliegerische kenntnisse.
und inwiefern tatsächlich der entsprechende hintergrund aller personen an bord abgeklärt wurde, über die datenbank, die nur bisherige auffälligekeiten erfassen können, nicht jedoch bisher unauffällig gebliebene und sich noch in statu nascendi befindliche terroristen, bleibt offen und damit auch hier der nährboden für weitere spekulationen bestehen. selten genug fällt ein zukünftiger attentäter während seiner vorbereitungen auf, v.a. wenn er eine CPL unter falscher identität macht...
während sich aber alle welt (speziell hier auf allmy) gedanken über pings und ringe, über eof-szenarien und maritime suchaktionen machte und macht, geht und ging der blick auf die polizeilichen und kriminalistischen ermittlungen bei den meisten vollends verloren.
dies dürfte durchaus im sinne der offiziellen sein, da hier bis heute keinerlei veröffentlichungen von irgendwelchen ergebnissen erfolgte, höchstens durchstechen von dokumenten über obskure wege, wobei ein intendiertes spin-doctoring nicht auszuschließen ist, dass shah als täter darstellen soll, was malaysia aber offiziell mangels stichhaltiger beweise so nicht aussagen kann.
gerade auch die verknüpfung der person des piloten mit der politischen opposition, und das daraus konstruierte motiv, lassen hier den schluß zu, dass es durchaus im regierungssinne sein dürfte, shah, verleitet durch sein politisches umfeld, als massenmörder hinzustellen, ohne dafür auch nur ein einziges beweismittel vorlegen zu müssen - alleine die dezente bewusstseinsbeeinflussung der wenigen noch interessierten reicht dafür aus, dass sich dieses narrativ inzwischen bei der überwiegenden mehrheit festgesetzt hat und kaum noch angezweifelt wird. oder suchen hier nicht viele einfach nur noch in den überresten der maschine schlicht die bestätigung eben dieser annahme?!